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Bundeswehrbunker?

216 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bunker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehrbunker?

30.08.2011 um 21:16
Ich hab mir die Koordinaten sowohl mit Google Maps als auch mit Google Earth angeschaut.
Ich kann nur ein schönes Waldgebiet sehen, in dem Wanderwege angelegt sind.
Allerdings ist vage ein Eingangsbereich auf besagten Parkplatz zu erkennen. Könnte ein Zaun mit einem Tor sein. Ist nur eher schlecht zu erkennen. Muß man genau schauen, um etwas zu erahnen.
Auch die Koordinaten von erwähnten Lüftungsschächten landen im dichten Busch. Ausser grün ist nix zu erkennen.

Ich bitte in dem Fall auch um Fotos von der Umgebung. Möglichst ausführlich bitte.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 00:05
@Kingping
Ich weiß, dass in Aachen die Biwaks und die Rekutenprüfung in der Grundausbildung in einem öffentlichen Wald durchgeführt werden. Da stehen die dann auch mit mehreren Tonnern, KrKW und Wölfen im Wald.
Vielleicht ist dort ja ein Standortübungsplatz. Diese Bereiche sind - im Gegensatz zu richtigen Truppenübungsplätzen - keine militärischen Sperrbezirke und für jeden offen zugänglich.
Der in Aachen ist z.B. nur durch einen Schlagbaum für Fahrzeuge gesperrt. Die Bundeswehr hat aber einen Schlüssel für diesen Schlagbaum.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 10:32
werden diese denn auch nachts durchgeführt @Fennek

das war auch einer meiner ersten gedanken das dort übungen stattfinden was mich wunderte waren dann aber diese "rohre" die aus dem berg zu scheinen kommen. werde fotos machen sobald ich nohcmal da lang fahre und die gegebenheit es zulässt (im herbst wirds einfacher werden)


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 11:01
@Kingping
Natürlich werden die auch nachts durchgeführt.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 12:54
@Fennek

Das kann man allgemein nicht verallgemeinern, der Standortübungsplatz ist für Unbefugte gesperrt und (mit Einschränkungen) baulich gesichert. Bedingt ist das u. a. durch Sicherheitsbedenken (die Fröttmaninger Heide - auch der öffentliche Teil - ist teilweise noch relativ stark mit Munitionsresten kontaminiert). Das hält leider weder Spaziergänger noch Motorcrossfahrer (auf dem Gelände befindet sich eine Fahrschulstrecke) ab, weswegen das Zutrittsverbot durch Feldjägerkontrollen und die übende Truppe durchgesetzt wird. Das reicht von einem einfachen Hinweis auf das Zutrittsverbot (die Worte "Schießübungen mit scharfer Munition" wirken da Wunder, auch wenn sie nicht stimmen) bis zur vorläufigen Festnahme und Übergabe an eine Feldjägerstreife.


@Kingping

Trier war früher eine große Garnisionsstadt der Bundeswehr und der französischen Armee, ist aber mittlerweile militärisch fast bedeutungslos Ich habe mal etwas recherchiert. In Trier befinden sich derzeit:

- der Fernmeldebereich 92 in der General-von-Seidel-Kaserne (Luxemburger Str. 230, im Süden Triers), der dieses Jahr aufgelöst werden soll/sollte. Dieser gehört(e) zum Kommando Strategische Aufklärung der Bundeswehr, und war für Fernmeldeaufklärung (vulgo: Abhören) und elektronische Kampfführung (EloKa) befähigt. Dafür unterstand dem FmBer 92 das EloKa-Bataillon 922 in Donauwörth. Dieses ist mittlerweile zum Fernmeldebereich 93 gewechselt, die Trierer Dependance wird abgewickelt.

- die Wehrtechnische Dienststelle 41 (Kolonnenweg, im Norden der Stadt). Diese ist Erprobungsstelle für alle Landfahrzeuge der Bundeswehr (und für manches Rüstungsunternehmen). Dafür hat die WTD 41 ein großtes Testgelände im Nordosten von Trier (südwestlich des Grünebergs, bei Google Maps gut zu erkennen), auf welchem Neufahrzeuge auf Herz und Nieren getestet werden.

- ein Teil des Kreiswehrersatzamtes und Teile des Bundeswehrdienstleistungszentrum (ehemals Standortverwaltung) Mayen. Diese beiden können wir aber abhaken, da sie nicht über olive Fahrzeuge verfügen.

