Die Bilderberg-Gruppe und ihre Ziele

@interrobang

Das ist ja das fabelhafte an einer Verschwörungstheorie: alles was den eigenen Glauben stärkt ist wahr, und alles was ihn widerlegt ist ein Produkt dieser Verschwörung, also falsch, und kann ignoriert werden. Wer braucht schon Argumente, wenn er ein solcherart verzerrtes Weltbild hat? ;)


@Johncom

Johncom schrieb:Hab das schon gesagt, in meinem Leben hab ich ganze 2 Nazis kennengelernt, ist länger her.

Das wird eine reine Definitionsfrage sein, denn an Conrebbi z.B. konntest du ja auch nichts Rechtes entdecken. Ist noch nicht so lange her.

Heads of big tax-avoiding firms set to attend secretive group’s four-day summit being held near Watford

http://www.rawstory.com/rs/2013/06/03/amazon-and-google-chiefs-join-other-corporate-tax-avoiders-at-annual-bilderberg-confab/ (Archiv-Version vom 25.06.2013)

kurvenkrieger schrieb:Heads of big tax-avoiding firms set to attend secretive group’s four-day summit being held near Watford

@kurvenkrieger

Genau: tax-avoiding :D

Das Steuern zahlen und Schulden abtragen bleibt Sache der Vielen, die eh nix haben und dem verbliebenen Mittelstand.
Weit da drüber: Die globalen Players.

phenix schrieb:Ich glaube ja den bilderbergern kann die Politik herzlich egal sein. Wer sich mehr oder weniger mit den größten Wirtschaftsbossen trifft und mit denen per du ist braucht keine Politik um ihre Ziele durch zu setzen.

das ist nur bedingt korrekt. ansonsten keine einwände..

Die Bilderberggruppe ist ja auch noch so ein Relikt aus den guten alten Tagen der http://hegemonie.net und zeigt einem immer wieder deutlich, dass das Ende dieser Vorherrschaft noch lange nicht gekommen ist. Die mächtigen Konzerne und ihre Bosse, sowie die wichtigsten Universitäten etc. sitzen noch immer in den USA und bestimmen von da aus noch munter das Weltgeschehen mit. Ich glaube aber auch, dass sich die Gruppe inzwischen ein gutes Stück vom Staat gelöst hat und eher so eine Art multinationales / supranationales Gebilde darstellt, dass primär von wirtschaftlichen - nicht unbedingt von politischen - Interessen geleitet wird.

Anninsa schrieb:Ich glaube aber auch, dass sich die Gruppe inzwischen ein gutes Stück vom Staat gelöst hat und eher so eine Art multinationales / supranationales Gebilde darstellt, dass primär von wirtschaftlichen - nicht unbedingt von politischen - Interessen geleitet wird.

@Anninsa
@slanderman
@kurvenkrieger

Man kann vielleicht auch sagen dass 'diese Gruppe' die Staaten nur benutzt um die staatlichen Systeme später ganz auflösen zu können. Eine 1% oder 10% Elite will die Welt regieren.
Über dieses Bild kommen fast alle Bilderberg Theorien überein.

- In den Bilderberg-Konferenzen sehen sie eine Art geheime Weltregierung, die Globalisierung und Überwachungsstaat fördert, um Macht zu konzentrieren. All diese Überlegungen basieren auf reiner Spekulation. -
http://www.focus.de/wissen/mensch/tid-13152/verschwoerungstheorien-8-bilderberg_aid_363435.html

Na klar, Spekulation.
Was nicht Spekulation ist, ist die rasende Globalisierung und die globale Überwachung.
Ein Haus wo Weltregierung draufsteht gibts natürlich nicht, aber es gibt diese geheime Konferenz, also warum soll sich da keine Spekulation ergeben.
Würden ordentliche Journalisten mehr Spekulation wagen könnten sie auch gezieltere Fragen stellen und die 'Bosse' herausfordern.
Aber dazu bräuchte man ja Mut.

