@Noumenon Noumenon schrieb: klingt ein bisschen nach Aristoteles' "unbewegten Beweger"... Aber vom "Ursprung" zum "Urknall" ist es doch eigtl. auch net mehr weit, oder...?
Klingt nach Aristoteles, vlt. im Sinne der "Materia prima"... also..
Die beiden Materiebegriffe unterscheiden sich bei Aristoteles vor allem hinsichtlich ihres Substanz-Seins.
Während er in der Physik die materia prima als „Substanz in gewisser Weise“ (usia pos) bezeichnet (Phys. I 9, 192a), ....
...spricht er ihr in der Metaphysik (Met. Z 3) das Substanz-Sein ausdrücklich ab. Wie sich die in der Physik und der Metaphysik verwandten Materie-Begriffe zueinander verhalten, ist ein in der Philosophiegeschichte vielfach diskutiertes Problem. [3]
Und genau diese Problem existiert nicht mehr, wenn "es" konsequent zu Ende gedacht wird, das es überhaupt keine Materie gibt. Man sich also absolut von dem Begriff Materie verabschiedet hat und diese als Illusion erkannt, in dem Sinne das etwas starres, greifbares apriori nicht existent ist.
Davon konnte sich der gute Aristoteles allerdings imo nicht trennen, was verständlich ist zu seiner Zeit, für ihn war beides Real.. Die Ansicht das die Folge nicht Substanz-behafteter Materie, automatisch die Entstehung Substanz-behafteter Materie bewirkt, ist der eigentliche Trugschluss, der auch den genannten "Drehbüchern" schliesslich zur Ausschmückung der Story gereicht. Zb. sich einen greifbaren Gott zu zimmern und diesem eine Gestalt zu geben und schliesslich dem Menschen die gleiche Gestalt zu verordnen.
Analogien finden sich dem zu Folge später zb. im Periodensystem, als wären die dortigen Teilchen-Konglomerate etwas greifbares, etwas starres! Es ist selbstredend das wir dieses Bild des starren, siehe Elementarteilchen, nun der Zeit folgend, tatsächlich zertrümmern müssen (LHC) um den Katalog des starren möglichst zu erweitern. Wir stellen dabei allerdings fest, das die Teilchen die wir durch das zertrümmern unseres eigenen, heute mehr oder weniger starren, Weltbildes neu erfahren, ganz und gar nicht starr sind.... denn sie zerfallen in kleinsten Bruchteilen der Zeit.
Die Frage ist somit, wie viele angeblich starre "Teilchen/Substanzen" werden wir noch entdecken, bis wir an das nächste Starre Weltbild der Planckzeit /5,39106 · 10−44 s/ stossen!?
Meint, wann werden wir vollends begreifen, das wir nur Ausschnitte eines existenziell dynamischen Geschehens betrachten, in dem nur die Ausschnitte starr sind, nicht aber die Zustände die beobachtet werden!?
;)Z(3900) ist damit etwa viermal so schwer wie ein Proton. Es kann positiv oder negativ geladen sein und hat eine sehr kurze Lebensdauer, die schätzungsweise im Bereich von 10-23 Sekunden oder weniger liegt.
Lebensdauer?? Lebt es denn nicht mehr wenn es gerade keinen uns als starr erscheinenden Zeitrahmen mehr hat!?
Erstes Anzeichen das dies Klammern an eine "Substanz-behaftete Materie" ein Trugschluss sein könnte, kam erst in diesem Jahrhundert zu Tage, sprich die Entdeckung, das Teilchen und Welleneigenschaften Äquivalent sind. Schliesslich ist es die Quantenphysik die uns klar macht, das es keinen "unbewegten" gibt und schon gar keinen "Beweger", der vom "unbewegten" zu trennen wäre. Noch etwas das tatsächlich starr wäre.
Alles ist in Bewegung, nichts ist starr und alles ist, wahrscheinlich, ein einziges, eine einzige Wellennatur. Selbst die eigentliche Substanz --> Energie (nicht nur der feste Stoff) ist fragwürdig, zumindest die Interpretation es gäbe deren Substanz bekannt wäre. Denn wenn wir mal nachschauen was die Ursubstanz der Urstoff Energie, denn genau ist, aus was diese besteht werden wir nichts finden, was uns beschreibt, was diese Energie-Substanziell apriori ist. Sicher ist, sie hat nichts stoffllich-Ruhemassen-behaftetes mehr an sich. keine feste Form. Im Endeffekt ist sie nur Wirkung, die wir mit Kräften beschreiben.
In so fern liegt zwischen mir und Aristoteles Interpretation, ein überwindlicher Graben.
;)Die Richtung, wie man sich vorstellen könnte, was kaum vorstellbar ist, Materie als Trugschluss zu identifizieren, kann man hier ein wenig nachvollziehen...
The Origin Of Mass
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Ab Minute 1 können wir ungefähr erahnen/sehen, was hinter dem Trugschluss einer festen Materie und somit dem "Gott" steckt . Natürlich ist das ganze Video absolut zu empfehlen...
Na dann..
NG
PS.: Nochmal. Gott ist eine Illusion, solange er als etwas tatsächliches interpretiert wird und nicht als Ursprung einer reinen Dynamik.