waterfalletje schrieb:Ich kenne sowass nicht was du beschreibst.
Nur ich lese zweifel...und unsicherheiten.
Den wunsch es wäre ein optische täussung.
waterfalletje schrieb:mann kann sich selbst auch überzeugen das es keine phänomenen gibt, durch fieberhaft nach rationale erklärungen zu suchen auch recht!
Da sprichst du einen guten Punkt an - es geht um Sicherheiten bzw. das Momentum, wenn man eben nicht mehr klar erklären kann, was man gerade wahrgenommen hat.
Ich fand es faszinierend wie viele Menschen man doch eine Zeit lang aus dem Konzept bringen kann, wenn man ihnen die Frage stellt, was sie so sicher macht, dass die Menschen in ihrem Umfeld kein Auswuchs ihrer Fantasie sind?
Wodurch unterscheiden wir denn, was wir für existent halten und was nicht?
Sehr abstrakt betrachtet müssen wir sehr oft einfach annehmen, dass der Großteil von dem, was wir wahrnehmen, auch existiert, weil sich sonst durchdrehen würden.
Und um dem vorzubeugen braucht es ein gewisses Maß an Sicherheiten - meist in der Form von rationalen Erklärungen.
Das fängt schon bei der so trivialen Fragen an, ob die Kaffeetasse, die vor mir steht, wirklich existiert.
Dazu brauche ich aber die rationale Erklärung, dass ich sie mit meinen Sinnen wahrnehmen kann.
Wenn man es richtig weit treiben wöllte, dann müsste man sogar soweit gehen, dass man selbst Objekte, die man mit allen Sinnen wahrnehmen kann, dennoch ein Auswuchs der eigenen Fantasie sein könnten. - Aber wie gesagt, wir wollen ja nicht wahnsinnig werden, so dass die Wahrnehmung durch die Sinne an dieser Stelle schon einmal ein guter Indikator für die Existenz von etwas sein soll.
Wenn man sich aber im Klaren darüber wird, wie schrecklich leicht gerade diese Sinneseindrücke manipuliert, ja regelrecht verascht werden können, so muss man sich, wenn man sich darauf verlassen will, auch etwas Zeit investieren, um diese Sinne zu studieren und die größten Fehlerquellen kennenzulernen.
Denn erst wenn man zunehmend lernt, was bei unserer Wahrnehmung bzw. unseren Sinnen alles schief gehen kann, so kann man auch eine immer differenzierte Fehleranalyse durchführen, wenn man eben doch mal ins Zweifeln gerät, ob das soeben Wahrgenommene existiert.
Dabei geht es letztlich nicht darum, alles wehement nur rational erklären zu wollen, sondern um den Umstand, dass das Bewusstsein, dass unsere Sinne so manipulierbar sind wie sie sind, nun einmal eine der wenigen Sicherheiten ist, die wir überhaupt haben
und es imenser Anstrengung bedarf, wenn man einmal wirklich haarklein versucht zu klären, was bei einer Wahrnehmung schief gegangen sein könnte.
Und da letztlich das Fehlerpotential so groß ist, ist für viele die Suche nach Wahrnehmungsfehlern auch erst einmal die naheliegenste.