In Deutschland avancierten die Übersetzungen der Antisemiten Ludwig Müller, alias Gottfried zur Beek und Theodor Fritsch zur Grundlage des Nationalsozialismus und zu einem Motiv für den Holocaust.
1924 schreibt Adolf Hitler Mein Kampf, in dem er die Kernaussage der Protokolle verarbeitet.
Nach 1945
Auch wenn die Protokolle seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs länger aus dem Blickfeld verschwunden waren, hat sich der Glaube an das jüdische Welteroberungsprogramm um die ganze Welt verbreitet. Bis 1970 wurden mindestens neun Editionen der Protokolle in der arabischen Welt gedruckt. Heute schätzt man ihre Verbreitung auf 60 verschiedenen arabische Editionen, die in den Metropolen zirkulieren und leicht zugänglich sind.
Sie tauchten Mitte der Neunziger in Osteuropa wieder auf, wurden zuvor in Afrika und Südamerika, Pakistan, Malaysia und Japan veröffentlicht. In den USA sorgten in den siebziger Jahren die rechtsextremen Gruppierungen National StatesRights Party und die California Noontide Press für den Vertrieb. Von Vertretern der rechtsextremen Militias werden sie heute ebenso propagiert wie von den Anhängern der fundamentalistischen Nation of Islam.
Auch deutsche Antisemiten, wie etwa Horst Mahler berufen sich auf die Protokolle.
asus:
http://www.verschwoerungen.info/wiki/Protokolle_der_Weisen_von_Zion (Archiv-Version vom 24.08.2007)