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Protokolle der Weisen von Zion

797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zion, Weise, Protokolle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Protokolle der Weisen von Zion

22.08.2007 um 18:07
Hallo!
@Jimmybondy
Zu deinem Ausserirdischengesimse sag ich mal nichts.

Es liegt mir garnichts daran zu beweisen, sie seien "echt". Mir geht es darum, daß so wie das "Gefälschtsein" begründet wird, es eher als Beweis für seine Richtigkeit erscheint. WENN sie falsch sind, warum muss dann ein künstlicher Hergang konstruiert werden? Dann hätte man das in Bern doch auch wie es sich für ein Gericht gehört nach Beweisen und nicht nach politischer Fasson entscheiden können. Hat man aber nicht....
Und eine andere "Beweisanführung" hat ja bisher noch nicht stattgefunden.
Ich werde mich auch hüten einem Involvierten zu glauben, wenn es um das Thema geht. Ich glaube ja auch keinem Nazi, wenn der mir ach so stichhaltig versucht zu erklären, warum die Shoah nie stattgefunden hat. Das ist für mich logisch, daß "DER Nazi" samt Sympathisanten und sonstigem Anhang und "DER Jude" samt Sympathisanten und sonstigem Anhang da nicht objektiv sein können und wollen ;)
Und mehr
als diese einseitige "Quellen- oder Beweislage" haben wir im Moment noch nicht.
Aber mal ganz davon ab, ob das nun ein Werk von Juden oder von Opus Dei ist :
Da ist ein Plan uns alle zu knechten und der Plan ist so wie er da steht -mit den für Pläne üblichen Abstrichen- durchführbar und ein Blick in die Welt zeigt ganz ähnliche Zustände wie die darin angestrebten Ziele.
Und auch wenn es sich hier um das uns Deutschen liebste Tabu handelt: warum zur Hölle soll das keine Verschwörung sein- so es sie denn gibt- die von ein paar Juden ausgeht? Sind die alle a priori gut? Verhindert das Jüdischsein vielleicht Bosheit? Ich glaube nicht.
Natürlich, wenn man so wie hier versucht, das dann gleich auf alle Juden zu münzen hat man ein Problem. Mach ich aber nicht! Für mich sind alle Menschen Menschen und auch Juden sind Individuen, die Mist bauen können, der dann nicht gleich allen Juden anzulasten ist...
Aber das geht natürlich nicht in den Kopf von Leuten, für die das
Attentat vom 11.9. ein Werk "DES Islam" ist ^^ <- das ist jetzt nicht auf dich gemünzt. Ich will da nur einen Denkfehler deutlich machen, der häufig begangen wird;)

Von daher gebe ich dir und allen anderen Philosemiten natürlich Recht: Das ist kein Werk DER oder DES Juden! Aber einiger Juden vielleicht schon...
Aber: Kommt es denn sosehr auf die Herkunft der Verfasser an? Ausser offensichtlich für sie selber? Es macht für mich keinen Unterschied ob mich ein Jude oder Oshoanhänger in ein KZ oder auf ein Schafott schickt. Das ist in keinem Fall erstrebenswert :/

Und das ist noch nicht Alles....
Ave
Ich


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Protokolle der Weisen von Zion

22.08.2007 um 18:14
"Aber bitte seriöser als Dein Henry Ford Einwand."
Sagt das gerade der gleiche Jimmy, der vorher noch mit Ausserirdischen als "Argument" haniert hat? :D:D


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Protokolle der Weisen von Zion

22.08.2007 um 18:15
hantiert natürlich!
Wir sollten mal ne Spontandemo für eine Editfunktion veranstalten :D


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Protokolle der Weisen von Zion

22.08.2007 um 18:56
@felix

Ja das sagt der selbe Jimmy. Und mit den Ausserirdischen habe ich Dir nur zu demonstieren versucht, wie Deine eigenen Argumente bei mir ankommen.

>>WENN sie falsch sind, warum muss dann ein künstlicher Hergang konstruiert werden? Dann hätte man das in Bern doch auch wie es sich für ein Gericht gehört nach Beweisen und nicht nach politischer Fasson entscheiden können. Hat man aber nicht....
Und eine andere "Beweisanführung" hat ja bisher noch nicht stattgefunden.<<

Was heisst schon künstlicher Hergang? Die Entstehungsgeschichte ist ja eigentlich realtiv bekannt, es geht doch eher um Details, meinst Du nicht?

