@kore, AngRa
Frauen, die aktiv, also mit dem Schwert, an Kämpfen beteiligt waren, sind mit Namen nicht durch die Geschichtsschreibung überliefert. Ich denke mal, dass es da bei den Germanen eine klare Rollenverteilung gab, die Frau als "Bewahrerin des Herdes", der Mann als "Verteidiger des Hofes". Die Kampfhandlungen waren wohl in erster Linie "Männersache", was natürlich nicht ausschließen kann, dass im Notfall auch Frauen zum Schwert oder Bogen griffen, wenn es um die Verteidigung des eigenen Besitzes (Haus und Hof) ging.
Es hing sicher in erster Linie von der Einstellung der Familie und dazu und von ihrem eigenen Charakter/Interesse ab, in wie weit Frauen im Gebrauch von Waffen unterichtet wurden (bei einer Familie mit mehreren Söhnen wahrscheinlich nicht so häufig, bei einer Familie nur mit Töchtern durchaus vorstellbar). Ich denke aber es war eher die Außnahme als der Regelfall. Vielleicht sind ja die Walküren der nordischen Mythologie ein Sinnbild dafür,dass es auch berühmte Kriegerinnen unter den Germanen gab.
Meiner Meinung nach gab es schon Unterschiede in der Ausrüstung und Bekleidung zwischen Legionären und Angehörigen der germanischen Hilfstruppen, so dass man sie optisch durchaus voneinander Unterscheiden konnte, genaueres dazu habe ich aber noch nicht gelesen. Das Problem in der Varusschlacht war nur, dass plötzlich Hilfstruppen zu Gegnern wurden und dadurch bei den römischen Legionären Verwirrung stiften konnten, da diese nicht damit gerechnet hatten von ihren eigenen Leuten angegriffen zu werden.
Auch trugen die Germanen keine Helme mit Hörnern drauf, das ist eindeutig eine Erfindung der Malerei und Filmindustrie.
;).
Eine homosexuelle Beziehung zwischen Varus und Arminius halte ich für reine Erfindung um das Interesse an der Geschichte zu fördern, ansonsten hätte Arminius bei bekannt werden dieser "Affäre" (einer quatscht immer
;) ) seine Autorität bei den germanischen Stämmen mit Sicherheiteingebüßt.
gruß greenkeeper