ramisha schrieb:Wieso sollte ich einem Mann als Ergänzung dienen?
Warum zueinander in Konkurrenz stehen? Das ist doch absurd: Die Männer stehen untereinander in Konkurrenz und die Frauen untereinander, muss das noch geschlechterübergreifend sein?
Was hast DU davon, in einem Mann einen Konkurrenten zu sehen (ausser beim Kampf um einen Arbeitsplatz, was ja den Kapitalgötzendienern recht ist)? Das wird Dir nur Probleme bringen, die nicht nötig wären.
ramisha schrieb:Bin ich ein Rädchen, dass ihm im Getriebe fehlt?
Wenn Du das willst und kannst, dann ja. Aber die Frage verstehe ich nicht ganz, müsste präzisiert werden.
ramisha schrieb:Und ich betrachte mich auch nicht als Feministin und schon gar nicht als
Emanze. Ich betrachte micht als gleichberechtigt.
Die allermeisten Männer sind für Gleichberechtigung. Aber nicht wie ich alle in dem Sinne, dass wir Männer zu schwächlichen Waschlappen ohne Rückgrat umerzogen werden und Ihr Frauen zu Mannsweibern, die um jeden Preis ihre feminine Seite verleugnen, um uns im Kampf um die Arbeit gleichzuziehen. Früher war der Kampf um einen Arbeitsplatz den Männern vorbehalten, das war schon Konkurrenz genug.
Sieh's mal so: Je mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt drängen und keine Mütter mehr zum Zwecke der Selbstverwirklichung sein wollen - aus welchen Gründen auch immer - umso mehr Arbeitslose wird es geben, und zwar unter Männern UND Frauen. Und unter diesen Frauen auch immer mehr alleinerziehende, und schlussendlich ist das Kind das Leidtragende.
ramisha schrieb:Und ist es im Kapitalismus nicht gerade so, dass ausschließlich die Männer das Geld
und das Sagen haben? Wer leitet denn da die Banken, die Konzerne; wer steht
an der Regierungsspitze?
Ja, das ist so, und Ihr Frauen träumt davon, dass sich das ändern wird. Ich nehme Dir jetzt aber die Illusion: Das wird sich nie ändern. Da könnt Ihr machen, was Ihr wollt. Das Credo, dass jeder alles erreichen kann, wenn er oder sie nur will, ist ein Märchen. Seilschaften und die Herkunft bestimmen hauptsächlich, wer oben mitschwimmt. Und sie ehrlich: Möchtest Du zu den Leuten gehören, die den Arbeiter als 'menschliche Ressource' sieht, den es auszubeuten gilt? Das möchten ja selbst die wenigsten Männer, die beklagen das ja selber.
ramisha schrieb:Und wer ist im Kapitalismus nur schmückendes Beiwerk
nach dem Motto: "Sei schön und halt den Mund"?
Frau ebenso wie die allermeisten Männer, die einfache Arbeiter sind. Von den Männern wird ja heute verlangt, dass sie sich die Brust rasieren sollen, siehe die 'Braun' Werbung im Fernsehen: Perfekt rasierte Brust, verboten gut aussehen.
:) :) :) Früher war Euch Frauen das Privileg vorbehalten, schön auszusehen. Dank dem Kapitalismus wird es auch vom Mann medial vorgegeben, damit sich die Kosmetikbranche auch an Männern den Reibach verdient. Der perfekt rasierte Mensch, Mann ebenso wie Frau, selbst das dient dazu, geschlechtsspezifische Unterschiede auszuhöhlen, immer im Dienste der Unternehmen, die daran unser Geld verdienen. Und welcher Jugendliche weiss eigentlich noch, wie eine unrasierte Mumu oder ein unrasierter Hodensack aussieht? Tja, alles schön von den Medien gefickt eingeschädelt.
:)