>>Und mehr
als diese einseitige "Quellen- oder Beweislage" haben wir im Moment noch nicht.<<

Wir haben keinen wesentlichen anderen Prozess und Gerichtsurteile. Jedoch gibt und gab es ja schon einige Forscher, welche sich jahrelang durch den ganzen Kram nochmal durchgegraben haben. Viele, aber eben nicht ausschließlich,haben sich auf diesen Prozess berufen.

>>Da ist ein Plan uns alle zu knechten und der Plan ist so wie er da steht -mit den für Pläne üblichen Abstrichen- durchführbar und ein Blick in die Welt zeigt ganz ähnliche Zustände wie die darin angestrebten Ziele.<<

Jein. Es ist ein Plan. Anzustrebende Ziele mag es geben oder gegeben haben. Was ja bei dieser Art Plan quasi eine Art Voraussetzung ist. Die Ziele welche erreicht wurden, sind aber doch in völlig anderer Art erreicht worden, als wie dieser Plan es vorgibt.
Das mußt Du doch sehen?

>>Und auch wenn es sich hier um das uns Deutschen liebste Tabu handelt: warum zur Hölle soll das keine Verschwörung sein- so es sie denn gibt- die von ein paar Juden ausgeht?<<

Na weil Nazideutschland entsprechende Belege mit Sicherheit nicht zurückgehalten hätte. Und irgendwie bin ich mir sicher, das sie danach gesucht haben. :D


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Protokolle der Weisen von Zion

22.08.2007 um 23:27
Hallo!
@Jimmybondy
"Die Entstehungsgeschichte ist ja eigentlich realtiv bekannt, es geht doch eher um Details, meinst Du nicht?"

Mir ist EINE Entstehungsgeschichte bekannt. Ob das DIE Entstehungsgeschichte ist, weiß ich nicht. Sonst würde ich jetzt hier wohl kaum so fröhlich in diesem Thread umeinanderschwätzen, oder? :D
Wie gesagt: Mir kommen bei dieser Entstehungs"geschichte" Zweifel auf. Dieses Kostruieren erscheint mir unseriös und das finde ich diesem Gegenstand unangemessen. Wenn man Beweise hat, dann braucht man die doch nicht künstlich irgendwie zusammenzuschustern. Entweder sie sind stimmig oder eben nicht!
Sowas lässt mich Sachen denken wie: "Wie auch immer es gewesen ist. So war es nicht." Und ich wüsste nun halt gern, weshalb mich da dies "Stimmlein" warnt...

" aber eben nicht ausschließlich"

Wer denn nicht? Und worauf? Interessant. Her damit, wenn du was weißt! :)

"Die Ziele welche erreicht wurden, sind aber doch in völliganderer Art erreicht worden, als wie dieser Plan es vorgibt.
Das mußt Du doch sehen?"

Ich sehe wie du, daß die Ziele z.T. erreicht sind. Aber WIE sie erreicht wurden habe ich nicht gesehen. Ich weiß nur "was jeder weiß". Das Wirken eines Geheimbundes- so er denn "funktioniert"!- kann man ja wohl auch nicht sehen ;)
Nur das, was dieses schließlich bewirkt.
Und wenn das nunmal mit diesem Plan übereinstimmt, dann habe ich zum. ein Problem damit, den einfach so als gefälscht abzutun...

"Na weil Nazideutschland entsprechende Belege mit Sicherheit nicht zurückgehalten hätte."

Für die stand deren Echtheit wahrscheinlich ähnlich sakrosankt fest, wie heuer das Gegenteil. ;)
Ich glaube nicht, daß die sich in ihrem Hochmut irgendjemandem gegenüber beweisschuldig gefühlt haben.
Wenn etwas stimmt, das Hitler gesagt hat, dann dies: " Ich mache keine Politik." :D


Ave
Ich


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jalla ehemaliges Mitglied

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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 00:21
> "Wie auch immer es gewesen ist. So war es nicht."

Dann belege, daß es anders als SO war.

> Und ich wüsste nun halt gern, weshalb mich da dies "Stimmlein" warnt...

