@MajorNeeseDie Punkte, die du ansprichst, sind sicherlich auf einer bestimmten Ebene richtig.
Nur sehe ich den vorbestimmten Plan nicht, sondern erkenne darin eher ein systemimmanentes Problem, welches die Marktwirschaft oder der Kapitalismus, also dieses Wirtschaftssystem, mit sich bringt.
Bildung und Wissen sind heutzutage zu wichtigen Wirtschaftsgütern geworden, die mehr und mehr sich den "Gesetzen des Marktes" unterwerfen müssen (aus Sparzwang, falschverstandenen Liberalismus und falschverstandenen Notwendigkeiten in der Bildungspolitik). Dementsprechend bekommt man als Bürger nur noch die Bildung, die man sich leisten kann, was zu einer strikteren Abgrenzung zwischen den einzelnen Bildungmarktsegmenten führt und die Chancengleichheit schwer beeinträchtigt.
Auf diesem Bildungmarkt (wenn ich ihn mal so nennen darf) gibt es natürlich ebenfalls widerstreitende Interessen. Da hat man auf der einen Seite die Unternehmen, welche billige Arbeitskräfte brauchen, auf der anderen Seite aber auch die Unternehmungen, die gerade von einem hohen Wissensstandard profitieren. Das sind selbige, die im Technologiebereich arbeiten.
Dann gibts den Widerspruch der Interessen von Staat und Universität. Ersterer muss Geld sparen, letztere brauchen aber viel Geld für ausreichende Forschungen.
Dieser widerstreitenden Parts versuchen nun das Beste aus dieser Situation herauszuholen, ohne dafür allzuviel auszugeben. Da bleibt eben auch nicht viel übrig und diese dem Markt unterliegende Bildung kann nichts anderes, als nur noch mittelmäßig zu sein.
Bildung ist also nur noch das, was herauskommt, wenn man den unteren Durchschnitt für erstrebenswert hält, denn Marktwirtschaft bringt nur das hervor, was der Markt braucht. und selbiges war im Durchschnitt nie qualitativ hochwertig, sondern immer nur für den Massenkonsum nutzbar.