@Johncom

Johncom schrieb:Was nicht Spekulation ist, ist die rasende Globalisierung und die globale Überwachung.

word.

Johncom schrieb:Ein Haus wo Weltregierung draufsteht gibts natürlich nicht, aber es gibt diese geheime Konferenz, also warum soll sich da keine Spekulation ergeben.

noch wordererer.

Johncom schrieb:Würden ordentliche Journalisten mehr Spekulation wagen könnten sie auch gezieltere Fragen stellen und die 'Bosse' herausfordern.
Aber dazu bräuchte man ja Mut.

dazu müsste es zuallererst mal in deren interesse liegen.
heute sind nurnoch wenige 'echte' jounalisten übrig. die meisten sind schon aus der generation deren einziges ziel und ideal ruhm-reichtum-macht/ einfluss als kombination ist.
das beklagten jedenfalls vor ihrer pensionierung die meisten der investigativen jounalisten, denen es bei ihrem job noch um alberne sozialromantische vorstellungen wie bildung, informationsfreiheit und aktives gestalten der welt zum positiven ging.
kritischer, investigativer jounalismus eben.

heute ist der standard eher abtippen und umschreiben von agenturmeldungen :D

Ebend. Was ich mich nun frage ist, da scheinbar mehr und mehr Menschen bescheid wissen, warum muckt denn eigentlich niemand auf?
Man muss ja keine Hetze oder Revolte oder sonstiges planen, sondern fragen, kritisieren.
Fragen, Fragen, Fragen.
Öffentlich.
Was soll das? Warum nehmt "ihr" euch heraus, zu tun, was ihr wollt? Warum sitzt ihr auf einem Berg Geld und beutet trotzdem Menschen aus, lässt sie 'gar sterben? Warum tun wir eigentlich nichts? Nun, okay, die Frage erübrigt sich - wer alles hat, was er für seine Ego-Pflege braucht und es jeder so handhabt, egal ob unmoralisch oder nicht - warum auch darauf verzichten? Ja, warum darauf verzichten? Vieles würde vieles ändern, wenn man sich nicht wie ein dekadentes Schwein im Luxus suhlt. Mehr eigenständige Artikel, youtube-Videos, Flyer, Slogans, FB-Nachrichten, Kommentare unter Links, Eigenintiative! Man braucht doch keine Quellenschlacht, die Intuition und das Verständnis der Dinge spricht doch für sich.
Hab' heute einen schönen Satz gehört: https://www.youtube.com/watch?v=Xv1GfQ2sv2Y
( 12:38 - 13:20) Der sagt genau das aus, was ich hier auch gelesen habe, dass die Leute, die wirklich etwas bewegen oder verstehen möchten, nur in ihren überschaubaren Becken bleiben, doch nie wirklich die Öffentlichkeit erreichen können, höchstens bisschen streifen oder gleich in eine Kaste abgeschoben werden.

Odriew schrieb:Hab' heute einen schönen Satz gehört:

Es ist ein Interview der Stimme Russlands mit Eva Hermann. Hier die Passage, auf die du ja so stehst, für Alphabeten:

Ist die NPD eine Art Fabrik, initiiert von der Politik, um die Patrioten anzusammeln?

Viele Konstruktionen werden weltweit geschaffen, damit Menschen mit einer bestimmten politischen Ausrichtung gesammelt werden können in irgendwelchen Organisationsbecken, die letztlich jedoch nichts bewirken. Sie werden niemals etwas bewirken. Nehmen Sie als Beispiele Occupy Wallstreet, Amnesty International, Wikileaks… Diese Vereine laufen ins Leere oder werden irgendwann gegen die Wand gefahren. Sie werden ins Leben gerufen unter dem Vorwand, dass Gegenströmungen in unserer ja so weltoffenen Gesellschaft selbstverständlich zugelassen werden! Gutwollende Bürger protestieren und demonstrieren hier, sie ahnen nicht, dass es niemals eine Zielerreichung geben wird. So könnte es vielleicht auch mit der NPD sein. Jahrelang wird hier über ein Verbot diskutiert. Und?

http://german.ruvr.ru/2012_11_28/Exklusivinterview-mit-Eva-Herman-Zwischen-Zensur-Feminismus-Steinzeit-Putin-und-Gott-TEIL-3/ (Archiv-Version vom 03.04.2013)

Warum nur habe ich den Eindruck, dass es immer und immer wieder der extrem rechte Rand mit Affinitäten zu Faschismus und Nationalsozialismus ist, welcher die Bilderberger kritisiert?