Eingefleischte Verschwörungstheoretiker brauchen kein "warum". Sie haben ihre feste Überzeugung, und überall da, wo die mit der Realität kollidiert, ist eine Verschwörung im Gange.


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 00:26
Eine Vorlage des Texts der „Protokolle“ ist die satirische Schrift Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu (Dialog in der Hölle zwischen Machiavelli und Montesquieu) des Franzosen Maurice Joly, die 1864 anonym im Ausland (in Genf) erschien. In dem fiktiven Dialog zwischen Machiavelli und Montesquieu spielen Juden keinerlei Rolle. Vielmehr attackiert Joly über die Figur des Machiavelli Napoléon III., wofür er trotz umfangreicher Verschleierungsversuche seiner Urheberschaft schließlich verhaftet und zu fünfzehn Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Joly selbst hat, wie Umberto Eco in einer Untersuchung zu den Protokollen zeigte, Anleihen beim französischen Autor Eugène Sue gemacht, dessen Kolportageroman Les Mystères du Peuple (1856) eine Quelle für die Dialoge war.

Bei der Ausformung des Mythos spielte auch der Sensationsroman Biarritz (1868) des deutschen Postbeamten und Schriftstellers Hermann Goedsche eine Rolle, der diesen unter seinem Pseudonym Sir JohnRetcliffe veröffentlichte. Im Roman ist von einer Versammlung auf dem Friedhof von Prag die Rede, auf der Vertreter der 12 Stämme Israels die Fortschritte bei dem Plan zur Eroberung der Welt besprechen.

Diese Szene erscheint 1876 in einer russischen Schrift erneut, schildert aber die bei Goedsche noch fiktive Geschichte bereits als Tatsachenbericht. Ein Jahr später tauchten die Reden in Deutschland, Frankreich und Österreich auf. Teilweise wurden die Reden einer einzigen Person zugeschrieben und als „Die Rede des Rabbiners“ wiederveröffentlicht.

1881 druckte die französische rechtskatholische Zeitung Le Contemporain die Geschichte etwas modifiziert ab, indem die zwölf Reden zu einer einzigen zusammengefasst wurden. Le Contemporain gab an, den „Bericht“ aus einem bald erscheinenden Buch des englischen Diplomaten „Sir John Readcliff“ (sic!) übernommen zu haben.

Der Autor und Fälscher der Protokolle ist nicht sicher bekannt. Viele Experten haben ihn bisherin den Kreisen der zaristischen Geheimpolizei Ochrana vermutet. Besonders Pjotr Iwanowitsch Ratschkowski (1853-1910), Leiter der Abteilung für Auslandsfragen in Paris und sein Assistent Matwei Golowinski (1865-1920) stehen im Verdacht, die Protokolle verfasst zu haben, um damit Zar Nikolaus II. von der Schädlichkeit des Liberalismus zu überzeugen. Forschungen jüngeren Datums verweisen allerdings eher auf mehrere Urheber als auf einen einzelnen Autor. Dies legt die Entstehungsgeschichte der Protokolle nahe, wie die Rekonstruktion des Urtextes auf der Grundlage der verschiedenen frühen russischen Textvarianten durch den italienischen Literaturwissenschaftler Cesare De Michelis ergibt.

Geschichte

1869 wurde in Russland unter dem Pseudonym Osman-Bej die Broschüre Kniga Kagala publiziert, auf Deutsch Das Buch von der Kahal. Der Autor Jakov Aleksandrovic Brafman (ca. 1825-1879) war als Konvertit vermutlich der hebräischen Sprache mächtig.

Auf Kniga Kagala solldie frühe Version der eigentlichen Protokolle zurückgehen, die im August und September 1903 in der St. Petersburger Zeitung Znamia publiziert wurden. Doch die Version, die schließlich weltweit verbreitet wurde, stammt aus der zweiten Ausgabe des Buchs von Sergej Nilus (1862-1929): Das Große im Kleinen, oder die Ankunft des Antichrist und die herannahende Herrschaft des Teufels auf der Erde, erschienen 1905.

