@TundraLdbz Auf jeden Fall sollte man sich nicht NUR auf die Aussagen der Experten verlassen die im Auftrag der Regierungen arbeiten, genauso wenig wie man blind diesem Michael Rupert vertrauen darf.
Du solltest zu diesem Thema schon ein wenig mehr aufweisen können, als blindes vertrauen in die Experten, bevor du andere user als lächerlich in diesem Bereich bezeichnest (ich zitiere dich abermals)
TundraLdbz schrieb:naja.Die Finanzkrise voraus zu sagen ist eine Sache.Da kann man auf Anzeichen achten und ähnliches.Aber die verbleibenden Ölvörräte abschätzen?Das kann nun wirklich kein einzelner Mensch.Und ihm in dem Punkt zu glauben wäre lächerlich.
Abgesehen davon das deine Aussage ja gar nicht zutrifft, in Bezug auf Rupert,
kann ich ja dann eigentlich nur diesen Satz von dir ernst nehmen
TundraLdbz schrieb:Das es irgendwann kein öl mehr gibt ist klar aber wir haben noch genug um auf andere Energiequellen um zu steigen.
Da stellt sich mir die Frage:
Wo unterscheidet sich deine naivität zu der des users den du als lächerlich in seinem glauben bezeichnet hast wenn du dich nur auf die "Experten" verlässt?
Aber wenn wir schon bei Experten sind möchte ich dir den Namen Marian King
Wikipedia: Marion King Hubbert nicht vorenthalten (wurde übrigens in der Doku erwähnt) und verlinke einen Artikel von N-TV aus dem Jahre 2008 der dieses Thema behandelt und in dem einige Experten zu Wort kommen.
http://www.n-tv.de/politik/dossier/Wir-haben-ein-Problem-article11708.htmlAuszug aus Wikipedia über Hubberts:
Hubberts meistbekannte Studien beschäftigen sich mit der Kapazität von Kohle, Öl- und Gasfeldern. Er nahm an, dass die zeitliche Entwicklung der Erdölproduktion eines Feldes einer Logistischen Funktion ähnelt. Beim Treffen des American Petroleum Institute 1956 in San Antonio (Texas) machte Hubbert die Vorhersage, dass die Erdölförderung der USA in den späten 1960ern bzw. den frühen 1970ern das Fördermaximum erreichen würde. Er wurde berühmt, als diese Vorhersage 1970 bestätigt wurde. Die Kurve, die er zur Analyse benutzte, ist heute als Hubbert-Kurve bekannt, und der „Gipfel“ als Ölfördermaximum (englisch Hubbert peak oder peak oil).
Das weltweite Fördermaximum sagte er 1974 für 1995 voraus[4]. Die Bestimmung des weltweiten Peaks ist wesentlich schwieriger, da riesige Gebiete, in denen große Ölvorkommen vermutet werden, noch gar nicht erschlossen sind, andere ölreiche Länder machen zudem teilweise zweifelhafte Angaben über die Höhe ihrer Ölreserven, was eine Einschätzung sehr schwierig macht. Laut dem letzten Absatz frage ich mich welche riesigen Gebiete die noch nicht erschlossen sind gemeint sind? Ich denke mal das beim Wettlauf ums Öl, von den Regierungen nichts unversucht gelassen wird um diese zu eruieren, deshalb bezweifle ich das bei unserer erforschten Erde noch irgendwo größere Erdölvorkommen sind die noch nicht erschlossen sind.
In der Arktis ist noch unerschlossenes Erdöl begraben. Dieses zu gewinnen ist immens Energieaufwendig, der daraus gewonnene nutzen ist nur minimal wenn überhaupt.
Daher wirft das schon die Frage auf, warum ist Russland, Dänemark, USA, Norwegen und Kanada so scharf darauf wenn Peak-Oil ohnehin nur ein ideologisches Beiwerk zur Hochhaltung der Ölpreise ist, wie
@voidol (übrigens super Name) in den Raum wirft.
