@kuno7 So. Hab' jetzt 'ne Weile nachgeschaut und nachgelesen und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es mir scheint, als sei dies alles wieder 'ne Ping-Pong-Problematik, wie im Klima-Thread. Die einen sagen der Gifteinsatz steigt, die anderen, dass er sinkt, die weitereren, dass alles so ist, wie immer, 'mal sind die Ernten höher, 'mal niedriger; Studien unterscheiden sich evtl. auch im Verlauf & in den Kontrolleur-Absichten und geben dann doch wieder unterschiedliche Ergebnisse her und man ist am Ende so schlau wie davor und sollte vll. 'mal versuchen auf seine eigene Intuition zu hören.
@SolifugaHab' Dir glaub' ich letztens nicht geantwortet - war auch ein langer Beitrag...
Das Gute an der aufgerollten Genfood-Debatte ist, wie auch am Post oben von
@matraze106 veranschaulicht, dass es irgendwo auch zeigt, dass es seit Jahren benutzt wird und scheinbar doch nicht so schädlich ist, wie es nun, durch Monsanto's Vorgeschichte & Herangehensweise hochgeschaukelt wurde und dass genau betrachtet, vieles so oder so Chemie ist, die wir zu uns nehmen.
Man muss auch nicht, an sich albern, das ganze in zwei Lager trennen, aufgrund der "Chemie", weiß nicht, wie ich's besser ausdrücken soll. Im Thread ging's ja nach wie vor auch um die Herangehensweise & Durchsetzung der Konzerne und die dahinterstehenden Ideen. ( ...siehe auch im jetzt folgenden Absatz... )
@bornin55 Bornin55 schrieb:
In dem von Dir verlinkten Report-München-Artikel wird ja Prof.Antonio Andrioli interviewt.
Ich habe mal nach dem Herrn gegoogelt, der Job in der "Brasialinischen Biosicherheitskommision" scheint nicht sehr zeitaufwendig zu sein, die Trefferliste wird nämlich angeführt von Vorträgen, die der Professor bei deutschen Gentechnikgegnern gehalten hat.
Ja, scheint eben einfach ein Genfood-Kritiker zu sein. Ist doch auch okay, oder?
Der Herr hat 'n Buch mit einem überzogenen Titel herausgebracht - Wahrscheinlich wieder 'n meinungsmachender Minuspunkt, oder?
Genfood-Kritik kann ja auch positive Aspekte haben, wie bspw. das genauere Nachdenken über Nahrung, über Firmen, in weit globalisierte Konzerne Spielraum haben sollten, ob dies auch überhaupt von Nöten ist.
Warum sich tonnenweise Essen einfliegen lassen, wenn das, was wir hier haben vielleicht auch reichen könnte und untergeht, durch das billige Angebot, bspw. angebaut in ärmeren Ländern.
...und warum sollte "Genfood" die Welt ernähren, wenn wir hier beinahe die Hälfte wegschmeißen?
Vielleicht sollte man auch keine so scharfen Grenzen mehr ziehen, das Hauptproblem war ja Monsantos Patentier-Wut, die Unsicherheit der Konsumenten, was da eig. genau zusammengebraut wird und übertriebener Pestizid-Einsatz, welcher evtl. garnicht von Nöten wäre und das schon wieder Reicher-werden der Reichen, auf Kosten der Ärmeren.
@kuno7 @bornin55 Noch hierzu:
kuno7 schrieb:
Das klingt ja so, als ob die Raupen nur oder wenigstens bevorzugt den Genmais befallen würden, da es sich doch (so wie ich es verstanden habe) aber nur um gegen das Gift des Genmaises resistente Raupen handelt, würden diese konventionellen Mais doch sicher genauso befallen. Man benötigt also bei Resistenz genauso viel Gift wie immer schon, aber wohl nicht mehr.
Ist das sogesehen eine Einsicht, dass die Insekten trotzdessen immer 'mal wieder an die Nahrung gehen? Aber evtl. durch "richtigen" oder vll. auch garkeinen Pestizideinsatz, weniger schädlich sind, als angenommen?
Kann ja auch sein, dass einige der Tierchen davon krank werden und vll. ungeahnt mutieren und somit den Nahrungsanbau, das Ökosystem belasten...
Bornin55 schrieb:
Ich frage mich allerdings, von welchem Schädling hier die die Rede ist; in allen hier verlinkten Artikeln finde ich da nur Begriffe wie "Raupen" oder "Schädlinge".
...und anschließend frag' ich mich, wie man schädlingsresistente Sorten züchten kann, wenn die Schädlinge, über den Globus verteilt, doch überall auch anders sind...