@Fennek Das kann man allgemein nicht verallgemeinern, der Standortübungsplatz ist für Unbefugte gesperrt und (mit Einschränkungen) baulich gesichert. Bedingt ist das u. a. durch Sicherheitsbedenken (die Fröttmaninger Heide - auch der öffentliche Teil - ist teilweise noch relativ stark mit Munitionsresten kontaminiert). Das hält leider weder Spaziergänger noch Motorcrossfahrer (auf dem Gelände befindet sich eine Fahrschulstrecke) ab, weswegen das Zutrittsverbot durch Feldjägerkontrollen und die übende Truppe durchgesetzt wird. Das reicht von einem einfachen Hinweis auf das Zutrittsverbot (die Worte "Schießübungen mit scharfer Munition" wirken da Wunder, auch wenn sie nicht stimmen) bis zur vorläufigen Festnahme und Übergabe an eine Feldjägerstreife.
@Kingping Trier war früher eine große Garnisionsstadt der Bundeswehr und der französischen Armee, ist aber mittlerweile militärisch fast bedeutungslos Ich habe mal etwas recherchiert. In Trier befinden sich derzeit:
- der Fernmeldebereich 92 in der General-von-Seidel-Kaserne (Luxemburger Str. 230, im Süden Triers), der dieses Jahr aufgelöst werden soll/sollte. Dieser gehört(e) zum Kommando Strategische Aufklärung der Bundeswehr, und war für Fernmeldeaufklärung (vulgo: Abhören) und elektronische Kampfführung (EloKa) befähigt. Dafür unterstand dem FmBer 92 das EloKa-Bataillon 922 in Donauwörth. Dieses ist mittlerweile zum Fernmeldebereich 93 gewechselt, die Trierer Dependance wird abgewickelt.
- die Wehrtechnische Dienststelle 41 (Kolonnenweg, im Norden der Stadt). Diese ist Erprobungsstelle für alle Landfahrzeuge der Bundeswehr (und für manches Rüstungsunternehmen). Dafür hat die WTD 41 ein großtes Testgelände im Nordosten von Trier (südwestlich des Grünebergs, bei Google Maps gut zu erkennen), auf welchem Neufahrzeuge auf Herz und Nieren getestet werden.
- ein Teil des Kreiswehrersatzamtes und Teile des Bundeswehrdienstleistungszentrum (ehemals Standortverwaltung) Mayen. Diese beiden können wir aber abhaken, da sie nicht über olive Fahrzeuge verfügen.
Der lokale Standorübungsplatz lag südlich von Trier am Mattheiser Wald / Petrisberg und ist bereits aufgelöst. Ebenso wie die Jägerkaserne in der Eurener Str. (im Süden von Trier), in der Mobilmachungseinheiten und Nachschubeinheiten untergebracht waren. Die Standortdatenbank des MGFA ergab auch keine besonderen Auffälligkeiten.
Theoretisch könnte es sich auch um einen alten Bunker aus dem Westwall handeln, der bei Trier die Moselbrücken sichern sollte.
Mir fällt jedoch eines auf: In der Nähe (ca. 1 km entfernt) des von kingping markierten Ortes befindet sich der (auf der Karte eher auffällige) neue Wohnpark "Auf der Bausch". Auf der Projekthomepage des Finanzministeriums Rheinland-Pfalz wird beschrieben, dass es sich früher um eine Wohnsiedlung des US-Militärs handelte und 1995 von der Bundesvermögensverwaltung übernommen wurde. Einer der Wege vom markierten "Parkplatz" führt tatsächlich zu dieser Siedlung.
Also alles in allem kleine Hinweise, aber noch nichts verwertbares. Muss mal in ein paar Kartenwerke schauen, ob ich da was finde...
/edit: Nachtrag: eine abgesperrte Straße muss noch nichts bedeuten. Viele Bundeswehrliegenschaften haben/hatten exklusive Zufahrten zu Fernstraßen in der Gegend. Persönlich habe solche schon in Mittenwald gesehen, bei der Edelweiß-Kaserne existiert eine bundeswehreigene Auffahrt auf die B2, die sonst mit Schranken verschlossen ist.