Ebola-Virus

@CaRcaZ
@Scox

Da fragt sich nur, was die Wirtschaft davon hat wenn in Europa auch Menschen daran sterben. Denn sollte es auch hier zu einem Ausbruch kommen, dann werden bestimmt mehr als 100000 Menschen daran sterben. Dann werden auch die Airlines merken, dass ihnen einige Kunden fehlen werden.

Soweit ich weiß, gibt es in Spanien momentan 3 Verdachtsfälle und 58 weitere Personen werden regelmäßig kontrolliert.

@CaRcaZ

Also meines Wissens nach wird in Madrid nur ein Fragebogen verteilt, und in Paris (vgl. mit der lt. Forschern 75%-igen Wahrscheinlichkeit einer Einschleppung vers la France) sieht man es allgemein ziemlich easy:

http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/videos/ebola-kontrollen-am-pariser-flughafen-100.html

Was die Wirtschaft davon hat, wenn hier in Europa Menschen sterben?
Gar nichts, einzelne Zweige werden vielleicht profitieren, aber: Bei einer dermaßen hohen Arbeitslosenquote ist der Faktor Mensch in ausreichend großer Menge vorhanden, um vorerst noch als unwichtig betrachtet zu werden.
Wichtig ist momentan, dass keine Panik auftritt, damit weiter konsumiert wird.

Yotokonyx schrieb:sollte es auch hier zu einem Ausbruch kommen, dann werden bestimmt mehr als 100000 Menschen daran sterben.

die zahl bezweifel ich aber mal ganz stark...

übrigens..die grippe rafft jedes jahr in deutschland alleine 5.000 - 15.000 leute und auf der welt ~500.000 leute dahin..und da wird auch kein ende der welt szenario ausgerufen..

@Scox
Oooooh man muss sich am flughafen zur vorsorge die Hände waschen O.o..meiner meinung nach sollte man die flughäfen jz schließen bevor es zuspät is o:
aber danke für die info <3

@Nerok

Dazu kommt diese "heilmittel" von denen alle immer berichten

http://www.lifeline.de/news/medizin-gesundheit/ebolaforscher-ueber-zmapp-es-gibt-ein-heilmittel-id137913.html

das z.b.

@CaRcaZ
Die British Airways wurde angefeindet, weil sie ihre Flüge eingestellt haben. Dem Management ging es um die Sicherheit ihrer Angestellten, die schließlich in den entsprechenden Städten übernachten müssen. In Pilotenforen wird das ebenfalls diskutiert, doch noch sehen die meisten keinen Grund, den Flugverkehr zu sperren. Hilfsgüter müssen ja auch hingebracht werden können ...

Du wolltest etwas beruhigendes ... http://www.theguardian.com/global-development/poverty-matters/2014/oct/07/nigeria-ebola-experience-teach-world Hier ist es. Ein Land hat es richtig gemacht, obwohl sie ebenfalls zu spät inne Pötte kamen - aber der Umgang mit ihren Mitteln und der Krankheit ist meines Erachtens besser und sorgfältiger gewesen als in Spanien.

Ich hoffe, daraus werden endlich Lehren gezogen - vor allem, weil es weder in den Usa noch in Spanien funktioniert hat.

Es ist eben so, dass Ebola nicht im allgemeinen Bewusstsein ist - und gerade bei Medizinern sollte es das sein. Ich sah kürzlich eine Reportage über den Zweitageskurs für deutsche freiwillige Helfer - und sie hatten es wirklich schwer, in und aus den Anzügen zu kommen. Sie übten bei Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit, nicht nur unter deutschen Herbstbedingungen. Das, was berichtet wurde, klang erheblich besser als das, was derzeit über Spanien kursiert.

Unwissen ist neben typisch menschl. Vermeidungshaltung ein echtes Problem.
http://www.theguardian.com/world/2014/oct/08/spanish-ebola-nurse-symptoms-quarantine

@Nerok
Die Zahlen werden mal so und mal so geschätzt, für ein Worst- Case- Szenario kommt die hohe Zahl hin. Bedenke die exponentielle Ausbreitung ...
Bedenke, wie lasch in Spanien reagiert wurde und was daraus im schlimmsten Fall entstehen könnte. Ich glaube ja nicht, dass, schließlich wollte die Krankenschwester niemanden schädigen und war vorsichtig, aber trotzdem ... auch Schweiß kann unter Umständen infektös sein.

@Scox
Hast du eine Idee, woraus die widersprüchlichen RKI - und anderen Hinweise resultieren?

@Resi_n
Hilfsgüter zu transportieren hat doch nichts mit dem normalen flugverkehr zutun O.o..ich versteh es allein schon ned wie man als tourist jz in kriesengebiete fliegen kann =D
aber danke für die infos <3

@CaRcaZ
Ich glaube kaum, dass in Liberia usw noch viele Touristen sind oder hinfliegen. Eher Leute, die ihre Familien besuchten und zurück wollen ... und wenn niemand aufpasst, siehe USA, können Erkrankte unbemerkt ins Land reisen und das übliche Abwiegeln der Politiker macht es auch nicht besser.

Du musst bedenken, dass du einen Flughafen nicht nur mit ein paar Frachtflügen am Tag finanzieren kannst... und dass Masernausbrüche, Grippe usw. auch nicht zu Einschränkungen führten. Die treffen mehr pro Jahr. Ich wäre ja ebenfalls für eine Schließung, doch mich fragt ja keiner.
Wäre auch alles nicht so schlimm, wenn die Leutz wüssten, was sie täten - und es klingt schon so, als wüssten es sehr viele einfach nicht. Gedankenlosigkeit würde ich das nicht mehr nennen.

