Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Kritik an der Radosophie

917 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Numerologie, Zahlenspiele, Radosofie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
AnGSt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

09.10.2014 um 10:45
Man kann schon alles irgendwie zu ordnen, aber dann hat man zu viele Möglichkeiten. Man muss sich ja auch irgendwie einschränken damit das Ergebnis nicht beliebig aus fallen kann.

Das eigene Weltbild in welches ein Ergebnis nicht passen darf, würde ich nicht ausschließen. Oder muss das gefundene völlig neu sein?


melden
AnGSt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

09.10.2014 um 11:08
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Du kannst aber in jedem Alphabet den Buchstaben bestimmte Zahlenwerte zuordnen und zur Kodierung zusätzlicher Informationen verwenden. Nur weil diese Möglichkeit besteht bedeutet das für dich, daß sie auch genutzt werden muß?
Es wahr eigentlich kein Gedanke wie „Ah, deswegen müsste da etwas sein“, sondern „Es könnte von Bedeutung sein“.

@Rho-ny-theta
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:, da der Zusammenhang ja ex ante bekannt und richtig ist und danach die Methode ausgewählt wird -
Die Methode des Symbol-/mustercodes orientiert sich am bekannten und richtigen Zusammenhang der hebräischen Buchstaben zu Zahlen. Was fehlt noch bzw was ist jetzt noch der Unterschied?


2x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

09.10.2014 um 11:21
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Die Methode des Symbol-/mustercodes orientiert sich am bekannten und richtigen Zusammenhang der hebräischen Buchstaben zu Zahlen. Was fehlt noch bzw was ist jetzt noch der Unterschied?
Ich vermute darin, dass du nicht genau weist, was für eine versteckte Botschaft du suchst.
Wir kennen den Zahlenwert von Pi und können daher auch entscheiden, ob eine u.U. neue Herleitungsmethode funktioniert hat.


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

09.10.2014 um 11:29
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Es wahr eigentlich kein Gedanke wie „Ah, deswegen müsste da etwas sein“, sondern „Es könnte von Bedeutung sein“.
So weit wäre das ja in Ordnung. Aber dann frage Dich doch mal, wie viele Bilder man erhalten könnte, indem man Punkte verschiedener Anzahl auf einen (dreigeteilten) Kreis wahllos verteilt. Wird meist einfach nur ein wirres Ergebnis sein, gelegentlich aber mal zufälligerweise ein Quadrat, ein Smiley, ein SOS, ein dies, ein das. Nachher ergeben 0,57% solcher wahllosen Punkteverteilungen zufällig ein erkennbares Bild. Wenn wir nun die Punkte anders verteilen, zum Beispiel mithilfe von sagenwirmal den Wörtern des ersten Buches Mose, ausgewählt nach dem Zahlenwert ihrer Buchstaben, und wir erhalten in 0,57% der Fälle "echte Bilder" - dann wäre es doch schlicht Zufall.

So jedenfalls überprüft man das anfängliche und völlig korrekte "es könnte von Bedeutung sein", mit einem "is that so" gepaart mit "wie könnte man das herausfinden".

So lange Du nicht herausfindest, wie häufig bei Zufallsstreuung scheinbar "echte Bilder" entstehen, so lange kannst Du nichts darüber aussagen, ob die von Dir gefundenen Torakosmosbilder Absicht sind.

Ist wie mit Buffons Nadel (kannte ich schon, wußte nur nicht, von wem das ist). Wenn man auf einem Boden viele Linien sieht, parallel und im Abstand von zwei Nadellängen zueinander, und auf dem Boden liegen Nadeln scheinbar wahllos verteilt, und das Verhältnis der Nadeln zwischen zwei Linien zu den Nadeln auf einer Linie ist deutlich anders als Pi zu eins, dann kann man davon ausgehen, daß einer bei der Verteilung nachgeholfen hat. Weißman nichts von dem Verhältnis Pi zu eins, kann man es nicht beurteilen, ob die Nadelverteilung Zufall ist oder Absicht.


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

09.10.2014 um 11:31
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:So jedenfalls überprüft man das anfängliche und völlig korrekte "es könnte von Bedeutung sein", mit einem "is that so" gepaart mit "wie könnte man das herausfinden".
Man kann auch bspw. das erste Buch Mose durchforsten, sich seine Bilder raussuchen, und auf Basis davon dann Prognosen treffen, welche Bilder man im 2. Buch erwartet. Kommen dort dann völlig andere Bilder raus...


