Ebola-Virus

@Scox

Genau die Filo Viren warns.
ein komplett anderes ding als die Influenzaviren.

Wikipedia: Marburg-Virus

Intressant diese passage:

Das Marburg-Virus wurde vom US-amerikanischen CDC als potentieller biologischer Kampfstoff der höchsten Gefahrenklasse eingestuft. Legale Handhabung und Weitergabe des Pathogens ist auf Labore der Schutzstufe 4 beschränkt.

Militärisch wurden die Möglichkeiten als biologischer Kampfstoff vom sowjetischen Kampfstoffprogramm Biopreparat erforscht, das 1967 Proben des Virus während des initialen Ausbruchs erlangte. Soweit bekannt, wurden in Bezug auf das Marburg-Virus insbesondere die Verteilung (Distribution) als Aerosol und die Stabilität gefriergetrockneter Viruspartikel erforscht.[3]

Mit einem simulierten Bioterrorismusangriff wurde 1998 ermittelt, dass eine Variola-Marburg-Chimäre einen ökonomischen Schaden von etwa 26 Milliarden US-Dollar pro 100.000 Infizierten bewirken würde.[6]

Und wenn es schon mal da gewesen ist zB.der schwarze Tod hatte doch ebola ähnliche sympthome
Wikipedia: Schwarzer Tod

https://m.youtube.com/watch?list=PL59839208CEF877E1&v=MpWBWQC4xQE
https://www.youtube.com/watch?v=ggFi-l9e3Yo
https://www.youtube.com/watch?v=6kPpD39ziHE

Das alleine die Beulenpest damals gewütet hat ist mit der Schnelligkeit der Ausbreitung der Seuche unglaubwürdig man vermutet das vielleicht eine Ebola ähnliche Krankheit da mit geholfen hat

@Scox

Scox schrieb:Angeblich soll man festgestellt haben, dass Anti-Grippe-Mittel auch gegen Ebola helfen sollen. Man forsche schon seit Jahren erfolgreich an einem Impfstoff. Nur etwas eigenartig, denn hier ist das ein neuer Stamm, wie können die da einen Impfstoff "seit Jahren" am Start haben? Entweder ist das ein Informationsfehler oder da stimmt irgendwas nicht.

Da wird der Impfstoff gemeint sein, der schon vor einigen Jahren weit genug entwickelt war, dass er einer Forscherin verabreicht werden konnte, die sich im Labor mit einer kontaminierten Nadel verletzt hatte. Das ist natürlich kein Impfstoff gegen den aktuellen Stamm, aber eventuell sind die Stämme einander ähnlich genug, dass es trotzdem funktioniert.

Die jetzige Epidemie betrifft drei Länder, was eine Premiere beim Ebola-Virus darstellt. Kurzfristig erwarten wir keine Verbesserung der Situation. Momentan handelt es sich zwar nur um eine kleine Zahl von Patienten. Aber das Gefahrenpotential für die öffentliche Gesundheit ist beträchtlich. Wenn die verschiedenen Organisationen nun nicht angemessene Mittel zur Verfügung stellen, wird sich die Situation noch verschlimmern.

Es ist wichtig festzuhalten, dass es sich um eine schwere Krise handelt. Für die Bevölkerung im Westen scheint dies alles weit weg zu sein. Aber die Epidemie hat das Potenzial einer regionalen Ausdehnung zumindest in Afrika. Und was danach geschieht, kann niemand voraussagen.

Olivier Hagon , Leiter der Fachgruppe Medizin des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH)

http://www.srf.ch/news/international/ebola-krise-ist-ausser-kontrolle
Naja.. schauen wir mal. Vielleicht verschwindet das Teil bald wieder... wie sonst auch.

Ist zwar ein szenario mit Pocken ,
aber sehr sehenswert.
https://www.youtube.com/watch?v=-aBNv_kiZag

Die beiden Infizierten sind heute Nachmittag in Atlanta angekommen.

http://hisz.rsoe.hu/alertmap/site/index.php?pageid=event_summary&edis_id=BH-20140802-44769-USA

@Luly

Luly schrieb:Die beiden Infizierten sind heute Nachmittag in Atlanta angekommen.

Echt ein knaller , da sind seit Jahren "mutmasslicheTerroristen" in guantamano in quarantäne weil sie ja Terroristen sein könnten.
Aber nachweislich Infizierte mit einer hochvirulenten Krankheit werden eingeflogen, als wenn das nichts ist.
Bin schon mal gespannt auf die Schlagzeilen wenn Atlanta in den ausnahmezustand versetzt wird , und sich so ein Virus in dicht besiedeltem Gebiet ausbreiten kann.