@ Branntweiner
Danke für die Seite. Die Roboterstimme ist anstrengend.

Hm... Vielleicht ist es garnicht so pauschal zu sehen.
Ist eben eine Minderheit, die sich wohl nie richtig aussprechen konnte und hm... mit allen Mitteln versucht am System zu rütteln? Und ja, hinzu kommt, dass sie sich wohl am ärgsten betroffen fühlen, von einer Regierung, die nicht mehr souverän ist und nicht mehr wirklich für die eigentlich Kultur und den Zusammenhalt Deutschlands einsteht?
Vielleicht sollte man sich von diesen negativen Aspekten des festgefahrenen Bildes des vertretenden Nationalsimus lösen und die "guten" Seiten sehen: Sich von der Fremdkontrolle lösen, die abgeschlossenen Verträge nochmal genau ausleuchten und analysieren und wieder einen Volks- und Menschenzusammenhalt in einer Multi-Kulti-Nation festigen, mit Augenmerk auf die wichtigen Dinge, wie Kultur, Bildung und Werte des Landes?
- schulternzuck -
Man muss es ja nicht so drastisch auffassen oder umsetzen...
Eine gute und überdachte Mitte.
Es sind wohl scheinbar Probleme, die noch offen stehen?

* Nationalsimus = Nationalsozialimus. Vertippt.

Ich stell' mir die Welt oft wie eine Wohnsiedlung vor, wo jedes Land ein eigenes Haus mit Garten hat. Mit eigener Geschichte, eigenen Werten, eigenen Regeln. Wenn da Jemand einzieht, sollte er sich doch auch daran halten und es schätzen. Nur so kann man doch von einander lernen und die Vielfalt wahren.
Und wenn der Vermieter des Hauses ohne es den Bewohnern richtig zu erklären, es bspw. weiterverkauft und der neue Vermieter treibt, was er will, dann bringt es doch alles durcheinander? Und stell' dir vor, der 'neue Vermieter' hat so viel Geld, dass er gleich viele Häuser aufkauft und dort treibt, was er will... Das ist doch ein großer Verlust, für alle Menschen und das Miteinander...
Für den Vermieter ist's natürlich gut, der kann alle Preise & Änderungen selbst festlegen und vll. in 'ner Clique mit anderen reichen Vermietern 'n ziemlich cooles Imperium gründen - auf Rücken der Bewohner, die immer mehr zu Werkzeugen werden, anstatt zur Familie und gutem Zusammenhalt.

Odriew schrieb:Vielleicht sollte man sich von diesen negativen Aspekten des festgefahrenen Bildes des vertretenden Nationalsimus lösen und die "guten" Seiten sehen: Sich von der Fremdkontrolle lösen, die abgeschlossenen Verträge nochmal genau ausleuchten und analysieren und wieder einen Volks- und Menschenzusammenhalt in einer Multi-Kulti-Nation festigen, mit Augenmerk auf die wichtigen Dinge, wie Kultur, Bildung und Werte des Landes?

Odriew schrieb:Nationalsimus = Nationalsozialimus. Vertippt.

@Odriew

Du meinst, dein Satz sollte lauten:

Vielleicht sollte man sich von diesen negativen Aspekten des festgefahrenen Bildes des vertretenden Nationalsozialismus lösen und die "guten" Seiten sehen: Sich von der Fremdkontrolle lösen, die abgeschlossenen Verträge nochmal genau ausleuchten und analysieren und wieder einen Volks- und Menschenzusammenhalt in einer Multi-Kulti-Nation festigen, mit Augenmerk auf die wichtigen Dinge, wie Kultur, Bildung und Werte des Landes?