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

09.10.2014 um 11:38
Gegenprobe mit Vergleichsgruppe. Allerdings sollte es deutlich mehr als ein weiteres Buch sein. Besser noch ein völlig anderes, wie Moby Dick beim Bibelcode.


1x zitiertmelden
AnGSt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

10.10.2014 um 11:11
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Ich vermute darin, dass du nicht genau weist, was für eine versteckte Botschaft du suchst.
Wir kennen den Zahlenwert von Pi und können daher auch entscheiden, ob eine u.U. neue Herleitungsmethode funktioniert hat.
Wenn ich schon wüsste, was raus kommen muss, wäre das dann nicht Teleologie? (Frage geht auch an @perttivalkonen )
Zitat von Rho-ny-thetaRho-ny-theta schrieb:und auf Basis davon dann Prognosen treffen, welche Bilder man im 2. Buch erwartet.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Gegenprobe mit Vergleichsgruppe. Allerdings sollte es deutlich mehr als ein weiteres Buch sein. Besser noch ein völlig anderes, wie Moby Dick beim Bibelcode.
Das gibt's das Problem, dass die Methode sich an der Genesis orientiert und nicht ohne Anpassungen übertragbar ist. Dem Moby Dick Text im Englischen oder Deutschen mangelt es auch an traditionellen Zahlwerten für die Buchstaben, die dem Autor genau so bekannt gewesen sein könnten. Wenn man einfach irgendwelche Regeln verwendet, dann bekommt man vermutlich auch eher irgendwelche Ergebnisse, mitunter wirklich Chaos. Man kann natürlich schauen, ob trotzdem „Bilder“ erscheinen. Aber woran soll man sich da orientieren? Auch am Thema Astronomie und Mathematik? Oder etwas anderes? Ich bin mir nicht sicher in wie weit man das und die Methode abwandeln kann/darf/soll ohne wirklich in die Beliebigkeit zu kommen.

Übrigens habe ich es schon mit anderen hebräischen Büchern des alten Testaments versucht, auch mal mit anderen Zahlen als 511 Verse pro Ring. Bisher ohne Erfolg. Auch die Offenbarung im griechischen brachte bisher nichts. Entweder bin ich zu sehr auf den Rahmen innerhalb dem ich etwas gefunden habe fixiert, oder es gibt darüber hinaus wirklich nichts.


3x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

10.10.2014 um 11:40
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Übrigens habe ich es schon mit anderen hebräischen Büchern des alten Testaments versucht, auch mal mit anderen Zahlen als 511 Verse pro Ring. Bisher ohne Erfolg. Auch die Offenbarung im griechischen brachte bisher nichts.
Du hast also unter je hundert Bildern nicht ein einziges gefunden, in das man mit ein wenig gutem Willen etwas hineininterpretieren kann? Schwer zu glauben; ich bin mir sicher, das kann man.
Stell mal die Bilder online, dann setze ich meine Enkel drauf an. Die finden garantiert was.


melden
AnGSt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

10.10.2014 um 11:45
@geeky

Du kannst Dir mit Hitomi Bilder live generieren, brauchst nur die Schlüsselzahl in das Kästchen "Value" eingeben: http://www.torakosmos.de/hitomi.php (Archiv-Version vom 16.09.2013)

Es gibt für Value 1395 verschiedene Möglichkeiten.

Es besteht aber nach wie vor die Frage, nach welchen Regeln man beurteilen kann, ob da ein beabsichtigtes Muster ist. Phantasie ist natürlich immer möglich.


melden

Kritik an der Radosophie

10.10.2014 um 12:20
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Wenn ich schon wüsste, was raus kommen muss, wäre das dann nicht Teleologie? (Frage geht auch an @perttivalkonen )
Das Wissen an sich ist noch nicht teleologisch. Wenn ich nen Stein aufhebe und fallen lasse, dann weiß ich auch schon vorher, was dann kommen muß. Aus früherer Erfahrung, versteht sich. Teleologie ist, wenn nicht alle Abläufe eines Prozesses sich aus den Ursachen erklären, sondern vom Ziel her. Wenn ich den Stein auf den Anfang einer Dominosteinreihe fallen lasse, dann passiert ab da zwar alles nach Ursache-Wirkung, doch habe ich den Stein gezielt fallen gelassen, um diese Kette loszutreten.

