@Pearcy Ich habe als Jugendlicher viel mit Magneten, auch mit Elektromagneten experimentiert. Es funktioniert nicht. Die Gedankenfalle, in die man dabei hineintappt, ist immer wieder die gleiche:
Man hat einen kräftigen Magneten und der zieht wunderschön Eisenobjekte an. Oh, denkt man sich, da wirkt eine Kraft, dass könnte man doch nutzen. Kann man auch, aber wenn der Eisenbrocken an einem der Magnetpole klebt, ist Schluß mit lustig. Für eine ständige Bewegung, möglichst noch mit Energieüberschuss (Overunity), braucht es nämlich
drei Dinge 1. Ein Feld, das haben wir (hier in Form eines Magnetfeldes, es geht auch mit Schwerkraft) und 2. ein Objekt, das auf das Feld reagiert , auch das haben wir in Form eines Eisenbrockens (bei Schwerkraft geht es mit jeder Materie) und 3. ein Potential, das ausgeglichen werden will. Auch das ist zunächst da. Der Eisenbrocken wird von einem der Pole angezogen (bei Schwerkraft: Die viel massereichere Erde setzt uns oder jedes andere Objekt in Richtung ihres Zentrums in Bewegung, wir fallen).
Dummerweise ist aber beim Potential sehr schnell Schuss mit lustig. Der Eisenbrocken wird selbst zum Magnet, richtet sich aus und hängt an einem Pol (Schwerkraft: wir sind runtergefallen und auf mehr oder weniger schmerzhafte Weise mit den festeren Teilen unseres Planeten in dauerhafte Berührung gekommen). Potential verbraucht, schluss und aus. Jetzt kommt natürlich der Gedanke: Wenn das Potential verbraucht ist, muß ich es eben wieder herstellen! Wenn das mal so einfach wäre. Bei der Schwerkraft geht es gar nicht, die wirkt zumindest bei ruhenden Körpern stets und immer, lässt sich nicht abschalten oder auch nur vermindern. Einen Permanentmagneten müsste man abschalten oder zumindest seine Kraft abschirmen, die Schwerkraft tut ihre Wirkung, dann wird wieder angeschaltet und das Spiel beginnt von neuen. Ist bei einem Permanentmagneten auch theoretisch möglich, kräftiges Hämmern oder die Wärme eines Schmiedeofens führt zu dauerhafter Entmagnetisierung und man kann das Ding nachher wieder magnetisieren. Die Energien, die hier angewendet werden müssen, liegen jedoch um Größenordnungen über der gewonnenen Energie durch die Bewegung des angezogenen Objekts. Vorübergehend abschirmen geht auch nicht, dass Feld geht entweder durch die Abschirmung hindurch oder reagiert mit ihr. Im 1. Fall also keine Wirkung oder im 2. Fall ein zusätzlicher Energieaufwand, um die Abschirmung wieder los zu weren.
Alle Aparate von Anbeginn aller Zeiten bis Brady und darüber hinaus versuchen nun durch trickreiche Anodnungen diese oben dargestellten Prinzipien irgendwie auszutricksen, meist duch "Gegenmagnete" auf einer Achse, die genau im richtigen Moment die Magnetkraft neutralisieren.
Funktioniert aber alles nicht, da man die Magnete, wenn sie dann gegeneinander wirken sollen, (was schon schwer genug ist, meist endet das mit Kleben an einem Pol) nur mit Kraftaufwand gegeneinander oder mit Kraftaufwand nachher wieder auseinanderbekommt und dieser Kraftafwand ist immer größer als die durch die Bewegung des angezogenen Objekts gewonnene Energie.
Alles, wass sich erreichen lässt, ist, dass in sinnreich konstruierten Objekten Schwerkraft und Magnetkraft gegeneinander wirken und einen kleinen Gegenstand scheinbar schwerelos schweben lassen. So etwas gibt es als Blickfang für den Schreibtisch zu kaufen. Hier ist aber keinerlei Potential vorhanden, außer den gegeneinander wirkenden Kräften passiert in solchen Geräten gar nichts. Energie wird hier weder verbraucht noch produziert.