Der lokale Standorübungsplatz lag südlich von Trier am Mattheiser Wald / Petrisberg und ist bereits aufgelöst. Ebenso wie die Jägerkaserne in der Eurener Str. (im Süden von Trier), in der Mobilmachungseinheiten und Nachschubeinheiten untergebracht waren. Die Standortdatenbank des MGFA ergab auch keine besonderen Auffälligkeiten.

Theoretisch könnte es sich auch um einen alten Bunker aus dem Westwall handeln, der bei Trier die Moselbrücken sichern sollte.

Mir fällt jedoch eines auf: In der Nähe (ca. 1 km entfernt) des von kingping markierten Ortes befindet sich der (auf der Karte eher auffällige) neue Wohnpark "Auf der Bausch". Auf der Projekthomepage des Finanzministeriums Rheinland-Pfalz wird beschrieben, dass es sich früher um eine Wohnsiedlung des US-Militärs handelte und 1995 von der Bundesvermögensverwaltung übernommen wurde. Einer der Wege vom markierten "Parkplatz" führt tatsächlich zu dieser Siedlung.

Also alles in allem kleine Hinweise, aber noch nichts verwertbares. Muss mal in ein paar Kartenwerke schauen, ob ich da was finde...


/edit: Nachtrag: eine abgesperrte Straße muss noch nichts bedeuten. Viele Bundeswehrliegenschaften haben/hatten exklusive Zufahrten zu Fernstraßen in der Gegend. Persönlich habe solche schon in Mittenwald gesehen, bei der Edelweiß-Kaserne existiert eine bundeswehreigene Auffahrt auf die B2, die sonst mit Schranken verschlossen ist.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 12:57
Nein, nachts schläft die Bundeswehr doch.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 13:40
Die meisten Standortübungsplätze sind frei zugänglich. Meistens nur durch eine Schranke gesichert aber für Fußgänger ohne Probleme zu passieren.
Auch Truppenübungsplätze sind außerhalb des Übungsbetriebes zugänglich. So wars zumindest in Ehra-Lessin.
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nein, nachts schläft die Bundeswehr doch.
Ja, aber auf dem Übungsplatz :D


Ganz abgesehen davon:
Ab und zu lässt sich das eine oder andere Bataillon noch zu einer Feldeinsatzübung hinreißen.
Läuft in der Regel wie folgt ab:
Es wird irgendeine Lage ausgegeben und die Gefährdungsstufe der Kaserne hinaufgesetzt.
Die Truppe fängt in der Kaserne mit irgendwelchen wilden vorbereitenden Maßnahmen an.
Im Laufe der Woche wird diese Gefährdungsstufe immer weiter hochgeschraubt.
Aufmal dürfen keine Zivilfahrzeuge mehr in die Kaserne, die Soldaten dürfen die Kaserne nicht verlassen, die Straße, die vor der Kaserne liegt, wird für den öffentlichen Verkehr gesperrt und mit Panzersperren und zusätzlichen Posten versehen und so weiter.
Am Ende ist die Gefährdungsstufe so weit, dass die Kaserne evakuiert wird.
Das heißt, die Truppe zieht ins Feld.
Dazu nutzt man dann aber die Umgebung und nicht irgendeinen Übungsplatz.

Früher wurde sowas im großen Stil gemacht, mit diversen Einheiten auf Landes oder Bundesebene.


Durchaus möglich, dass mal einer sowas organisiert hat.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 13:46
@StUffz
das klingt ja richtig abenteuerlich, wie früher..
da fuhren noch nachts die Panzer durch die Kleinstadt zum Verladebahnhof...
Na ja, bis das Bataillion aufgelöst wurde.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 13:53
@wulfen


Ich habe mal in Reinbek gewohnt, wenn dort die Panzer aus Wentorf verladen wurden, musste ich den Küchenschrank ausräumen.


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31.08.2011 um 13:57
@Doors
:-) bin Schwarzenbeker


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31.08.2011 um 13:58
@wulfen

Armer Kerl!