Auch im Bereich wissenschaftlicher Forschung und Theorieentwicklung hat Teleologie seine Berechtigung. Ganz am Anfang, bei der Idee, da kann man der Teleologie freien Lauf lassen. Kann Experimente basteln udn auf ein bestimmtes Ziel hoffen. Oder man arbeitet gleich auf ein Ziel hin, etwa die Herstellung künstlichen Insulins - oder nachwachsenden Benzins aus Raps. Das aber, was dabei herauskommt, muß dann rein ursachenbasiert sein und frei von Teleologie.

Auf Deinen Thorakosmos übertragen. Du darfst teleologisch nach Bildern in der Genesis suchen, mit Deinem dreifachen Kreis und den Buchstabenwerten usw. Aber am Ende muß alles ursächlich herleitbar sein. Das hast Du in dem Punkt gemacht, daß sich die Bilder von alleine ergeben, ohne daß Du die Punkte noch verschiebst oder so. Naja, nicht ganz, die Linien gibst Du noch immer dazu. Überhaupt sagen die Bilder von sich aus gar nicht "ich bin ein Bild" und "ich bin keines", sondern Deine Augen und Dein Hirn machen daraus Bilder. Ich z.B. hab da ein anderes Bild gemacht, aber das akzeptierst Du nicht. Aufgrund welcher Ursache außerhalb Deines Kopfes? Alles Teleologie. Na und dann das Problem der Eincodierung dieser Bilder. Der dafür nötige Aufwand ist Dir klar, und dann sind die Zahlenwerte für die Buchstaben erst später in Gebrauch gekommen, nach Entstehen der Texte. Hier arbeitest Du weiterhin mit dem Ziel, daß da ein Code drinsteckt, und nicht mit den Ursachen, wie es dazu kam, daß da ein Code drinsteckt. Beim Ideenhaben und Ausprobieren, ok. Aber beim Präsentieren des Torakosmos fatal und von vornherein abzulehnen.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Das gibt's das Problem, dass die Methode sich an der Genesis orientiert und nicht ohne Anpassungen übertragbar ist.
Sagst Du! Legst es fest. Teleologie pur.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Dem Moby Dick Text im Englischen oder Deutschen mangelt es auch an traditionellen Zahlwerten für die Buchstaben, die dem Autor genau so bekannt gewesen sein könnten.
Erstens: es gibt genügend moderne Literatur auf Ivrit. Zweitens: eine Gegenprobe sollte eben auch mit anderen Buchstabensystemen und Zeichenwert-Systemen durchgezogen werden. Gerne also auch mit Moby Dick und einer hiesigen Zahlwertzuordnung.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Aber woran soll man sich da orientieren?
Dann formuliere doch erst einmal die Parameter Deines Torakosmos, also die Bedingungen, unter denen Du den Text auf Botschaften untersuchst. Dann sollte es ein leichtes sein, diese Bedingungen für andere Literaturen umzuformulieren.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Übrigens habe ich es schon mit anderen hebräischen Büchern des alten Testaments versucht, auch mal mit anderen Zahlen als 511 Verse pro Ring. Bisher ohne Erfolg. Auch die Offenbarung im griechischen brachte bisher nichts. Entweder bin ich zu sehr auf den Rahmen innerhalb dem ich etwas gefunden habe fixiert, oder es gibt darüber hinaus wirklich nichts.
Oder Du findest nichts, weil Du es nicht finden willst. Deswegen präsentieren Forscher auch die Ergebnisse ihrer Gegenproben. So hab ich ja mal ein Josuabild unter Deinem "Ausschuß" gefunden, nachdem Du mich dazu aufgefordert hattest. Wie gesagt, Du wolltest ja nicht, daß das, was für mich "Bild" bedeutet, wirklich gilt. Da Du jedoch keine Parameter ausformuliert hast, nach denen ich erkennen kann, wieso Deine Bilder gut und meines nicht, und wieso sich dieses Entscheidungskriterium aus dem Text oder der Methode ergibt und nicht aus Deinem Wollen, daher ist das hier einfach nur Willkür und Teleologie und Unwissenschaftlichkeit/Unhaltbarkeit.


