@greenkeeper greenkeeper schrieb:Das stimmt, wenn es also keine Sabotage am Radargerät selber war, dann vielleicht irgendeine Subroutine als Virus die gezielt die Primärinfo von AA77 vom Display für 10 Minuten herausfiltert.
Kann man sowas programmieren?
Das halte ich für unmöglich, es ist nicht vorhersehbar, unter welcher (internen) ID ein bestimmter Blip angesprochen wird - für das Primärradar ist das ganz unmöglich, weil das ja nur eine analoge Darstellung irgendwelcher "Spots" ist.
greenkeeper schrieb:Oder, was ich eben für weitaus wahrscheinlicher halte, dass der zu diesem Zeitpunkt tätige Pilot auf AA77 wußte wie man durch geeignete Flugmanöver sein Flugzeug für 10 Minuten vom Radar wegbekommt und deshalb keinesfalls ein "Trottel" war für den ihn @MareTranquil hält.
Das halte ich ebenfalls für möglich, in einem Disput vor längerer Zeit mit HirnExe hab ich das auch näher begründet - daraufhin hat sie mich allerdings ignoriert...
:Dgreenkeeper schrieb:Das habe ich dann wohl verpasst. Mein Fehler. Sorry. Aber vielleicht kannst Du ja noch mal die Kurzfassung bringen warum eine 360° Kurve, geflogen mit einem großen Passagierflugzeug in verhältnismäßig geringer Höhe ein einfacheres Manöver sein soll als die Nase des Flugzeuges "auf Kamikazeart" in Zielnähe nach unten zu drücken. Was is daran so extrem schwierig? Für mich als Laie schwer vorstellbar. Aber ich lerne ja gern dazu.
Ein Kurvenflug bedeutet nur, die Maschine in eine gewünschte Schräglage zu bringen. Natürlich muß man Schräglage und Schub in ein bestimmtes Verhältnis bringen, um entweder die Höhe beizubehalten oder zu ändern. Daß Hanjour damit so seine Probleme hatte, sieht man an dem welligen Etwas, das er da an den Himmel gezaubert hat, ein Linienpilot würde sich dessen schämen...
Im Sturzflug ein Ziel direkt anzuvisieren und aus der Bewegung heraus zu treffen ist für nicht darauf trainierte Piloten nahezu unmöglich. Der Grund ist der, daß die Nase der Maschine nie dorthin zeigt, wohin sie fliegt - sie weicht immer um den jeweiligen Anstellwinkel im Raum, also allen drei Dimensionen, ab. In der Praxis wirkt sich das so aus, daß die allermeisten Direktanflüge HINTER dem Ziel einschlagen - eben weil der Anstellwinkel im Sturzflug negativ werden muß, um eine gerade Bahn zu verfolgen, der Pilot müßte also einen variablen Punkt (abhängig von der steigenden Geschwindigkeit) VOR dem Ziel anvisieren. Ohne ständiges Training ist das unmöglich - das war auch ein Grund für die vielen Fehlschläge bei den Kamikazeangriffen der Japaner.
Viel einfacher ist es, einen Punkt weiter vor dem Ziel anzusteuern, die Maschine dort abzufangen und im flachen Bahnneigungsflug ins Ziel zu steuern. Diese Technik wird auch bei Tiefangriffen mit ungelenkten Raketen oder der Bordkanone verwendet. Das Zielen ist da wesentlich einfacher, weil der Anstellwinkel auf den letzten Metern nahezu konstant bleibt.
greenkeeper schrieb:He schön das Du wieder dabei bist.
Ich komme im Moment nur sporadisch zum Posten, hab zu viel zu tun...
:(paco