Kam gerade in den Nachrichten: Liberia, Sierra Leone und (komm jetzt nicht drauf...) haben nach Absprache ihre Grenzen zu Quarantänezonen erklärt. Mal sehen ob das irgendeine Wirkung zeigt.
Kamen auch Bilder von Beisetzungen in Bodybags. Kam mir nur seltsam vor, das es zu keinen Verbrennungen des kontaminierten Materials kam. Ähnliche Probleme gab es ja bei Epidemien im Mittelalter, als die Entsorgung der Leichen oft Nährgrund für weitere Seuchen war.

mfg
Eye

Glünggi schrieb:Naja.. schauen wir mal. Vielleicht verschwindet das Teil bald wieder... wie sonst auch.

Vielleicht @Glünggi

@Heijopei

Heijopei schrieb:Meinst du die Impfungen oder die "Mittel" , wie Tamiflu zb.?

Nee, aber sowas ähnliches wie Tamiflu. Es handelt sich um das noch in der klinischen Erprobung befindliche Favipirarvir, das man anscheinend als Breitband-Virostatikum gegen verschiedene Viren einsetzen kann. Dieser Wirkstoff ist aber alles andere als ausgereift, es braucht noch Jahre, bis die Eier gelegt sind.

Vor dem Hintergrund des aktuellen Ausbruchs werben inzwischen einge Forscher, Regierungsbeamte und Firmenvertreter dafür, auch nicht zugelassene, experimentelle Therapien "aus Mitgefühl" bereits bei Patienten auszuprobieren, heißt es in Science. Auch das Fachmagazin Nature (Online, 29. Juli) berichtet über entsprechende Aussagen von Ebola-Forschern, etwa von Heinz Feldmann vom NIAID in Hamilton, Montana. Dieser hatte bereits 2005 einen Impfstoff auf Basis des mit dem Tollwuterreger verwandten Virus VSV enwickelt. Das Virus wurde umkonstruiert und trägt in seiner Hülle Proteinkomponenten von Ebola. Die Forscher konnten allerdings nur Versuche an Affen finanziell stemmen, für klinische Studie mit Menschen war bisher kein Geld vorhanden. Lediglich bei einem Notfall kam die experimentelle Vakzine zum Einsatz: Als sich 2009 eine Wissenschaftlerin vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut mit einer Kanüle mit Ebola-Viren in den Finger stach, wurde ihr vorsorglich der Impfstoff gespritzt (mehr...). Zum Glück blieb die Forscherin gesund. Für die Helfer vor Ort, etwa "Ärzte ohne Grenzen" oder die WHO, kommt der Einsatz experimenteller Wirkstoffe indes nicht infrage.

http://www.biotechnologie.de/BIO/Navigation/DE/root,did=174290.html?listBlId=74462&

Klingt ja ziemlich verzweifelt.^^ In dem Artikel sind ein paar Fehler drin, aber für diese Info reicht's.

Heijopei schrieb:Es gibt sogar Aussagen das es sich bei ebola Typ um einen "URtyp" der Viren handelt.

Der Stamm, mit dem wir es hier zu tun haben, ist nicht der Zaire-Stamm, sondern ein NEUER, der nur mit Zaire verwandt ist!

Ach so, ich dachte zuerst, du suchtest den Oberbegriff der Krankheitsart, zu der Ebola gehört. :D Das wäre dann 'hämorrhagisches Fieber' gewesen.

@herk

Im Endstadium bluten die Infizierten aus allen Körperöffnungen und in allen Organen und krepieren durch Multi-Organversagen und hypovolämischem Schock.

Bei 1:09 im Video der Junge, der hat kein Ebola-Fieber. Sieht mir eher nach Pocken aus.

@Solifuga

Das könnte möglich sein, ja.

@Scox

Scox schrieb:Ach so, ich dachte zuerst, du suchtest den Oberbegriff der Krankheitsart, zu der Ebola gehört. :D Das wäre dann 'hämorrhagisches Fieber' gewesen.

Ne nur die Virenart, was du meinst sind die symptome.

Das gefährliche bei den Filoviren ist das der Wirt noch nicht gefunden wurde,
wenn man sich da mal reinlist scheint diese Virenart sowas wie der Urvirus zu sein, keine Mutation eines bekannten Virus oder sonstwas .

Wikipedia: Filoviridae

@Heijopei

Heiße Kandidaten für den Platz den Reservoirwirts sind Nilflughunde. Sie überleben die Infektion und tragen Antikörper in sich.
Wikipedia: Nilflughund#Nilflughunde als Krankheits.C3.BCbertr.C3.A4ger

Es gibt kein 'Urvirus'. Die Filoviridae sind eine eigene Familie wie z.B. auch die Picornaviridae oder Caliciviridae. Oder - wenn wir bei den tropischen hämorrhagischen Fiebern bleiben - die Arenaviridae (Lassa-Fieber) oder Bunyaviridae (Hanta-Viren). ;)

@Scox
Mit Urvirus meinte ich das es keine Referenz gibt , bei den Influenzavieren kann man recht gut nachvollziehen aus welchem Stamm sie kommen , h5n1 usw.
Daran sterben zigtausende jedes Jahr.