melden

Kritik an der Radosophie

10.10.2014 um 13:20
@AnGSt
@perttivalkonen
Der Begriff Teleologie war mir neu. Da ich mir nach einiger Recherche nicht sicher bin, ob ich den Begriff richtig verstanden habe, könnte mir einer von euch kurz erläutern, woran ich eine teleologische Argumentation erkenne?
Soweit ich das bisher verstanden habe, so liegt der Fokus primär (sogar ausschließlich?) auf dem Ziel.
Will man in einer teleologischen Erklärung (für bspw. ein Naturphänomen oder einen Beweis) kausale Beziehung oder logische Schlussfolgerungen aushebeln oder bewusst ignorieren, um damit auf Teufel komm raus zum Ziel zu gelangen?


melden

Kritik an der Radosophie

10.10.2014 um 13:52
@BlackFlame

Gerne doch.

Schau mal, die 368 ist eine ganz besondere Zahl. Denn wenn ich die Ziffern miteinander multipliziere,
3*6*8
erhalte ich 144. Das Doppelte nun davon, die 288, läßt sich wieder in die auffälligen Teiler auflösen
288 = 36*8
womit wir wieder bei der 368 sind.

Du fragst, wieso ich Ziffern zu Zahlen erkläre, wieso ich sie mal nehme und nicht durch, oder addiere/subtrahiere, und wieso zwischendrin mal zwei und nicht drei oder 465?

Na weil ich so das Ergebnis (/Ziel) erhalte, auf das ich hinauswill.


Verstanden? Die Verdopplung des Zwischenergebnisses mit der 2 dient dem Ziel, am Ende ein tolles Ergebnis zu erhalten, das ist die "Ursache", wieso ich das "mal zwei" auswähle. Nicht weil die Besonderheit der 368 es aus sich selbst heraus fordert.


melden

Kritik an der Radosophie

10.10.2014 um 14:55
@perttivalkonen
Ja, ich verstehe.
Obwohl man anfangs äquivalent umformt (3*6*8 = 144 <-> 2*3*6*8 = 288 = 36*8), so bringt man Terme aus verschiedenen Gleichungen in Zusammenhang, indem man die Rechenoperatoren ausblendet. Und das ist unlogisch/Qutasch, da "Rechenoperatoren ausblenden" keine Äquivalenzumformung ist, da sonst auch 1*1 = 11 oder 368 = 144 gelten müsste.

Nun zu dir @AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Wenn ich schon wüsste, was raus kommen muss, wäre das dann nicht Teleologie?
Da kann ich mich nur @perttivalkonen anschließen, dass du dir erst einmal einen festen Rahmen erstellen musst.
In der Mathematik (und den Naturwissenschaften) besteht dieser Rahmen aus zahlreichen Definitionen, einigen Axiomen und Logik.
Im obigen Beispiel muss man sich eben erst einmal darauf einigen, was alles eine Rechenoperation ist, was eine Äquivalenzumformung ist, usw. Erst durch diesen starren Rahmen kann man überhaupt unterschieden, welche Rechnungen richtig und welche Umformungen zulässig sind.

Du willst "Bilder" finden und zwar möglichst viele, aber unabhängig von Art und Weise wie du sie zu finden hoffst, musst du erst einmal allgemein festlegen/definieren, was ein "Bild" überhaupt ist und woran man sie erkennt.
Da bist du gefragt, uns zu helfen, dass wir letztlich auch die selbe Sprache sprechen. Ansonsten sieht man ja hier, dass früher oder später völlig zurecht nachgefragt wird, ob diese oder jene Struktur auch ein Bild ist und man dich im Nachhinein dazu bewegen will, eine Definition für "Bild" festzulegen.
Schlussendlich kann es nämlich auch sein, dass man diese "Bilder" mit einem anderen Algorithmus viel treffsicherer findet - aber dafür müsste man tatsächlich erst einmal wissen, wonach dieser überhaupt suchen soll.


melden
AnGSt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

12.10.2014 um 23:20
@BlackFlame

Hier sind Kriterien meines bisherigen Suchschemas. Ich präsentiere sie so wie sie entsprungen sind, ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit.