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 14:01
@Doors
Nicht wahr?
aber noch ne Wohnung in Mölln.
Also geborener Schwarzenbeker, Wahlmöllner,mal hier mal da, je nachdem wer Sehnsucht nach mir hat ;-)


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 14:15
@Doors
Warum, hast du derweil die Soldaten bekocht?
Sehr löblich.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 14:17
@StUffz

Nee, die Leos rüttelten das Geschirr raus. Ich hatte wegen Bundeswehr sozusagen nicht mehr alle Tassen im Schrank.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 14:18
@Doors
Und das ohne dabei gewesen zu sein. Das kann nicht jeder von sich behaupten, grundsätzlich ist für einen solchen Zustand die Teilnahme dringend angebracht


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 18:27
Wenn ich das so lese, bin ich doch sehr froh bei der Lufwaffe meinen Dienst versehen zu haben.

Außerhalb der Kaserne schlafen ist ja ein absolutes Unding! Womöglich noch aus dem Essgeschirr essen.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 20:39
@klausbaerbel


Ich würd mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Ich hab in einer reinen Einsatzkompanie gedient. Heißt:
Die ersten zwei Jahre nur unterwegs, Einsatzvorbereitende Lehrgänge, Verwendungslehrgänge etc.
Danach gehts das erste mal in den Einsatz, dann acht Monate in Deutschland, warten auf den nächsten Einsatz. Kaum Übungen, kaum Lehrgänge, einfach nur warten.


Dann waren wir mal in Jever und haben als Pioniere ne Schotterfläche gemacht. Wir hatten uns gewundert, dass in der Kaserne niemand zu sehen war.
Also mal wen gefragt.
"neeee, die sind alle draußen"
Wir gefragt, warum draußen?
Weils Luftwaffensicherer sind, also Infanterie. Die sind Montags los und "vielleicht" Freitags wieder zurück....
Die haben richtig zu tun gehabt. Sport war bei denen mit nem Baumstamm auf der Schulter um die Flight zu joggen...


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 21:37
@StUffz

Ich war ja auch in Jever. Damals gab es da noch ein Geschwader und ich war dort als Triebwerker.

War allerdings auch noch zu Zeiten des kalten Krieges.

Ich hatte nur technischen Dienst.
Das heißt im Grunde kein Unterschied zur Arbeit als Mechaniker in der Wirtschaft, nur daß ich einen grünen Arbeitsanzug hatte.

Die einzigen Male, daß ich eine Waffe in der Hand hatte waren in der Grundi und auf dem UL, sowie bei den 6 Wachtagen, die ich in 4 Jahren hatte.

Wenn wir auf den Fliegehorst irgendwo hin mußten hatten wir Taxis.

Allerdings mußten wir auf dem UL mal richtig marschieren. Ich schätze mal so ca 10 Km. :D

Naja, meine Aufgabe war ja, die Mühlen flugklar zu halten und damit waren wir in der Spätschicht oft 10 Stunden wirklich gut eingespannt.

Gelangweilt hatte ich mich nie. Zum Glück gehen die Klappdrachen ja oft kaputt.

Die Sicherungsstaffel hatte damals immer rumgejault, daß die nie mal ne Übung machen. Da wurden immer die Wehrpflichtigen Abiturienten hinversetzt.

Entsprechend gefrustet waren die auch. Ich kann Dir sagen, daß da die ulkigsten Dinge abliefen. :D

Was Du da in Jever gesehen hast, war sicherlich das Objekschutzbattalion. Die scheinen ja wohl öfters mal nen Spaziergang zu machen.


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 21:41
@klausbaerbel
Jo die meine ich.
Wir haben den Verein später nochmal in Mazar gesehen. 70 Grad in der Sonne, weils irgendwer befohlen hatte.
Da konnte man zugucken, wie die Kerle die Gesichtsfarbe gewechselt haben, mit ein wenig Übung sogar die Minuten bis zum Umkippen voraussagen. Ziemliche Dumpfnasen.

Vor allem ne recht gefährliche Zusammensetzung, die eine Hälfte Deuschrussen, die anderen so dermaßen Deutsch, die hatten bestimmt nen goldenen Pass. Mit Seitenscheitel etc. Die wurden den ganzen Tag mit irgendwas beschäftigt, sonst hätten die sich gegenseitig umgelegt :D


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Bundeswehrbunker?

31.08.2011 um 21:47
@StUffz

LOL

Nach Deiner Beschreibung von deren Sport hatte ich so etwas schon vermutet.

Und solch ein Haufen hockt nun auf meinem wunderschönen Fliegerhorst. *tränenausdenaugenwisch*

Naja, genug OT nun.


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