Nach dem vergleichsweise großen Aufsehen, das das Erscheinen der „Protokolle“ in Russland erregte (sie wurden in Moskau von den Kanzeln verlesen), interessierten sich in den folgenden Jahren nur wenige für die Textsammlung, die zunehmend als Verschwörungstheorie durchschaut wurde. Das änderte sich mit der russischen Revolution und dem anschließenden Bürgerkrieg, als die konterrevolutionären „Weißen“ die „Protokolle“ zum Verständnis des ihnen sonst unbegreiflichen Geschehens heranzogen. Von Emigranten wie dem "Baltendeutschen" Alfred Rosenberg wurden sie nach West-und Mitteleuropa gebracht, weil man hoffte, mit ihnen Unterstützung gegen die Bolschewiki organisieren zu können. In Deutschland erschienen Übersetzungen von Theodor Fritsch und Ludwig Müller von Hausen (unter dem Pseudonym Gottfried zur Beek), letztere brachte es allein bis 1938 auf 22 Auflagen. Die erste deutsche Ausgabe erschien im Jan. 1920 (mit dem irreführenden Impressum "1919" unter dem Titel Die Geheimnisse der ...), Rosenbergs Teil-Veröffentlichung im "Völkischen Beobachter" sowie als Text samt Kommentar (zuerst 1923) wurde ein publizistischer Erfolg.

Die Wirkung der Hetze durch die Protokolle ließ in der Weimarer Republik nicht lange auf sich warten. So wurde 1922 in Berlin ein Mordanschlag auf den wichtigsten Führer der russischen Emigranten, den Historiker Pawel Nikolajewitsch Miljukow, ausgeübt. Die Mörder Pjotr Nikolajewitsch Schabelski-Bork und Fjodor Viktorowitsch Winberg verfehlten ihn, töteten aber Wladimir Nabokow, der Miljukow schützte.Spektakulärer war im Juni desselben Jahres der Mord an Walther Rathenau. Seine Mörder handelten unter dem direkten Einfluss der Protokolle. Rathenau war ein Hauptziel der antisemitischen Agitation gewesen und galt als „einer der 300 Weisen von Zion“, die mit ihm an die Macht gelangt seien.[1]

Hitler berief sich in Mein Kampf auf die Protokolle mit dem Argument, wenn die angeblich jüdische Frankfurter Zeitung ihre Authentizität bezweifel, müssten sie ja echt sein, Julius Streicher pries sie in seinem Stürmer an. Hitler scheute sich nicht, das Protokolle-Zitat „Alles, was dem Volke Juda nützt, ist moralisch und heilig“ umzumünzen in „Recht ist, was dem deutschen Volk nützt“. Die „Protokolle der Weisen von Zion“ wurden zu einem Basistext des Nationalsozialismus. Treffend betitelt der amerikanische Historiker Norman Cohn sein Buch über die Protokolle mit „Rechtfertigung für den Völkermord“ („Warrant for genocide“).

aus: Wikpedia

Was gibt es da noch zuspekulieren ob da was "echt" sein könnte?


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 00:33
Hallo!

Hieß es hier nicht mal, der Originaltext der Protokolle der Weisen sei in kyrillisch verfaßt?

Wer von euch hat denn mal den Originaltext auf Kyrillisch?

Hab vorletzten Sonntag in der hiesigen Therme eine nette ukrainische Braut aufgegabelt - sicherlich könnte die mir da mal das eine oder andere draus vorlesen - quasi als anregende Gutenachtgeschichte o.dgl....?!? ;-)

LG R.


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jalla ehemaliges Mitglied

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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 00:37
> Hieß es hier nicht mal, der Originaltext der Protokolle der Weisen sei in kyrillisch
> verfaßt?

Das Original ist französisch, nicht russisch. Liest Du hier nicht mit?


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 00:42
Auch Hallo!

Wenn Du den von mir per C&P in den Thread gestellten Text liest, dann kannst Du sehen, dass die UR-Form der Protokolle die in der satirischen Schrift Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu (Dialog in der Hölle zwischen Machiavelli und Montesquieu) des Franzosen Maurice Joly, die 1864 anonym im Ausland (in Genf) erschienen ist, entnommen und ausgebaut und weiterverarbeitet worden ist. Unter anderem dann auch in Russland , wo die "Schwarz-Hundert" eine ultrarechte antisemitische Gruppierung diesen Text als Beweis für eine jüdische Weltverschwörung veröffentlichte.

