JamieStarr schrieb:Wozu dann allerdings wieder ein Beweis nötig wäre, um diese Behauptung zu untermauern.
Warum wäre dazu ein Beweis nötig? Angenommen, er ist nicht alkoholisiert gewesen und hätte - z.B. weil er durch die Paparazzi oder Vorgänge im Wagen abgelenkt war oder aus sonst einem Grund, den wir nicht kennen - die Kontrolle mit weit überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Müsste man dann von einem Mordkomplott ausgehen?
Natürlich nicht. Dass Menschen, vor allem wenn sie viel zu schnell fahren, die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren und tödlich verunglücken passiert nämlich auch, wenn keine Promis involviert sind.
JamieStarr schrieb:Das kann man glauben. man kann es aber auch lassen
Ja, lassen wir es lieber. Es passt halt nicht in die Verschwörungsphantasie, deswegen ist es falsch.
JamieStarr schrieb:Wie meinen? Paul hatte an mindestens 4 speziellen Fahrschulungen von Mercedes teilgenommen.
Du hast mit dem zitieren zu früh aufgehört, bestimmt nur versehentlich:
Er hatte keine behördliche Genehmigung, eine spezielle Lizenz namens Grande Remise, die als Chauffeur einer gemieteten Limousine gesetzlich vorgeschrieben war. Das Chauffieren von Personen gehörte nicht zu seinen Dienstpflichten.
Er war, gemäß Deiner Quelle, kein qualifizierter Fahrer für solche Zwecke.
JamieStarr schrieb:Naja, auch Diana wurde postmortem eine Blutprobe entnommen. Und die besagte, daß sie schwanger war. Aber diese Probe ist selbstredend auch verschwunden.
Genau, eine Schwangerschaft einer Ex-Prinzessin ist natürlich ein Mordmotiv. Was ist da die Quelle? Game of Thrones?
Ich habe ja gar nichts gegen Gedankenspiele. Aber sie sollte wenigstens auf einer einigermaßen plausiblen Herleitung beruhen.
JamieStarr schrieb:Die Familie von Paul hat immer beteuert, daß er kein Alkoholiker war.
Genau. Normalerweise werden Familien ihre verstorbenen Angehörigen da stets öffentlich in die Pfanne hauen. Oder doch nicht?
JamieStarr schrieb:Auch im Fall des Germanwings Piloten hat die Familie immer wieder beteuert, daß ihr Sohn nicht depressiv war und trotzdem wird es von der Presse durchgezogen.
Merkst Du was?
Du findest bestimmt noch viele weitere Beispiele, bei denen Eltern nach dem Tod ihres Kindes dieses in der Öffentlichkeit vor einem schlechten Ansehen schützen. Da wirst Du einen schier unendlichen Fundus an potentiellen Verschwörungen haben.
Du pickst Dir irgendwelche Ungereimtheiten (scheinbare oder auch meinetwegen echte) heraus, und dann sagst Du: "Das ist aber komisch, dann muss es Mord gewesen sein". Noch weniger Belastbares kann man sich gar nicht vorstellen.
Bei manchen VTs ist wenigstens noch die Herleitung in sich schlüssig - hier ist nicht mal das der Fall.