Ist das Sebelraspeln auch alles ein Schmierentheater zur Hochhaltung der Ölpreise?
Hier ein aktueller Bericht dazu:
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3%9Cberblick/Politik/2982979-6/kampf-um-%C3%B6l-und-gas-putin-l%C3%A4sst-soldaten--in-der-arktis-stationieren.csp (Archiv-Version vom 03.07.2011)Oder sollen das die üblichen Schwanzvergleiche sein? Wobei warum mischen dann Dänemark, Kanada,... auch mit?
Was sagt uns dieser Mann in der Doku?
Unsere zivilisierte Welt basiert auf unendlichen Wachstum - die Wirtschaft, das Geldsystem, die Erdbevölkerung - und das Fundament dessen, ist endlicher Energiebedarf (konventionelles Erdöl). Ein Engpass ist die logisch Folge aber der unendliche Wachstum hat eine brachiale Eigendynamik entwickelt, die nicht mehr zu stoppen ist. Und da liegt das Problem begraben.
Was passiert denn wenn die Weltenlenker (nicht VT bezogen) merken, der Grundstein für unseren Wohlstand geht der Neige zu?
Es wird gar nichts passieren. Was will man den auch machen bei dieser unaufhaltsamen Eigendynamik.
"Liebe Leute, wir haben trotz Expertenwarnungen den Wagen an die Wand gedonnert, unser immer mehr verschlingender Lebensstil hat die vorhandenen Energiequellen so weit aufgefressen das wir alle unseren Energieverbrauch um 30% reduzieren müssen. Um damit die nötige Zeit zu gewinnen, die es uns ermöglicht, neue Energiequellen anzapfen zu können und dann fangen wir dumm und nichts daraus lernend wieder von vorne an."
Dann kommen die Fragen auf.
Bei wem wird Energie gespart? Was wird weiterhin produziert? Wer kann nicht mehr produzieren und muss zu Hause bleiben? Wir können es uns nicht mehr leisten Brücken zu warten, Staatsbedienstete in diesem Ausmaaß zu beschäftigen...(eben wie in der Doku beschrieben).
Wie will man das gerecht koordinieren - logistisch unmöglich.
Wie will man das den Leuten erklären? Unser Zeitgeist der mit Konsum und Verbrauch aufgewachsen ist und keine Zügelung kennt wird das nicht verstehen.
Es wird zu Aufständen kommen und zum Krieg.
Deshalb werden die tatsächlichen Schätzungen des konventionellen Erdölvolumen zu einem Staatsgeheimnis gemacht.
Was so auch besser sein dürfte.
Ich bin gestern das erste mal mit diesem Thema in Berührung gekommen. Habe mir die Doku angesehen und habe daran gezweifelt. Um mir ein besseres Bild machen zu können habe ich gestern und heute ein wenig nachgegoogelt. Logischerweise bin ich jetzt nur anhand dessen kein wandelndes Lexikon aber immerhin habe ich mich mit diesem Thema tiefgründiger auseinandergesetzt, als sich nur auf einen Experten zu verlassen.
Ich persönlich muss sagen, daß bereits diese geschönten Statistiken alarmierend sind und wenn man dann noch die Aussagen so einiger Experten - da haben wir das Wort wieder - dazu zieht, die Amerikaner in den Irak einmarschieren sieht, die Russen wenn nötig ihre Territorialansprüche in der unlukrativen Arktis militärisch geltend machen wollen, um sich Öl zu sichern und das ganze im Verbund mit dem restlichen Weltgeschehen (EU-Krise, die bevorstehende Zahlungsunfähigkeit der Amis, etc.) verbindet dann kann einem schon mulmig werden.
Mag jetzt alles stimmen oder auch nicht aber eins ist nicht zu übersehen, nämlich das die Welt stark im Wandel ist - das soll jetzt nicht auf die Naturkatastrophen bezogen sein - aber wo rührt das nur her?