  • Die Bilder sind einfache und klare Symbole und kommen mit wenigen Punkten aus. Sie sind nicht gegenständlich, sondern schematisch.
  • Zur Verbindung der Punkte können Geraden oder Kreise verwendet werden, und es ist in Ordnung wenn einzelne Punkte leicht neben diesen liegen (schöne Form oder Mittelmaß finden).
  • Die Bilder zeigen das Thema Astronomie und Mathematik, wobei die dargestellten Sachverhalte nicht irgendwelche Formen oder Sternbilder sind, sondern prominente: Großer Wagen, Orion, Pythagoras und goldener Schnitt. Zudem lässt sich in den Bildern meist auch noch etwas über die direkt gesetzten Verbindungslinien hinaus konstruieren oder berechnen.
  • Ein jedes der acht Bilder bezieht sich auf eine der zehn Sefirot von Keter bis Hod. Jesod und Malkut sind noch frei und weitere Bilder müssen sich auf diese beziehen. Der Bezug muss kein weiter bestimmbarer sein, er muss nur irgendwie passen und freie Assoziationen sind erlaubt. Ein Kabbalist geht davon aus, dass er auch bei nur wenig Kriterien schon das richtige finden wird.
  • Aus manchen Worten welche die Punkte bilden, lässt sich etwas kabbalistisches im Bezug auf das ganze System herauslesen. Und es existieren weitere Schlüsselworte mit dem Wert der jeweils bildgebenden Zahl eines Musters, die in allen grammatikalischen Formen stehen dürfen.
  • In der jeweiligen bildgebenden Zahl dürfen kabbalistische Bedeutungen gefunden werden, welche sich im Rahmen des ganzen Systems bewegen, oder dieses ergänzen sollen. Diese Bedeutungen dürfen freie Assoziation sein, über die später noch entschieden werden kann.
  • Die bilgebdenden Zahlen sind vorzugsweise im Kontext auffälig oder aus kabbalistischem Kontext bekannt. ZB sind schon die 666 aus der Bibel und die 231 aus dem Sefer Jetzira vorhanden, sowie die 366 des Schaltjahres (astronomischer Bezug).
Ich habe dieses Schema bisher weniger bewusst geformt und beachtet, sondern es hat sich eher aus meiner Vor-Einstellung heraus ergeben und mich dezent begleitet. Die Vor-Einstellung setzte sich aus astronomischen und kabbalistischen Interessen zusammen. Wissenschaftlich betrachtet heißt das, man sieht was man kennt. Der Kabbalist würde das nicht ausschließen, aber auch sagen, ich hatte eine Affinität solches zu erfahren.


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

12.10.2014 um 23:47
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Die Bilder sind einfache und klare Symbole und kommen mit wenigen Punkten aus. Sie sind nicht gegenständlich, sondern schematisch.
Bilder können auch auf andere Weise entstehen. Woran machst Du fest, daß es um die Bilder Deiner Kriterienfestlegung geht?
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Zur Verbindung der Punkte können Geraden oder Kreise verwendet werden
Da unser Gehirn Bilder als Formen und Formen über Umrisse aufnimmt, ist der Gedanke von Punkten mit dazwischen gedachten Linien immerhin naheliegend, wiewohl nicht die einzige Möglichkeit (was wieder eine Frage der Kriterienauswahl wäre). Aber Kreise scheinen mir nun überhaupt nicht naheliegend. Unser Gehirn ist nicht auf Kreiseergänzen ausgelegt.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:es ist in Ordnung wenn einzelne Punkte leicht neben diesen liegen (schöne Form oder Mittelmaß finden).
Woher hast Du diese Toleranzgrenzen-Regel? Steht sie in 1.Mose? Ich denke eher, daß die Toleranzgrenze dort überschritten ist, wo ein korrekterer Punkt möglich gewesen wäre, wenn also das Wort für den Punkt an zweiter statt dritter Stelle im selben Vers hätte stehen können oder im benachbarten Vers für eine höhere Punktgenauigkeit.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Die Bilder zeigen das Thema Astronomie und Mathematik
Die Bilder, die Du für solche Hältst, zeigen, wenn Du ihre Ungenauigkeit übersiehst und Dir noch einiges hinzudenkst (ich denke da mal an Dein grottenschlechtes pythagoreisches Dreieck, das nicht mal die drei Eckpunkte hat), zu diesem Thema passen, weil Du sie in diesem Sinne interpretierst.

Das sind mal die ersten vier separaten Punkte aus Deinen ersten drei Items. Und bei allen diesen Punkten wird deutlich: die Parameter sind nicht offensichtlich, sondern hängen vom Faktor AGS ab. Du legst diese Parameter fest. Nicht die Thora, nicht der Text von 1.Mose tut dies.

