@Bekannter Bekannter schrieb:Also doch mit Weihwasser beträufeln und von einem Priester segnen lassen ...
Ja, und außerdem muss es sich um ein in das Blut einer Jungfrau getränktes außerirdisches Artefakt handeln...
Bekannter schrieb:Wenn man stirbt, denke ist, wird es genauso sein. Man merkt es nicht mal und der Schalter ist einfach ausgeknipst.
Ziemlich ähnlich wie beim Einschlafen, ja. Man kann sich eben nicht bewusst sein, dass man sich plötzlich nichts mehr bewusst ist. Das ist ein Widerspruch in sich.
===========================
@BleistiftDeine Hoffnungen und Enttäuschungen sind nachvollziehbar. Geht mir ja ähnlich. Mach' dir jedoch klar, dass es völlig verrückt wäre, zu glauben, dass du nun ausgerechnet zu einer Zeit geboren wurdest, wo Menschen so gut wie alles über die Natur wissen. Das hatte man schon zu Planck's Zeiten geglaubt, doch in der nachfolgenden Zeit sollte unser naturwissenschaftliches Weltbild noch komplett auf den Kopf gestellt werden - Quantenphysik und Relativitätstheorie wären dabei nur zwei eindrucksvolle Beispiele, die wohl auch jeder kennen dürfte. Das Phänomen der "Dunklen Materie" ist ein wenig länger bekannt, während man das Phänomen der "Dunklen Energie" bspw. erst seit 1998 kennt (wo ich gerade mal in der 10. Klasse war) und man bis dato nicht wirklich weiß, womit man es hier zu tun hat. Es gibt also nicht nur einige Phänomene, die wir noch nicht erklären können, sondern es gibt mit Sicherheit auch noch etliche Phänomene, von denen wir noch nicht einmal etwas wissen und die erst in Jahren, Jahrzehnten oder vielleicht auch erst in Jahrhunderten oder Jahrtausenden entdeckt werden - auch auf der 'biologischen Ebene'. Und selbst wenn man in einigen Jahrzehnten Theorien über Bewusstsein und Gehirn haben wird, die ein "Leben nach dem Tod" dezidiert und definitiv ausschließen, so können diese Theorien aber nicht ausschließen, dass sie sich im Nachhinein eines Tages vllt. zumindest als unvollständig herausstellen könnten und evtl. doch wieder erweitert werden müssen, womit die Frage nach einem "Leben nach dem Tod" auf einmal wieder offen werden könnte. Wenn du definitiv wissen willst, ob und was nach dem Tod kommt, hast du also nur zwei Möglichkeiten:
a) sterben
b) Jahrhunderte, Jahrtausende oder gar noch weiter in die Zukunft reisen
Abschließend beantworten werden wir diese Fragen heute, hier und jetzt jedenfalls nicht. Und auch nicht in 50 oder 100 Jahren.
Und vielleicht noch etwas: Ja, vielleicht sind alle Geschichten über Nahtoderfahrungen etc. pp. kompletter Unsinn. Aber folgt daraus, dass es kein Leben nach dem Tod gibt? Auch die Geschichten über "Begegnungen der 3. Art" sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alle kompletter Blödsinn. Aber folgt daraus, dass es keine Außerirdischen gibt?
===========================
@fumofumo schrieb:Warum wird dem Leuchttafelexperiment einfach mal die aussagekräftige Bedeutung aberkannt, die es nun einmal hat?
Weil, etwas nicht wahrzunehmen, nicht bedeutet, dass etwas nicht da ist. Tolles Beispiel: change blindness (Veränderungsblindheit)
Experimental Psychology - Change Blindness
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
Selbst in der Naturwissenschaft gibt es unzählige Beispiele, wo man selbst nach Jahrzehnten noch keinen Nachweis gefunden hat, aber dennoch Unmengen an Geldern verschwendet, um weiter zu suchen (bspw. weil Theorien die Existenz von etwas postulieren).
Afaik treten OBEs auch ziemlich selten auf, so dass man dem Experiment im Zweifelsfall eben auch schon ein paar Jährchen Zeit geben muss.
===========================
@Lupo1954Lupo1954 schrieb:Ohne das Ergebnis vorwegzunehmen, ist nur meine Meinung: Vielleicht sollten wir es akzeptieren, dass mit dem Tode alles vorbei ist.
Schon einmal im Kinderhospiz gewesen...? Vielleicht bekommst du dann wenigstens einen
Hauch von Ahnung, wie unglaublich ungerecht, grotesk und absurd das Konzept eines einmaligen und durch den Tod engültig begrenzten Lebens ist...