@SchandtatDu solltest tiefer differenzieren: Denn Fanatiker gibt es in jedem Bereich des Lebens; sei es bei der Arbeit, Sport, Politik, Religion usw. Daher ist der Fanatismus nicht ausschließlich auf Religion zu beziehen. Überall kann und wird die Rationalität durch tiefste Überzeugung beschränkt werden. Der Empirismus ist keine Geburt der Religion, sondern ein Werk der Rationalität, die Versuche sich die Welt zu erklären und dafür Beweise zu finden. Das Problem ist, wie du selber sagtest, dass der Mensch gerne engstirnig seine Welt betrachtet, sodass es keine andere Möglichkeit die Welt zu verstehen gibt, als das eigene Verständnis und dadurch die Möglichkeit besteht, ihn durch gewissenlose Menschen zu für eigene Zwecke zu instrumentalisieren. Das passiert bei den Wahlen in der Politik, bei der Werbung im Fernsehen für neue (Produkt-)Innovationen, bei der neuesten wissenschaftlichen Theorie, die den Ursprung der Welt erklären soll, bei Armee und Bundeswehr, die für den „Frieden“ die Erde mit neuem Blut überschütten und ja, auch bei der Religion, wenn der Papst seinen Segen spricht. In allen Bereichen dieser Welt gibt es Fanatiker für alles und jeden, wichtig hierbei ist der eigene Verstand, dass eigene Denken, der einem vor dieser Dummheit bewahrt, als „Werkzeug“ anderer missbraucht zu werden.
Gott selbst gab den Menschen freien Willen, der Mensch kann seinen Weg selber entscheiden. Daher die Religion als Sündenbock der „Beeinflussung“ zu verstehen, das ist völlig falsch. Die christliche Religion gibt zu verstehen, immer selber zu denken und sich nicht in der Wahrheit anderer zu verrennen. Daher sind und waren es immer Einzelne, die sich von der Masse der sinnlos Lebenden lossag(t)en und ihren eigenen Weg gingen und gehen. Auch du wirst von anderen beeinflusst; vielleicht nicht im Bezug auf Gläubigkeit, aber auch du hast einen Charakter und Eigenschaften, die als „fest“ und „wahr“ gelten. Auch du hast Vorurteile Überirgendwas in dieser Welt; sind deine Vorurteile und Ansichten nicht auch eine gewisse Beeinflussung auf andere, wenn du deine Meinung anderen kundtust? Du verstehst, die Wahrheit ist nicht auf schwarz und weiß zu reduzieren und die Gläubigen als dumme „Herdentiere“ zu betrachten ist genauso von Vorurteilen und Stigmatisierungen geprägt, wie jedes Wort aus dem Mund eines jeden Menschen in dieser Welt.
Christus gab zu verstehen, sich dieser Vorurteile und Stigmatisierungen der Masse-Mensch zu entledigen und ein dem Nächsten zugetaner und nicht des Nächsten Feind zu werden und immer andere Menschen mit Liebe und Toleranz zu begegnen, auch wenn ihre Ansichten fern der Eigenen sind. Daher ist die christliche Religion eher Befreiung von unnützen Anliegen und Verleumdungen dieser Welt, für ein wirklich freies Sein.