@Kehna Kehna schrieb:Wäre schön wenn mir jemand die Sorgen zerreden würde.
Das dürfte in einem Forum nicht leicht sein, in dem sich konzentriert Leute herumtreiben, die den Teufel an die Wand malen.
;)Dennoch: Sieh Dir mal die Statistik auf der von Dir verlinkten Seite genau an. Da gibt es zwischen den einzelnen Erdbebenstärken extreme Streuungen. Vergleiche zum Beispiel mal die 4er Streuung von 2007 mit der von 2011 und multipliziere die von 2011 mit 12. Damit kommst Du rein statistisch nicht auf die Zahl von 2007.
Und dann sieh mal im Jahr 2007 die Mag 8 - 9.9 an.
Was ich damit sagen will: Es gibt eben gerade da eine große Abweichung von statistischen Werten. Wichtig ist, erstmal zu sehen, wo die Beben auftraten. Das ist - wie so oft - an tektonisch aktiven Gebieten. Die Platten sind nicht gerade, die Verschiebung geht nicht gleichmäßig und so kommt es halt zu mal mehr und mal weniger Beben und/oder Vulkanausbrüchen. In vielen Gebieten kennen die Bewohner das und haben gelernt, damit umzugehen. In Gebieten mit großer Armut hat man natürlich wesentlich weniger Vorsorge getroffen, aber wenn Du Dir mal Chile anguckst - da gab es beim letzten großen Beben verhältnismäßig wenig Opfer und Schäden.
Insofern brauchst Du Dir erstmal keine Sorgen zu machen. Aber es wird natürlich auch in Zukunft Ereignisse geben, die völlig überraschend kommen. Das war schon immer so und das wird ganz sicher auch immer so bleiben. Viel hat man aus der Vergangenheit gelernt und Vorsorgemaßnahmen getroffen, aber die Menschheit weiß eben auch nicht alles. Es ist also so, wie es schon immer war, nur auf einem höheren Niveau.
Ich habe übrigens mal auf einer griechischen Insel ein Beben der Stärke 5.6 mitgemacht. Seltsamerweise hatte ich überhaupt keine Angst und der einzige große Schaden war, dass an einem Gebäude eine Steinplatte abgebrochen war. Na gut, manche Schränke sind etwas gewandert und Bilder, Spiegel, usw. an den Wänden hingen schief. Aber ansonsten sind auch dort die Gebäude für die dort auftretenden Beben aus meiner Sicht gut gebaut. Lustig war es danach, als unser Nachbar auf der Balkonbrüstung stand und nach einem Tsunami Ausschau hielt. Es war Mitternacht und stockdunkel …