@merkutio_salazaBitte um Entschuldigung, wollte eigentlich schon noch dazu Stellung nehmen, und warum Theorie?
Also eigentlich ist ja dein Bild, eines das sich in „vielen“ Menschen Vorstellung so oder ähnlich widerspiegelt. Ist eigentlich grundsätzlich nicht so weit verschieden, wie das Bild, dass ich erfahren habe.
Mir ist „nur“ eine Nuance aufgefallen, die aber zu meiner Darstellung eine für mich „gewaltige“ Konsequenz mit sich zieht. Nämlich folgende:
Bei deinem Bild sind die Menschen nach dem Tod „gleich“ behandelt. (Ich hoffe, dass ich mich nicht „tollpatschig“ ausdrücke!) Das heisst, es gibt keinen Unterschied, ob die Menschen ein bewusstes oder unbewusstes Leben gelebt haben.
Die Konsequenz daraus wäre nun, dass es im Prinzip „egal“ wäre, was die betreffenden Menschen gelebt haben, bei/nach dem Tod kommen sie ja sowieso in „Gottes Schoss“ zurück, ein Paradies wo sie sich ausruhen können!
Ferner zeigt dein Bild eine Sichtweise von Gut und Böse, eine dualistische Sichtweise also.
Am Ende Gott uns also „errettet“ gleich was wir gelebt haben, ob wir nun bewusst
- Das bewusste Leben ist sich der Ganzheit des Kosmos bewusst, - alles ist EINS - ist deshalb jenseits der Dualität und lebt die bedingungslose Liebe. Es herscht keine Spannung zwischen Herz - Verstand - Geist/Seele. Die Folge sind Vertrauen, Kraft, Liebe, Gesundheit, Macht...)
oder unbewusst
- Die Führung eines unbewussten Lebens übernimmt der Egoismus. Ein unbewusstes Leben ist sich der Ganzheit des Kosmos nicht bewusst und sieht sich selbst als einen zentralen Punkt. Die Bedürfnisse des Ego's werden ins Zentrum gerückt. Es herrscht Spannung zwischen Herz - Verstand - Seele. Die Folge sind Krankheiten, Angst, Hass, Eifersucht, Machtlosigkeit...
Natürlich zeigst du uns sehr schön, von „höheren“ Sphären, die wir anstreben und angehen können, hier sehe ich eigentlich dasselbe.
Beim ankommen im Paradies, erzählst du, dass der Ankömmling so lange ausruhen kann
wie er will. Und von da geht’s für mein „Verständnis“ ein bisschen schnell (ist alles überhaupt nicht wertend gemeint, bin dazu eh nicht in der Lage!)
Die Nuance liegt nun darin, das für mein Verständnis es sehr wohl darauf ankommt, wie ein Mensch in seinem Leben gegangen ist, was er dachte, wie er handelte. Achtete er auf sein „Inneres“ , hörte er auf sein Herz, hat er sein „Inneres“ nach „Aussen“ getragen und sich dadurch mutig gemacht.
In „meinem“ Bild hat diese Ausgangslage eine total andere Konsequenz. Der der sich ausruhen kann, ist der der schon zu Lebzeiten achtsam sich bemüht hat das EINS SEIN zu leben in einem wirklich, ganz praktischen Sinne. Der der unbewusst gelebt hatte –jetzt kommt eben der Punkt, der sich „grausam“ anhört und manche vielleich nicht gerne hören möchten..- der verliert seinen Zusammenhang, es versprengt ihn in ganz viele winzige Teile und vermischt sich mit dem „Universum“, es gibt für diese Seele eben kein ausruhen in „Gottes Schoss“ wo er noch selbst entscheiden könnte, wie was er will, weil es gäbe ihn in einer zusammenhängenden Form nicht mehr.
Die erneute „Wiedergeburt“ dieser gelebten „Seele-Teile“, unterliegt dem Gesetz vom Kosmos/Universum/Gott oder der Liebe und die Chance beginnt von neu…
Dieses Böse, das du beschreibst, wird als etwas „externes“ dargestellt, das einem in Versuchung bringen will. Ist eben die dualistische Sichtweise! Ist wie die eigene Verantwortung abgeben, um das „Äussere“ verantwortlich zu machen, wenn’s einem nicht so gut geht. Am Ende kommt ja Gott und hilft uns, eben.
Schau, ich bin nicht in der Lage dies zu beurteilen, ich kann dir nur erzählen, was ich dabei empfinde. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Du hast ein Bild. Wenn dir dieses Bild „hilft“ dich gut zu fühlen und du dabei ein wunderschönes Leben leben kannst, gesund bist, fröhlich bist, du lieben kannst und dich erfreuen kannst ob unserer schönen Welt, niemandem gezielten Schaden zufügst, dich erfreuen kannst an einer schönen Blume am Wegrand usw. usf. ,ja was willst du noch mehr!
Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)