235 schrieb:Wie ich darauf komme? ist das nicht offensichtlich?
Ne, anscheinend nicht.
235 schrieb:Wie macht man denn deiner Meinung nach bedeutende Entdeckungen?
Durch Zufall.
235 schrieb:Geht man etwa einfach an irgendeinen Ort und buddelt willkürlich vor sich hin, so auf gut Glück ganz ohne fundiertes Hintergrundwissen usw.?
Nein, als Archäologe hat man den Auftrag zu erhalten und konservieren. Daher wird nur das ausgegraben, was aktuell bedroht ist oder wofür die Mittel zur Verfügung stehen. Vorher wird ein Survey gemacht ob es sich dann überhaupt lohnt archäologisch tätig zu werden.
Das Hintergrundwissen kommt aus dem Studium. Wobei das Studium der Mythologien schon mal nicht dazu gehört. Da ich bereits sagte dass 90% dessen was Archäologen ausgraben aus Zeiten und Regionen ist, zu denen wir eh keine Mythen haben.
Eigentlich entscheiden die Bauvorhaben ob man etwas ausgräbt oder nicht, nicht irgendwelche romantisierte Leute mit Kenntnissen von Mythen oder kriminalistischem Gespür. Denn immer wenn etwas ausgegraben wurde wird es dabei auch zerstört, bzw der Zerstörung preis gegeben und daher wird nicht alles ausgebuddelt was einen Treffer bringen könnte, sondern es geht in der Archäologie nicht um Schatzsuchen und Ruhm ernten.
235 schrieb:Um ein guter Archäologe sein zu können reicht ein einfaches studium nicht aus, da gehört schon ein wenig mehr dazu, wenn man denn auf dem Gebiet irgendwann auch wirklich etwas bedeuten möchte.
Geb mal ein Beispiel bei welchem Archäologen das zu trifft. Icb kenne bedeutende Archäologen wie Marija Gimbutas, NMüller-Karpe und Leroi Gourhan die nie selber was bedeutendes ausgegraben haben aber dennoch die bedeutendsten Archäologen der heutigen Zeit sind. Fällt dir ein warum?