Willst Du jetzt auch gleich die französische Version des Textes aus dieser satirischen Schrift haben? -gg*

Ne, mal im Ernst, MUSS dieser unsägliche Unfug denn JEDEN Monat einmal hier vorgestellt und widerlegt werden?


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 00:47
Was ist, wenn wirklich was dran wäre...?

Merke, es werden nicht etwa alle Juden oder Zionisten pauschal verurteilt und verdammt, sondern gewisse Einzelpersonen - so wie es auch bei Jan van Helsing zu lesen ist.

M.E. ist da sicherlich was dran mit der Weltverschwörung....

LG


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 01:38
Hallo!

@jalla
"Dann belege"
Warum soll ich Laie belegen, wo Profis vor Gericht mit Konstruktionen durchkommen? :D

@jafrael
Schön, mal wieder "an dich zu geraten", darum ein extra

Hallo Jafrael :)

"um damit Zar Nikolaus II. von der Schädlichkeit des Liberalismus zu überzeugen."
Da hätte ihm Macchiavelli sicher auch "persönlich" ausreichend gute Dienste geleistet. Zumal der "Liberalismus" in Form einer Hinwendung des zaren zu ihm in Russland, soweit ich weiß, nicht eben ein Problem darstellte.
Und in diesem ganzen langen Text aus Wiki findet sich nicht ein Beweis. Da steht "Es ist so".
Aber da steht nichts zu weiteren Hintergründen, die ja wohl nicht so ganz unwichtig sind.
Wenn sie tasächlich diesen Vorlagen entstammen, was ja nun genausogut auch umgekehrt sein kann( behaupten können wir alle vieles), warum sollte das deren "Echtheit" tangieren? Sie -wer auch immer dahintersteckt!-wären kaum die ersten Machtgeier, die sich aufMacchiavelli et al. "berufen".Das ist nun wirklich kein stichhaltiges Argument...

Ich finde, man kann den ganzen Text u.A. auch so verstehen:
Da waren schon immer Leute, die woher auch immer "Wind" von einer "ewigen" Verschwörung bekommen haben und es für gut und richtig befanden, das in der üblich verklausulierten, gar zum eigtl. Gesagten oppositen Inhalt eines Romans zu machen, damit "die Richtigen sich die richtigen Gedanken machen" oder so.
Dann hat sich das- wie es mit Wahrheit, wie auch mit Gerücht zu gehen pflegt- verselbständigt und schließlich immer mehr zu einem einzigen "Protokoll" verdichtet, was die "Geschichte" aus Wiki ja auch als einziges erzählt.
Da steht ja nicht "weil,wegen, darum", da steht wie gesagt nur: so und so ist das.
Und da steht auch nicht, ob die Protokolle nicht wieder etwas anderes sagen wollen, als da so wörtlich herauszulesen ist.Sie könnten z.B.ein weiterer "Geheimroman" sein ;)
Vielleicht geht es ja garnicht umJuden, sondern um Menschen, die so sind, wie man es sich in "antisemitischen" Kreisen von den Juden vorstellt oder nur um eine bestimmte Gruppe oder Organisation innerhalb der Juden.Vielleicht sinds auch nur "die Juden", damit sich der Inhalt schneller verbreitet?
Das es wie auch immer um "die Juden" insgesamt geht schließe ich aus eigener Erfahrung, wo nicht aus gesundem Menschenverstand, ohnehin kategorisch aus.

Fazit: Auch wenn es dich und/oder andere nerven mag^^- ich behalte meine Zweifel
bis zu einem tragfähigen Gegenbeweis, der neben den Obrigen u.a. diese Frage beantwortet:
Warum verwirklichen "sich" "ihre" Ziele, wenn es "sie" doch garnicht gibt?
Wenn der einzige "Beweis" die Vorzeitigkeit anderer, ähnlicher Schriften sein soll, dann ist das recht dünn würde ich sagen.

Und das ist noch nicht Alles...
Ave
Ich


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 01:48
@felixkrull

WAs soll ich dazu noch sagen? Warum sollte eine Schrift, die eine Fiktion darstellt und in einer satirischen Publikation erstmals erschien nun als Beleg herhalten dass es diese Verschwörung wirklich gibt? Gibt es auch "Bugs-Bunny", "Mickey-Mouse" und die weltraumtauglichen "Reichsflugscheiben" wirklich?

