NEUES SYSTEM

Jo, nichts gegen Phantasie in der Politik. Ist sogar recht wichtig für innovative Ideen !
Aber sie muß schon realistisch sein. :)

NICHTS lebt ewig !

einige gedanken zu dem, was ich bis jetzt hier gelesen habe:
niemand sollte sich etwas ausleihen müssen. und wenn schon, dann sollte der verleiher es verleihen, um zu helfen, also aus altruistischen gründen und nicht, weil er etwas dafür erwartet. die motivation hinter einer jeden handlung ist für mich entscheidend und wird früher oder später zum vorschein kommen.

grundsätzlich müsste man sich erst einmal über den sinn des lebens klar werden, denn er entscheidet auch über das system, das ja die rahmenbedingungen dafür bieten muss. das problem ist aber, dass man immer versucht, alle über einen kamm zu scheren. wie will man EIN system für 80 millionen menschen finden, die ganz unterschiedliche und nicht selten diametral entgegengesetzte interessen verfolgen?! und zu hoffen, dass irgendwann jeder merkt, dass man sich nicht an materielles klammern soll, funktioniert schon seit jahrtausenden nicht, im gegenteil, wir sind heute mehrheitlich materieller orientiert als je zuvor. insofern wäre es vielleicht nicht schlecht, das land in kleinste unabhängige teile zu zerteilen. wenn es z. b. ausgewiesene gebiete ohne geldwirtschaft gäbe, könnten menschen, die auch ohne geld, also z. b. auf der basis von tauschhandel und subsistenzwirtschaft leben möchten, dorthin ziehen. dann würde über kurz oder lang die bevölkerungsdichte über das beste system entscheiden ;)
zur zeit ist es ja so, dass nach einer bundestagswahl die hälfte der bevölkerung nur 4 jahre wartet und hofft, dass dann das andere lager gewinnt, ohne sich mit der niederlage abzufinden und das beste draus zu machen.

was mich zur zeit konkret stört ist die hirnrissig idee einiger politiker und manager, dass die menschen umsonst länger als bisher arbeiten sollten. die einen haben arbeit und wissen gar nicht, wann sie ihre überstunden jemals abbauen sollen (schon für die jährlich von deutschen gemachten überstunden könnte man hunderttausende beschäftigen), die anderen haben keine arbeit und müssen sich ja echt vera.... vorkommen. und die menschen lassen es sich gefallen, weil die industrie droht, ins ausland abzuwandern. die arbeitnehmer sollten sich zusammenschließen und firmen, die in asien produzieren und von den deutschen erwarten, ihre überteuerten produkte zu kaufen, boykottieren. firmen, die mir einfallen sind z. b. adidas, puma etc., die mit riesigen gewinnspannen in indonesien produzieren lassen (übrigens in der selben fabrik wie auch nike, reebok etc...). das gejammer der wirtschaft über die hohen lohnnebenkosten ist albern und ihre eigene schuld, denn je mehr aus profitgier der aktionäre auf der straße stehen und jeden euro zweimal umdrehen müssen, umso schlechter geht es allen und dies schlägt sich ja in den lohnnebenkosten nieder.
der kleine mensch muss wieder im zentrum stehen, nicht abstrakte gebilde wie firmen, die ohne den einzelnen menschen schlicht sinnlos wären, dies aber zu gerne vergessen... der sinn einer firma ist, ihren beschäftigten ein anständiges leben zu ermöglichen.
yo

dieser missstand lässt sich auf so gut wie alle großen firmen, ob in der sport/bekleidungsindustrie oder im lebensmittelgeschäft übertragen;

zu den interessensabhängigen "mini"ländern, gemeinschaften oder wie auch immer: ein gewisser umfassender leitfaden muss da sein: was bringt es, wenn die eine gemeinschaft an ihrer grenze die abwässer ihrer plastikspielzeugfabrik in einen fluss leiten, der dann gleich weiterfließt in eine gemeinschaft bestehend aus ökologisch lebenden menschen?:D

Abgesehen davon - dass eine solche teilung natürlich die wirtschaft und den handel zersplittern würde- wahrscheinlich... wem kommt welches stück land zu? gerade in zeiten der fortgeschrittenen umweltverschmutzung sind das keine leichten fragen- ich mein... die leute von exxon mobile sollen dann in den von ihnen durch fahrlässige ölförderung zerstörten gebieten wohnen oder wie? :))



Think, Act, Believe

süß leopold. natürlich werde ich dann mitentscheiden ob da ein süßer kinderspielplatz neben einem handymasten, dort eine neue sündhaft teure kirche, drüben ein atomkraftwerk, links eine giftmülldeponie (aber halt, den giftmühl exportieren wir ja) usw. gebaut wird.

Und in dörflichen strukturen ist es gaanz einfach da mitzuwirken, wenn man in der ganzen freunderlwirtschaft nicht auch mitsauft am stammtisch. Deine fundamentale arbeit leistende lokale politik besteht aus saufenden stammtisch quäkern.

Schrecklich. Schmiergeld hin, Schmiergeld her.
Und kommt einer, der's anders macht, wird er gleich als kommunist politisch verbrannt.

In Österreich hat ein kommunistischer stadtpolitiker (graz, steiermark) auf die hälfte seines lohnes verzichtet, und diesen betrag der gemeinde zugute kommen lassen (dauerhaft, also monatlich).

