SpinnOSA schrieb:Was ist denn Fortschritt?
Also vom Feuer mit Hölzern machen zum Feuerzeug, bis zum Plasmaschneider
;)Die Menschheit hatte viele Entwicklungsetappen und nun steht man halt wie in jeder Generation vor der Frage was die nächste Etappe sein wird. Momentan befinden wir uns im Informationszeitalter in dem der Computer in den letzten 40 Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.
SpinnOSA schrieb:Wetten ein HungerÄgypter überlebt im Vergleich länger eine Hungerperiode als ein Europäer!
Wetten nicht? 1. eine völlig andere Klimazone mit völlig anderer Flora und Fauna 2. Ägypten hat 80 Mio Einwohner (wie auch Deutschland), jedoch eine sehr viel kleinere Vegetationszone. Hier würden Europär schnell wieder nach einigen größeren Krisen zu Selbstversorgern werden können.
Ein besserer Vergleich wäre jemand aus der Sahelzone denn diese Menschen leben jeden Tag mit weit weniger Nahrung als wir, sie sind aber auch besser an diese Bedingungen angepasst als wir. Jedoch jede kleine Veränderung im Klima hat extreme Konsequenzen für diese Menschen, jede Trockenzeit entscheidet da über die weitere Existenz der Menschen.
SpinnOSA schrieb:Sie Überleben allerdings keinen militärischen Konflikt! Welches Land kann das von sich behaupten?
Militärische Konflikte wie alle anderen bewaffneten auch sind in meinen Augen ein Armutszeugnis und einfach nur noch primitiv, so viele Jahrtausende Kriege und Konflikte, es muss einfach mal ein Wandel im Bewusstsein stattfinden, in dem Fall ist der Trans- und Posthumanismus vielleicht doch eine anstrebbare Zukunftsperspektive.
SpinnOSA schrieb:Der Transhumanismus kann nicht von "Elite-Staaten" ausgehen!
Er geht von Staaten mit stabiler Infrastruktur aus, völlig egal ob "Elite" oder nicht, er blüht da wo die Bildung hoch ist und die Menschen rational und zukunftsorientiert denken können. Meist ist das in Nord- und Kerneuropa, Japan und in Teilen der USA, China und Russland der Fall. Für den Transhumanismus benötigt man Hochschulen, Universitäten, Autodidakten, allgemein gebildete Menschen, entweder akademisch oder do it yourself. Es gibt sogar in der 3. Welt solche Menschen die Innovationen bringen, es ist aber auch abhängig welche Bedingungen vorherrschen, da gibt es regional gesehen sehr große Unterschiede.
SpinnOSA schrieb:Der Transhumanismus wird seine Kraft aus seiner unvorteilhaften Position beziehen! Absolut defensiv!
Hä?? Ähm hast du überhaupt eine Ahnung was der Transhumanismus ist? Sorry aber dieser Satz klingt für mich absolut sinnfrei
:D Vorteile: -technische Fortschritte, Weiterentwicklung der Gesellschaft, völlig neue Perspektiven und Ideen für zukünftige Projekte aller Art, Überwindung physischer Einschränkungen und noch so einiges.
Nachteile: -höhere technologische Abhängigkeit, es kann zu Fehlern kommen, ungewisse Entwicklungswege
Wo ist denn aber der Transhumanismus "defensiv"? Wo ist er "unvorteilhaft"? Der Transhumanismus ist eine wissenschaftliche Philosophie, keine Organisation oder Ideologie, er befindet sich in keiner "Position", es ist ein Feld voller Möglichkeiten ohne große Vorgaben, man kann es nicht als in sich geschlossene Sache betrachten.
Sixtus66 schrieb:Wissenschaft und Technik sind eben kein Teufelszeug, sondern Stützen die unser heutiges Leben (oder sogar das Leben an sich) überhaupt erst möglich machen.
So ist es! Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter im Denken. Das was für den Vogel die Flügel sind, für den Fisch die Flossen ist für den Mensch seine Fähigkeit Technik zu nutzen und zu entwickeln. Jedes Lebewesen das in der Lage ist Werkzeuge zu nutzen kann sich dieser Möglichkeiten bedienen, nur der Mensch ist eben noch einen Schritt weiter. Wir sind an keinen bestimmten Lebensraum angepasst, können aber die Umgebung unseren Bedürfnissen anpassen, wir dürfen dabei nur nicht die Natur und Biosphäre schädigen, noch sind wir von ihr abhängig. Wenn der Mensch unabhängig von der Biosphäre leben kann, dann betrachte ich das wie einen Vogel der sein Nest verlassen kann und losfliegt, oder der erste aufrechte Schritt eines Kindes.
Es gibt leider zu viel Dystopia in den Köpfen der Menschen und zu wenig Utopia
;)Schon die Art zu denken entscheidet wie sich die Welt der Menschen gestaltet, leider wird sie noch immer von Angst und Perspektivlosigkeit beherrscht, ich hab das Gefühl der Großteil dieser Spezies resigniert.