Und wenns denn sein muss zitiere ich eben auch andere Quellen als den Wikpedia-Artikel. Dort wird noch genauer auf die Entstehungsgeschichte der Protokolle eingegangen. Schliesslich sind ganze Bücher geschrieben worden in denen das im Einzelnen ausgearbeitet worden ist.


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 01:54
Verwendung in heutigen Verschwörungstheorien

Trotz der Tatsache das die Protokolle der Weisen von Zion als Fälschung entlarvt worden sind, berufen sich immer wieder auch, z.T. auch gemäßigte, Verschwörungstheoretiker auf die Protokolle. Gemäßigte Theoretiker distanzieren sich dabei vom Vorwurf des Antisemitismus in dem sie aussagen, dass der Plan der Protokolle zwar durchgeführt wird, diejenigen, die ihn durchführen, aber keinesfalls mit dem Judentum identisch wären, denn Macht/Geld kenne keine Religion.

Hierbei stellt sich allerdings die Frage, warum es zur Darstellung dieses Planes notwendig ist die Protokolle überhaupt zu verwenden, denn die Machtpolitik die in den Protokollen geschildert ist hat andernorts einen bekannten Ursprung. Die Dialogue aux enfers entre Machiavel et Montesquieu, Quellschrift der Protokolle, polemisieren gegen den Machiavellismus, eine machtpolitische Strömung die auf die Schrift Der Fürst von Niccolò Machiavelli zurückgeht und kurzmit "der Zweck heiligt die Mittel" zusammengefasst werden kann.

Warum man statt auf die Protokolle nicht auf Der Fürst zurückgreif, liegt wohl in einem oberflächlicheren Grund: Der Fürst präsentiert nur die Mittel eines Machtpolitikers, die Protokolle liefern aber dazu noch einen Sündenbock, den man die Verwendung dieser Mittel anhängen kann, da sie aus der Perspektive des Anwenders geschrieben sind.

Somit erklärt sich auch leicht warum man überall über die Methoden der Protokolle zu stolpern glaubt: Diese Methoden sind keineswegs ein Geheimwissen eines Verschwörers, sondern schon seit Jahrhunderten bekannt und werden ebensolange schon von verschiedensten Gruppen und Personen angewendet.

Die Protokolle erfüllen somit heute bei gemäßigten Verschwörungstheoretikern eine ähnliche Funktion wie sie für Antisemiten erfüllen, sie stellen nicht den Plan dar, sondern die Bösartigkeit die man dem Verschwörer unterstellt bzw. in ihn rein imagniert.

http://www.verschwoerungen.info/wiki/Protokolle_der_Weisen_von_Zion (Archiv-Version vom 24.08.2007)


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 02:00
Link: www.asta.tu-darmstadt.de (extern) (Archiv-Version vom 23.08.2007)

Seit ihrem ersten Erscheinen wurden die Protokolle angezweifelt, auf ihren Wahrheitsgehalt hin untersucht und bekämpft. Im Herbst 1934 kam es in Bern zu einem aufsehenerregenden Prozess gegen die schweizerischen Herausgeber der Protokolle, nachdem die dortige jüdische Gemeinde Anzeige wegen Verstosses gegen das Bernische Schundgesetz erstattete. Der Richter verhängte Geldstrafen und sagte in seinem Schlusswort: ``Ich hoffe, es werde eine Zeit kommen, in der kein Mensch mehr begreifen wird, wieso sich im Jahre 1935 beinahe ein Dutzend sonst ganz gescheiter und vernünftiger Leute vierzehn Tage lang vor einem bernischen Gericht über die Echtheit oder Unechtheit dieser sogenannten ``Protokolle'' die Köpfe zerbrechen konnten, die bei allem Schaden, den sie bereits gestiftet haben und noch stiften mögen, doch nichts anderes sind als ein lächerlicher Unsinn.'' (aus dem link)

Der Richter ist nun wohl schon lange tot aber die Zeit in der das geschieht was er erhoffte ist wohlnoch nicht gekommen.


