@nasirdann gehe ich recht in der annahme, dass du ein system von gleicher verteilung ohne rücksicht auf die leistung des einzelnen bevorzugen würdest?
genau das hat man nämlich, wenn man waren und dienstleistungen nicht mehr mit einem wert ausgleichen kann.
nehmen wir mal dein eigenes beispiel:
öl geld oder nicht, das fördern und verarbeiten von öl erfordert eine gewisse arbeitsleitung und macht dem produzenten umstände.
der handel mit öl macht also nur sinn, wenn man dafür auch etwas bekommt, wobei man nicht nur den aufwand der prosuktion wieder reinholen muss, sondern auch noch etwas oben drauf schlägt, um andere posten zu tilgen. natürlich hast du völlig recht, dass es für den ölproduzenten äußerst dumm wäre, andere kraftstoffe zuzulassen, aber das ist schon eine frage vom jeweiligen einfluss der öl-lobby und hat relativ wenig mit dem geld selbst zu tun. es wäre ja nicht unmöglich, dass sich alternative stoffe etablieren, doch ernsthafte konkurrenz würde die lobby bekämpfen. sicher, man will nicht einfach weniger geld verdienen, weil man sein treibstoff-monopol verloren hat, aber ohne geld würde man nicht mal fördern.
Denn wenn ich für meine anstrengungen beim fördern und verarbeiten nicht entschädigt werde, weil ich dafür kein geld verlangen kann, wieso sollte ich es überhaupt tun?!
man wäre auf den guten willen der anderen angewiesen, die einem aus reiner solidarität und nicht als ausgleich für das produkt(das wär tauschhandel, die nieder form von geld) ihre erzeugten naturalien oder dienste anbieten.
das ganze würde also nur funktionieren, wenn alle menschen der selben idee folgen, was dann doch sehr utopisch ist.
oder aber, alle menschen unterwerfen sich einer zentralen führung, die für die verteilung von rohstoffen zuständig ist. damit man aber nicht wieder dem bösen geld verfällt müsste man den dingen ihren wert absprechen bzw. die leistung des einzelnen im vergleich zu anderen nicht mehr oder weniger honorieren. wenn ich also einen bauarbeiter wegen seiner tätigkeit schlechter versorge(auf welche art auch immer), als einen arzt, messe ich seiner leistung ja einen geringeren wert zu, als der des arztes. entweder akzeptiert man das, oder verzichtet auf geld und werte allgemein, was aber die konsequenz hätte, dass man arzt und arbeiter gleich bezahlen würde.
dann gibt es aber keinen grund mehr, sich durch ein langes studium, seminare etc. zu quälen, wenn man am ende genau so viel verdient, wie der typ, der nach der hauptschule einfach angefangen hat und sich nur 2 wochen einarbeiten musste.
dass bestimmte produkte nicht auf den markt kommen, die andere preiswert ersetzen würden, hat nur damit zu tun, dass wir diesen dingen allgemein einen wert zuschreiben.wäre es, wie ich es oben beschrieben habe, dann gäbe es dieses problem nicht, aber auch erst dann.