@Resi_n
Das stimmt ich hab auch stark das gefühl das es von den Politikern extrem runtergespielt wird O.o

ja die Wirtschaft steht iwie immer im weg ._. ...ausgangssperren kommen den leuten vllt übertrieben vor aber eig. ist es eine methode die eingesetzt werden soll BEVOR es zuspät is un das is jz ..oder es war (hoffendlich nich) schon vor wochen

@CaRcaZ
Jipp, Isolation ist das Mittel der Wahl und gerade das ist schwer, bei 21 Tagen Inkubationszeit.
Die lange Maximalzeit ist das Problem ... und hätten alle im März bereits reagiert, wäre erheblich weniger passiert.

@Resi_n
Verständlich das die Inkubationszeit es den Bürgern schwer macht richtig zu reagieren O.o
man sieht es ja an berichten indenen beschrieben wird wie Familien ihre kranken verstecken weil sie sonst "verschleppt" werden un nie wieder kommen O.o..oder "befreiungsaktionen" von infizierten

@CaRcaZ
In Liberia ist das noch einmal was anderes als hier ... die Zustände dort sind über Jahre des Bürgerkriegs gewachsen, Aberglaube und Korruption tun ihr Übriges. Vor allem der Aberglaube ist enorm verbreitet und Schamanen verbreiteten die Infektion ebenso wie andere. Jemand muss den Kranken auch zu essen bringen, dort gibt es keine Küche in den meisten Kliniken wie hier üblich. Das geht nicht, wenn die Familie in Isolation aushalten muss, sie kriegen unter Umständen auch nichts zu futtern.
Immerhin, auch als einer der führenden Ärzte an Ebola starb (Dr. Kahn, meine ich), fanden sich Nachfolger, die das Klinikum weiterführen und Genesene werden ausgebildet, weil sie eine Weile immun gegen Ebola sind.

Jetzt bin ich auch beunruhigt, auf

http://www.lvz-online.de/leipzig/citynews/ernstfall-in-leipzig-ebola-patient-wird-ab-donnerstag-im-klinikum-st-georg-behandelt/r-citynews-a-257802.html

gerade folgende Meldung gelesen:

"Leipzig. Der Ernstfall ist da: Das Leipziger Klinikum St. Georg wird erstmals einen Ebola-Patienten aufnehmen. Nach LVZ-Informationen landet am Donnerstagmorgen der Erkrankte auf dem Flughafen Leipzig/Halle. Es soll sich um einen hochrangigen UN-Mitarbeiter handeln, der aus Liberia kommt. Ämter und Behörden sind involviert und bereiten ihre Mitarbeiter auf diesen Einsatz vor.

Das Leipziger Klinikum St. Georg bestätigte den Sachverhalt auf Nachfrage, ohne weitere Details zu nennen. Leipzig verfügt in Mitteldeutschland über die einzige Sonderisolierstation für hochinfektiöse Krankheiten. Unter höchsten Vorsichtsmaßnahmen muss der Kranke unter Quarantäne gestellt werden. In solchen Fällen tritt in der Regel der Seuchenalarmplan in Kraft. Die Infektionsmedizinier der Klinik sind für Ernstfälle wie den Patienten aus Westafrika allerdings gut gerüstet. Regelmäßig trainiere das Fachpersonal die Abläufe, um Ebola-Patienten unter Quarantäne behandeln zu können, hieß es schon im Sommer."

40km vor meiner Haustür, mir wird irgendwie ganz anders auf einmal. Hoffentlich geht das gut!

@Luke.Skywodka
Besser dort als irgendwo, wo es keine entsprechende Isolierstation gibt.
Meinst du nicht, dass sie aus den Vorfällen in Spanien und in den Usa gelernt hätten?
Ich denke schon.

... was korrigiert ...

Lest das hier mal:

http://www.bild.de/news/ausland/ebola/aufregung-um-hund-der-ebola-schwester-in-spanien-38065894.bild.html

@almera
Sicherlich nicht bei der Bildzeitung.
Hunde können den Virus übertragen, deshalb ist der Wunsch ihn einzuschläfern berechtigt.
Man könnte ihn allerdings auch erst einmal testen ... nur wer zahlt das dann ...

Ich setze http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-18093-2014-10-08.html dagegen!

@almera
Krass o: isn schwieriges thema
eig bin ich dafür in diesem ganzen ebola-thema keine risiken einzugehen aber man sollte wenigstens die zeit aufbringen um ihn zu testen ..was auch wieder ein problem wird wegen den kosten und alle sind ja soooo beschäftigt an den flughäfen fieber zu messen -.-

Scox schrieb:Ich sehe hier von vllt. ganz wenigen Ausnahmen keinerlei panische Reaktionen, sondern nur allgemeine Besorgnis, was ja wohl legitim ist! Wenn du es ins Lächerliche ziehst und die Art, wie hier mit dem Thema umgegangen wird, als Angstschürerei oder phobisches Geplänkel hinstellst, verharmlost du, was hier gerade passiert und offenbarst weiterhin Informationslücken.

Man sollte bei aller Besorgnis nicht den Sinn verlieren.

Und wenn man nicht gerade in der Nähe von Ebola Patienten rumdoktert ist die Infektionsgefahr in der Öffentlichkeit doch arg gering. Deswegen ordenlich Hände Waschen, und Mundschutz tragen.

Die Chance an einer Grippe zu erkranken ist momentan wohl doch größer hier in Mitteleuropa.

Zur Frage mit der Übertragung durch Sperma bzw wie lange noch Infektionsgefahr herrscht, die Frage ist nicht endgültig geklärt.

@Fedaykin
Solang man weiß ob es in der nähe infizierte gibt is das wahr O.o
aber wenn es einfach so in deiner stadt auftaucht is es vllt schon zuspät un das macht eben diese angst aus