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 02:12
@jafrael
Ja. Ich hab auch in drei davon reingeschaut ;) und immer wieder diese Berner Verhandlung quasi als letzen Schluss der Weisheit präsentiert bekommen.
Als ich mich dann über den informieren wollte, bin ich auf die Information gestoßen, die ich in meinem Post 21.08.2007 13:52 hier reinkopiert hab. Das hat mich, nachdem ich erst tatsächlich beruhigt war und dachte: "Das IST doch mal was! Ein Gericht hat sich zur Nazizeit in nächster Nähe zum "Reich" gegen die Echtheit entschieden. Da werden die das schon auf Mark und Bein geprüft haben..."- dazu gebracht, das Ganze im Moment eben so in etwa zu sehen, wie ich das Oben geschildert hatte ;)

Und bitte! Lies dir meinen Post nochmal durch. Ich glaube fest daran, daß du differenziert genug zu denken vermagst, meine Gedanken von Nazigedöns zu unterscheiden :)
Deshalb doch sicher der Vergleich mit den Reichsflugscheiben?<Scherz> (Über die man vielleicht unter der gleichen von mir vorgeschlagenen Prämisse nocheinmal nachdenken sollte</Scherz> :D )

Es geht mir hier nicht um "Juden"! Zieh den PdWvZ einfach mal diese Schuhe aus, dann fällt es dir vielleicht auch auf, daß an denen was auch immer "dran ist" - Wie sagt Heine so schön in seinem schönen "Donna Clara":
Lass die Mücken und die Juden!.. :)


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 02:20
@felixkrull

Mit Bedacht habe ich in den vorhin geposteten Texten jene Ausschnitte verwendet in denen auf die "neue" nicht-antisemitische" Deutung bezug genommen wird.

Nochmal:

Zitat:
Diese Methoden sind keineswegs ein Geheimwissen eines Verschwörers, sondern schon seit Jahrhunderten bekannt und werden ebensolange schon von verschiedensten Gruppen und Personen angewendet. - Zitatende

Die Protokolle selber sind aber nach wie vor fingiertes Machwerk antisemitischer Gruppierungen und heissen deshalb eben auch "Protokolle der Weisen von Zion", was ja die Urheberschaft jüdischer Kreise suggerieren soll...

Was gibts da eigentlich noch zu hinterfragen?


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 02:24
@jafrael
"Hierbei stellt sich allerdings die Frage, warum es zur Darstellung dieses Planes notwendig ist die Protokolle überhaupt zu verwenden, denn die Machtpolitik die in den Protokollen geschildert ist hat andernorts einen bekannten Ursprung.[...]Warum man statt auf die Protokolle nicht auf Der Fürst zurückgreif, liegt wohl in einem oberflächlicheren Grund:"


Oder weil der Verfasser(oder deren Mehrere) aus Angst vor den Verschwörern scheute, sie offen anzugreifen und deshalb eine "Untergrundschrift", die in eine "antisemitische" Richtung weist, verfasst hat. Könnten also gut z.B. selber Juden gewesen sein ;) oder liberale "Philosemiten"oder oder oder...

"...doch nichts anderes sind als ein lächerlicher Unsinn."
Was ein Richter sagt, der eine nicht auf Richtigkeit der Beweislage fußte, sondern "der aktuellen Bekämpfung des antisemitischen Verschwörungsdenkens dienen sollte, nicht aber um gesicherte historische Erkenntnis bemüht war"...das ist fürmich von vornherein Geschwafel. Sorry...;)


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 02:25
@felixkrull

Selbstverständlich unterstelle ich DIR keine antisemitischen oder neonazistischen Intentionen. Sondern eher ein Unbehagen darüber, dass gewisse Vorgänge immer wieder dem Strickmuster die in den Protokollen aufgezeigt werden zu folgen scheinen.

Aber das Strickmuster IST jahrhunderte- wenn nicht sogar jahrtausende alt! Diese Vorgehensweisen werden immer schon von machtbewussten Gruppierungen eingesetzt und zur Sicherung von Herrschaft angewendet. DAS eben ist ja auch der "Kern" der fiktionalen Schriften.


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Protokolle der Weisen von Zion

23.08.2007 um 02:27
Grotesk hingegen wird es schon, wenn nun EINER Gruppierung zugeschrieben wird einen durch die Jahrhunderte vorbereiteten und zur Durchführung gebrachten "Masterplan" verwirklicht zu haben. Auch: Sorry!


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