Ich will gar nicht darüber nachdenken was passiert wenn die Filoviren in dicht besiedelte Gebiete eingeschleppt werden , man stelle sich mal eine Ebolaepedemie in New york vor , und weil die Welt ja so dicht zusammengerückt ist , wäre der erste Fall in Europa auch nicht weit.

Das einzige was Ebola ja bisher im zaum gehalten hat war das es am Arsch der Welt ausgebrochen ist und sich selbst Totgelaufen hat.

Ich bin mal gespannt was passiert wenn wir aus "Humanitären" Gründen den Virus in die Industriestaaten einschleppen und dann irgendein Fehler passiert.

Da reicht schon eine Leiche, der Virus kann verdammt lange darin überleben und ist im ruhezustand.

@Heijopei

Heijopei schrieb:bei den Influenzavieren kann man recht gut nachvollziehen aus welchem Stamm sie kommen , h5n1 usw.

Influenzaviren sind aber kein Virusstamm (das wäre dann Influenza-H5N1), sondern eine Virus-Gattung. Die Familie heißt Orthomyxoviridae.

Ebenso bei Ebola-Viren, die nur die Gattung benennen. Die Familie heißt Filoviridae. Es gibt hinsichtlich der Aufstellung keine Unterschiede zu anderen Virusfamilien.

Joo, es wird ja immer behauptet, der Mensch sei für Ebola nicht der richtige Wirt oder das Virus sei nicht angepasst oder es könne sich nicht effizient übertragen oder kille die Infizierten zu schnell und sei deshalb kein Pandemie-Virus.
Alles Schwachsinn. Die Übertragung bei Ebola ist enorm effizient, das beweist der aktuell aktive Stamm nur zu gut. Das Ding ist nur, die bisherigen Outbreaks fanden immer auf dem Land statt und da ist natürlich irgendwann finito, wenn alle Dorfbewohner ex sind. Es gibt absolut keine Erfahrung mit Ebola in einer Großstadt, deshalb ist es pure Selbstüberschätzung, diesen Killer in seinem Potenzial kleinzureden. Sollte diese Nummer hier glimpflich ausgehen, dann nur, weil man es geschafft hat, dem Virus ein Schnippchen zu schlagen und nicht weil das Virus so unfähig ist, sich zu verbreiten.

Im Prinzip reichen wenige Fälle in einer Metropole verstreut. Dieser eine Ami da soll Kontakt zu 30.000 Menschen gehabt haben. Da kommt sicher noch was...

@Scox
Weisste , ich habe genug gelesen darüber , bin ja auch kein Fachmann und muss mir die Infos Mühsam zusammensuchen.

Also ich für meinen Teil weiss was zu tun ist, ich habs ja auch nicht sonderlich schwer weil ich eh auf dem Land wohne . Ich kann hier Jahre überleben ohne kontakt zur aussenwelt.

Dumm gelaufen wenn man in einer Stadt wohnt.

@Scox

Scox schrieb:Im Prinzip reichen wenige Fälle in einer Metropole verstreut. Dieser eine Ami da soll Kontakt zu 30.000 Menschen gehabt haben. Da kommt sicher noch was...

Und was sagt dir das ?
halte dich fern von anderen Menschen.

@Scox

In Amerika ist es nun schon , ich bete das die da keinen Mist bauen ....

http://www.bild.de/news/ausland/ebola/wird-ausgeflogen-37083084.bild.html

http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-08/ebola-nigeria-usa

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/reisemedizin/usa-ruestet-sich-fuer-ebola-patienten-spezialklinik-in-atlanta-erwartet-infizierten-arzt_id_4034446.html

Angesicht der eskalierenden Situation ziehen sich auch erste Hilfsorganisationen aus der Region zurück. Am Mittwochabend teilte das US-Friedenkorps mit, rund 100 Helfer abzuziehen. Zwei Mitglieder hatten sich mutmaßlich mit dem Ebola-Virus infiziert und stehen derzeit unter Beobachtung. Auch die Mission „Samaritan’s Purse“, der auch Brantly und Writebol angehören, werde alle „nicht unbedingt benötigten“ Mitarbeiter aus Liberia abziehen.

Meine Fresse , langsam wirds wohl eng.

@Scox
Erinnere dich mal ein paar Posts von mit zurückl

In der Klinik im US-amerikanischen Atlanta wurde vor zwölf Jahren eine auf Ebola spezialisierte Einheit gegründet.