@robert-capa Von einer sozialistischen Weltregierung halte ich überhaupt nichts, davor graut mir. Und natürlich lässt sich diese Vision nicht von heute auf morgen verwirklichen, aber wenn wir mit der grossen Anzahl der Weltbevölkerung umgehen und die Umwelt und Ressourcen schonen wollen, dann wäre es nicht verkehrt, in die vorgeschlagene Richtung zu denken. Ich gehe nämlich davon aus, dass sich unser hoher Lebensstandard nicht auf Dauer halten lässt, und da uns die Schwellenländer gleichziehen wollen, vernichten wir als Kollektiv die natürlichen Lebensgrundlagen. Es sollte eine Wertediskussion in Gang gesetzt werden: Was ist uns wichtiger, Ablenkung und Zerstreuung durch Technologie und Luxusgütern mit all ihren Folgeproblemen (okölogischer Raubbau; zunehmende Fettleibigkeit; die Abwendung von der Natur, darin inbegriffen die fortschreitende Urbanisierung, die psychisch wie physisch negativ auf den Menschen wirkt; zunehmende Oberflächlichkeit in den Beziehungen zwischen den Leuten etc.) oder eine Rückbesinnung auf das Wesentliche, das uns mehr Freizeit, weniger Stress und damit verbunden eine reduzierte Menge an psychisch und körperlich Kranken, beschert?
Immer mehr Geschäfte verlängern die Öffnungszeiten, aber niemand fragt sich, ob das überhaupt nötig ist. Das sei nur als eines von vielen Beispielen genannt, wo man die Korrektur ansetzen könnte.