So kommst Du nicht von der Radosophie weg.


3x zitiertmelden
AnGSt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

13.10.2014 um 00:43
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Bilder können auch auf andere Weise entstehen. Woran machst Du fest, daß es um die Bilder Deiner Kriterienfestlegung geht?
Die Frage verstehe ich nicht ganz.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber Kreise scheinen mir nun überhaupt nicht naheliegend. Unser Gehirn ist nicht auf Kreiseergänzen ausgelegt.
Guter Input das mit dem Gehirn. Die Linien waren nahezu sofort da. Aber es hat Jahre gedauert, bis ich auf die Kreise gekommen bin, und zwar weil ich in einem der Bilder einen Zirkel gesehen habe. Den habe ich aber erst Jahre später 'angewendet'.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Woher hast Du diese Toleranzgrenzen-Regel?
Ästhetisches Empfinden. Ansonsten müsste man prüfen wo Worte sein können und das kann nur vom Textinhalt und Satzbau abhängen. Überhaupt mögliche Punkte gibt's ja 78 auf jeder der 511 Speichen und damit kann man die schon sehr genau machen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Du legst diese Parameter fest. Nicht die Thora, nicht der Text von 1.Mose tut dies.
Ja, anhand von dem wie und was ich schon gefunden habe. Daran kann ich jetzt erkennen was die unterschwelligen Leitlinien waren.

Meinst Du, Dein Jericho Bild passt in meine Kriterien? Das meinte ich ja nicht und jetzt konnte ich vielleicht auch ausführen wieso.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:So kommst Du nicht von der Radosophie weg.
Vielleicht muss ich das garnicht. Könnte drauf an kommen was der Unterschied zwischen Radosophie und einem vernünftigen kabbalistischen Sachverhalt ist.


2x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

13.10.2014 um 09:05
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Die Frage verstehe ich nicht ganz.
Warum Deine Bilder, aber nicht mein Josuabild. Wer legt das fest, und wie?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Woher hast Du diese Toleranzgrenzen-Regel?
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ästhetisches Empfinden.
Also Deine Willkür. Dein Magersucht-Orion mit den beiden kopfstehenden Begleitsternen spricht ja Bände. Das ist keine Ästhetik, das ist Vergewaltigung.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ansonsten müsste man prüfen wo Worte sein können und das kann nur vom Textinhalt und Satzbau abhängen.
Als ich mal in diese Richtung argumentierte, hast Du noch den Optimisten raushängen gelassen, wie einfach das doch sei.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Du legst diese Parameter fest. Nicht die Thora, nicht der Text von 1.Mose tut dies.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ja, anhand von dem wie und was ich schon gefunden habe. Daran kann ich jetzt erkennen was die unterschwelligen Leitlinien waren.
Manche Männer stehen auf großbrüstige blonde Frauen, merken das erst später, nachdem sie schon mit mehreren zusammen waren. Trotzdem liegt diese Parameterauswahl nur in ihnen, nicht in den Frauen.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Meinst Du, Dein Jericho Bild passt in meine Kriterien?
Die Frage muß lauten: paßt es in die Kriterien eines Bildeincodierers? Du holst diese Kriterien aber nicht aus irgendwelchen "Kriterienbeschreibungen" im Buchtext oder so, sondern Du holst diese Kriterien aus den bereits "gefundenen" Bildern. Also aus dem "Ergebnis". Teleologie!
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Könnte drauf an kommen was der Unterschied zwischen Radosophie und einem vernünftigen kabbalistischen Sachverhalt ist.
Doch nur der, daß letzteres Glaubensinhalt ist. Wenn Du Deine Hitomibilder als Mandalas für die persönliche Spiritualität der Leute verkaufst, kein Problem!