:ask:

Die Dinge scheinen schlimmer zu stehen, als ich es in meinen kühnsten Albträumen mir vorstellen kann.

@Branntweiner

Branntweiner schrieb:Warum nur habe ich den Eindruck, dass es immer und immer wieder der extrem rechte Rand mit Affinitäten zu Faschismus und Nationalsozialismus ist, welcher die Bilderberger kritisiert?

ich würd mich nun nicht unbedingt als rechts oder randrechts bezeichnen.

@Branntweiner

nachtrag:

Branntweiner schrieb:Die Dinge scheinen schlimmer zu stehen, als ich es in meinen kühnsten Albträumen mir vorstellen kann.

:D

Johncom schrieb:Was nicht Spekulation ist, ist die rasende Globalisierung und die globale Überwachung.

Und v.a. letzteres wurde ja durch den NSA-Skandal eindrucksvoll gezeigt. Mittlerweile stellt der Innenminister es ja wieder so dar, als ob die Hälfte davon reine Behauptung sei (gerad im Radio gehört). Alles gut, liebe Bürger, niemand wird überwacht, bitte machen Sie einfach weiter...

Johncom schrieb:Was nicht Spekulation ist, ist die rasende Globalisierung

Wollen wir es hoffen den sie ist eines der besten mittel den globalen Frieden zu sichern.

Nachdem Andreas Schieder beim diesjährigen Bilderberg-Treffen war, habe ich nun meine ganzen Ersparnisse beim Buchmacher gelassen und auf Rapid Wien als Championsleague-Sieger gewettet. Da kann nichts schief gehen. Dank euch, von denen ich gelernt habe, wie einflussreich die Bilderberger sind.

Bald bin ich reich!

@Branntweiner
Oh nein !!!

Die haben seinen Transfer nach Real Madrid beschlossen du Nase !

Hier ein interessanter Text. Das Thema der Bilderberger rutscht unaufhaltsam und ganz offiziell in die Schweizer Politik:


http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20133545


Wie der Bilderberger-Teilnehmerliste 2013 zu entnehmen ist, war Thomas Jordan als offizieller Vertreter der Schweizerischen Nationalbank dort aufgeführt. Er besuchte die Bilderberger also in seiner Funktion als "oberster Währungshüter" der Schweiz. Im Vergleich zu anderen bedeutenden Konferenzen, an denen SNB-Vertreter teilnehmen, ist bezüglich Bilderberg keine Spur von Transparenz zu sehen. Gerade aufgrund drohender Interessenkonflikte ist diese Strategie des Aussitzens fatal: Die SNB hat den verfassungsmässigen Auftrag, die Interessen des neutralen Kleinstaates Schweiz zu vertreten und auf eine stabile Zukunft der Landeswährung in Franken hin zu arbeiten. Die Bilderberger dagegen stehen für Machtzentralisierung und Globalismus. Etienne Davignon, ein führendes und langjähriges Mitglied der Bilderberg-Gruppe, verkündete einst stolz, dass die Schaffung der EU und des Euro zu einem Grossteil auf die Netzwerke der Bilderbger zurückzuführen ist. Der oberste SNB-Repräsentant aber ist dem Schweizer Volk verpflichtet, das von ihm eine eigenständige Währungspolitik erwartet, ohne sich der Krisenwährung Euro anzuhängen.

1. Ist der Bundesrat gewillt, die Umstände der Teilnahme von Thomas Jordan an der Bilderberger-Konferenz abzuklären und in dieser Hinsicht Transparenz zu schaffen?

2. Teilt er die Auffassung, dass der "oberste Währungshüter" der Schweiz an einer solchen Konferenz nichts zu suchen hat?

3. Falls dies nicht der Fall ist, wie rechtfertigt der Bundesrat die Teilnahme Herrn Jordans an dieser Konferenz?

@habiba
Warum sollte Jordan dort nichts zu suchen haben?