@emodul Der liebe aronsperber ist fakten-resistent, das ist alles vergebene Liebesmüh. Ich hatte ihm bereits auf Seite 2 die existierenden Fakten zur Reaktion der DDR auf den Tof Ohnesorgs genannt:
Beitrag von absurdus (Seite 2)Und dass es keinerlei Hinweis auf einen Auftrag der Stasi gab. Dem hat er letztendlich auch weitestgehend zugestimmt:
aronsperber schrieb am 30.01.2014:ich halte es absolut für möglich, sogar für wahrscheinlich, dass er ohne Stasi-Befehl handelte.
@aronsperber aronsperber schrieb:welches Filmmaterial soll das eindeutig belegen?
der Filmemacher interpretiert das material zwar in jene Richtung - der Schuss ist nicht wirklich zu sehen.
Wenn Du das Video guckst, dann siehst Du, wie Kurras seine Waffe zieht und dann mind. 2 Schritte geht, dann fällt der Schuss.
Auf einem der Photos kann man den Fuß Ohnesorgs erkennen, wie er von mind. 4 Polizisten umzingelt ist. Das ist kurz vor dem Schuss. Die Studenten waren nachweislich unbewaffnet. Die Messer gab es nur in Kurras Kopf.
aronsperber schrieb:die Gewalt ist nicht wegen der Reaktion auf Ohnesorgs Tod losgegangen, sondern der Tod selbst war der Startschuss, egal wie die Polizei darauf reagiert hätte.
Hier müsste aber zusätzlich auch die Rolle von S-Bahn-Peter geklärt werden. Natürlich muss es für Waffen und Sprengsätze Abnehmer geben, aber sie müssen auch erstmal angeboten werden.
aronsperber schrieb:die Gewaltbereiten hätten sich auch radikalisieren lassen, wenn man Kurras sofort zum vorsätzlichen Mörder erklärt hätte (was in einem Rechtsstaat allerdings nicht möglich gewesen wäre)
Hier spekulierst Du. Sicher hätten sich die Gewaltbereiten weiter radikalisiert, aber hätten sie auch solch einen Rückhalt in der Studentenszene gehabt.
aronsperber schrieb:jenes Erstaunen hat die Stasi jedoch nicht davon abgehalten, mit dem Tod Ohnesorgs eine Radikalisierungs-Kampagne zu betreiben.
der Märtyrertod eines linken Demonstranten hatte offensichtlich sehr gut ins Konzept gepasst, auch wenn Kurras kein Auftrag erteilt werden sollte.
Wie gesagt, eine solche Vorlage lässt man nicht aus. Ich bleibe aber dabei, dass man mit der Wahrheit der DDR-Kampagne den Wind aus den Segeln genommen hätte.
aronsperber schrieb:wenn man bedenkt, wie viele Gewaltorgien seit Jahrzehnten von linken Chaoten veranstaltet werden, ist die Opferbilanz bemerkenswert niedrig.
Du darfst nicht nur die Toten auf Demos zählen. Auch Plakate-kleben kann in Deutschland lebensgefährlich sein:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13683239.html