Pertti


1x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

13.10.2014 um 15:41
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Bilder können auch auf andere Weise entstehen. Woran machst Du fest, daß es um die Bilder Deiner Kriterienfestlegung geht?
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Die Frage verstehe ich nicht ganz.
Du kennst doch sicher auch diese Knobelaufgaben bei denen man ein paar Zahlen vorgegeben bekommt und diese dann "logisch" fortsetzen soll.
Beispiel: 0, 1, 1, 2, ...
Wie geht es bei "..." weiter? Nun, das meinte ich mit Existenz und Eindeutigkeit. Es gibt hier die verschiedensten Ansätze. Der eine sieht den Anfang der Fibonacci-Folge und antwortet mit "3, 5, 8"
Aber wie kann man jetzt sicher sein, dass auch genau diese Lösung gesucht war bzw. dass der Autor genau diese Lösung haben wollte? In einem Rätselheft kann man noch hinten nachschauen, muss aber damit rechnen, dass der Autor etwas anderes im Sinn hatte.
Wo aber befindet sich dieser Lösungsteil bei einer vermuteten Codierung bzw. wie kann man nun begründen, dass gerade der eigene Ansatz der richtige ist?
Solange man diesen Punkt nicht hinreichend klären kann, werden gewisse Zweifel an der Methodik immer berechtigt sein.


1x zitiertmelden
AnGSt Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kritik an der Radosophie

13.10.2014 um 17:18
@BlackFlame

Verstehe ich voll und ganz. Ich dachte dabei auch an Fibonacci, im Bewusstsein dass es auch anders sein kann, oder garnicht bei so wenigen Zahlen. Das Prinzip von Existenz und Eindeutigkeit habe ich jetzt begriffen. Würden da jedoch noch mehr Zahlen stehen, ließe sich mit größerer Sicherheit eine besondere Regel finden. Um den Test zu bestehen muss man aber irgendwann sagen: „Stopp, jetzt reicht es, ich brauche keine weiteren Anhaltspunkte und 'weiß' das Ergebnis.“
Zitat von BlackFlameBlackFlame schrieb:Wo aber befindet sich dieser Lösungsteil bei einer vermuteten Codierung bzw. wie kann man nun begründen, dass gerade der eigene Ansatz der richtige ist?
Solange man diesen Punkt nicht hinreichend klären kann, werden gewisse Zweifel an der Methodik immer berechtigt sein.
Hinreichend nein, nur mögliche Anhaltspunkte, zwischen denen aber ohne meine Sache noch kein Zusammenhang erkennbar ist. Die Anhaltspunkte in Kürze: Die Bibel schreibt von Berechnung einer Zahl, der Sohar von Kreisen („im Auge“), das Sefer Jetzira von Zeichnen im Bezug auf die Sefirot („wisse, rechne und zeichne“). Und dann gibt es einen Genesisvers der genau an der Grenze zum dritten Ring liegt und dreimal den Wert 360 enthält („Dein Name“). Aber das hatten wir schonmal und wurde auch nicht akzeptiert. Es ist gegenwärtig nicht hinreichend klärbar.

@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Warum Deine Bilder, aber nicht mein Josuabild. Wer legt das fest, und wie?
Ich weiß inzwischen, dass das folgende Argument wissenschaftlich nicht gilt, was ich mache soll aber auch keine Wissenschaft sein. Denn ich lege die Kriterien für weitere Untersuchungen jetzt fest auf Grund meiner Erfahrung. Das bedeutet nicht dass sie absolut stimmig sein müssen, aber andere Anhaltspunkte hab ich nicht. Andererseits kann man niemals beweisen, das es nicht doch Ausnahmen außerhalb meiner Regel gibt, zumindest habe ich das Prinzip der Nichtbeweisbarkeit von Nichtexistenz so verstanden. Demnach sind Kriterien auch immer unvollständig und das ist nicht ganz meine Schuld.


2x zitiertmelden

Kritik an der Radosophie

13.10.2014 um 17:24
@AnGSt

Schei* auf die Vokabel "Wissenschaft"! Es geht darum, daß Du es bist, der die Bilder erkennt, nach Deinen eigenen Auswahlkriterien und nicht nach den Kriterien, die jemand, der diese Bilder einkopiert haben soll, irgendwo niedergelegt hat, sodaß man diese Kriterien erkennen und anwenden kann. Wer andere Kriterien haben will, der darf damit andere Bilder entdecken als Du, und der hat dann recht - und Du nicht. Beweise ihm, daß er sich irrt und Du richtig liegst. Wenn nicht, dann ist das alles schlicht ein Glaubensgebilde. Radosophie, Teleologie, Phantasmagorie.
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:aber andere Anhaltspunkte hab ich nicht
Mußt Du nur noch die richtigen Schlüsse ziehen.

Und nein: Galilei & co. sind keine Argumente.


melden