Solche Leute werden schnell zum schweigen gebracht. könnte ja jemand auf die idee kommen, dass die anderen politiker auch zuviel verdienen, für das was sie leisten. schmiergeld hin, schmiergeld her.

ihr outet euch hier als naiver und manipulierter, als ihr in anderen threads vorgebt zu sein.

Think, Act, Believe

mist, noch was vergessen: ich hab übrigens mit kommunismus nix am hut. *räusper*. das muss man hier betonen, denn es laufen genug leute herum, die einem sowas dann gern vorhalten bzw. andichten. (sympathisierung)

Think, Act, Believe

"zu den interessensabhängigen "mini"ländern, gemeinschaften oder wie auch immer: ein gewisser umfassender leitfaden muss da sein: was bringt es, wenn die eine gemeinschaft an ihrer grenze die abwässer ihrer plastikspielzeugfabrik in einen fluss leiten, der dann gleich weiterfließt in eine gemeinschaft bestehend aus ökologisch lebenden menschen?:D "
nun, wenn es sogar im im vergleich zu deutschland chaotischen indien, genauer gesagt in tamil nadu, eine funktionierende geldlose alternativgesellschaft mit mehreren tausend mitgliedern gibt, die direkt an konventionelles indien angrenzt und mit diesem interagiert, warum sollten die deutschen so etwas dann nicht schaffen? ;) und sooo mini müssen die einheiten ja nicht sein, ich dachte an eine größe wie etwa des saarlandes. der gegensatz ökologisch-konventionell stellt sich ja in unserem system auch, z. b. in der landwirtschaft (auswildern von genpflanzen...).

"Abgesehen davon - dass eine solche teilung natürlich die wirtschaft und den handel zersplittern würde"
dies wäre durchaus in meinem sinne :)

"wem kommt welches stück land zu?"
nun ja, ich denke, es ist seltsam, dass land jemandem gehören muss. es sollte allen gemeinschaftlich gehören. wann kommen wir endlich von dieser eigentumsmentalität weg?! sie hat soviel unheil über die menschheit gebracht. kriege wegen des bodens, sklavenhalterei, leibeigenschaft... bis hin zum sozialneid von heute

yo

" die arbeitnehmer sollten sich zusammenschließen und firmen, die in asien produzieren und von den deutschen erwarten, ihre überteuerten produkte zu kaufen, boykottieren."

Je länger ich darüber nachdenke, umso richtiger und viel versprechender finde ich diesen Ansatz.

Zusammengenommen haben die Konsumenten eine große Macht. Firmen, die der deutschen Volkswirtschaft schaden, indem sie für den eigenen Profit ihre Produktion ins Ausland verlagern, sollten von uns Konsumenten brutal abgestraft werden. Es müsste eine Lobby geben, die solche Firmen offen anprangert und dafür wirbt, dass man deren Produkte boykottiert.

Dies sollte man offen und laut fordern, damit auch Verantwortliche in der Politik dieses Druckmittel bald offen aussprechen.

und was wollt ihr da genau unternehmen!!!!
wir sind ein volk voller "ja-sager"!!!

wie war das mit dem benzin...... 5Mark pro liter!......... OH MEIN GOTT!!
und jetzt jahre später....... keine sau sag mehr was.... wir fahren brav zur tanke und tanken unser auto voll!!!!!
ja ja ja
und so ist das mit allen sachen
-Steuer-Krankenkasse-Rente.... weis der geier was noch........

so ist das halt mal... da wird in der bild-zeitung ein paar tage geschimpft und das wars... schon haben wir es hingenommen!!!!

also wenn dann richtig.... zündet ein paar autos an.... stürmt den bundestag...





Tja, wo bin ich

@yo

den grossen firmen geht es gut in deutschland
es sind die kleinen die draufgehen!

Tja, wo bin ich

ja. aber wenn du interessensgemeinschaften willst, dann bedeutet das automatisch einen gewissen grad von isolation. du hast ja selbst vorgeschlagen, länder in kleinere parzellen zu brechen.

ich wollte nur darauf hinaus, dass das so nicht funktioniert.. infrastruktur, resourcen usw... aber ich erahne auf grund deines letzten posts schon, dass du es nicht ganz so eng siehst, wie ich angenommen hab anfangs.

at ben: ich darf wieder mal einen einen buchtip loswerden... "schwarzbuch markenfirmen" (www.markenfirmen.com)

Die beiden österreichischen Autoren haben u.a. die Kooperation des BAYER konzerns mit militärregimen in Afrika aufgedeckt (coltanhandel für die elektroindustrie- (ein metall das in computerchips verwendet wird).

Sie kaufen dort billig ein- die Abbaugebiete werden von rebellen überwacht, kinder schuften unter unzumutbarsten bedingungen.. kindersoldaten rennen gleichzeitig mit sturmgewehren rum- und das ganze wird u.a. durch den handel mit dem coltan finanziert.

Weiters ist immer wieder das einfache prinzip zu betonen: mehr freizeit, weniger arbeit. dadurch keine arbeitslosen. gleichzeitig mehr lebensqualität durch mehr freizeit.

mehr zeit um nachzudenken. mehr zeit für seine kinder, verwandten, nachbarn etc. (mehr zeit sich zu engagieren, zu "leben")

usw. usw. ich geh nicht mehr genauer drauf ein, hab eh schon wie wild rumgepostet *g*

Think, Act, Believe

Grund für das nicht funktionieren unseres jetzigen Systemes ist der Egoismus einzelner wichtiger Personen.