Fastfood & Massenproduktion ein Schwindel?

denonciateur schrieb:Bei meiner Recherche wie viel Fleisch so eine Kuh abgibt bin ich auf einen Artikel
gestossen mit dem Titel "es gibt keine Milchkühe" - in dem behauptet wurde dass es
letztlich gar keine Kühe in der Wirtschaft gibt, und Milchprodukte ein Fake sind

Nicht dein ernst, oder?

*lach*
Ich habe den Artikel nur überflogen weil er mit dem wonach ich gesucht habenichts zu tun hatte, aber nein, kein Scherz. Das stand da wirklich. Ich habe schonversucht sie wieder zu finden, aber bisher erfolglos. Sah mir allerdings aus wie dieSeite eines Institutes oder ähnlichem.

Nun, ich kann dich beruhigen. Du brauchst den Artikel nicht weiter zu suchen.
Ich habeselber schon eine Kuh gemolken und die Milch sogar aufbereitet getrunken. Ohne weißesPulverchen. Und die kam echt aus diesem Ding. Dem Euter. Hoffentlich war das überhauptMilch.....

Schon klar ^^
Ich glaube der Artikel sollte nur die Frage aufwerfen wie viel Milchdenn überhaupt in der Milch ist.
Ähnliches Thema eigentlich - bei der Masse anMilchpackungen in jedem Supermarkt ;)

Es gibt in Deutschland rund 500000 Bauernfamilien.
Und da fragst du noch wo das allesherkommt?

Eine Milchkuh erzeugt durchschnittlich 30 Liter Milch am Tag.
Dasbedeutet ein kleinerer Bauer mit rund 70 Milchkühen produziert pro Tag 2100 Liter von demweissen Zeug. Also selbst wenn jeder Deutsche pro Tag 1 Liter Milch verbrauchen würde,könnte dieser kleine Bauer 2100 Menschen damit versorgen.

Ein Schlachtrind bringtheutzutage rund 500 kg verwertbares Fleisch. Solch ein Rind steht max. 1 Jahr im Stallbis es geschlachtet wird. Nehmen wir mal an ein eher kleinerer Bauer hat 50Schlachtrinder. Das bedeutet daß er im Jahr 25 Tonnen verwertbares Fleisch produziert.Bei einem Verbrauch von rund 40 kg Rindfleisch pro Jahr pro Einwohner könnte er also 625Menschen mit Rindfleisch versorgen.

Nehmen wir mal an von den 500000Bauerfamilielen halten nur 100000 Höfe Schlachtrinder. Bei Durchschnittlich 50Schlachtrindern pro Hof könnten diese Bauern 62,5 Millionen Menschen mit Rindfleischversorgen. Dabei sind Milchkühe, Kälber und Zuchtbullen welche ja auch irgendwanngeschlachtet werden noch nicht mitgerechnet.

Schaut Euch mal die Firma Feedlot Colorado an, Stellplätze für 100 000 Rinder.
Und vondiesen Großunternehmen gibt es nicht nur eins.
Nimm noch z.B. Argentinien, dort gibtes hunderte von Rinderzuchtbetrieben, dann weisst Du wo das ganze Fleischherkommt.

mfg obi

Einfach mal für ein paar Jahre auf dem Lande leben - oder in der Landwirtschaft jobben,und schon weiss man, wo Milchprodukte, Eier und Fleisch herkommen. Da muss man keineAliens oder Asylbewerber schlachten und in die Burger hauen, keine Milch chemischherstellen oder Eier erschwindeln.
Die Generation der Milka-Kühe undStreichelzoo-Absolventen und ihre Vorstellung von der Welt. Immer wieder erheiternd.

Niemand bestreitet, dass Kühe Milch geben aber ihr denkt doch nicht etwa, wenn ihr imSupermarkt Milch mit Fettanteil im Minimalbereich kauft, dass dort irgendwas tierischesenthalten ist. Milchpulver schmeckt und riecht genau wie "richtige" Milch.
Zu demBestand, eines ist richtig: Wenn der Bestand genauso hoch wie der Verbrauch ist kann dawas nicht stimmen, das dürfte jedem klar sein. Sonst wäre die geschlachtete Kuhgrundsätzlich einen Tag alt und würde vor ihrer Schlachtung jeden Tag ein Kalb gebähren,das gleiche bei Schweinen, Federvieh usw.
Das Fleisch in Deutschland ist zu billig, umnormal zu sein, was auch immer dahinter steckt, normale Haltung ist ausgeschlossen.

Massentierhaltung ist nicht 'normal'.
Und aus der Massentierhaltung kommt unserFleisch ;)

Jap so schmeckts auch -.-

2006 wurden auf dem Oktoberfest 102 Ochsen verspeist und dies ist kein Fake und auchnicht Grundlage einer Verschwörung. Prost!

Das Fleisch ist ja nicht generell billig, aber manchmal mach ich mir auch so meineGedanken, an manchen Imbissbuden scheint ja Gammelfleisch verramscht zu werden

Schon, im Vergleich zu anderen Ländern wo die Tiere noch frei gehalten werden

Wenn die Meere leergefischt sind, werden vllt manche erkennen, daß auch der Ozean nichtunendlich ist!

@krungt

Leider wahr, mich hats leicht schockiert als ich vor einigen Monaten dieStatistiken gelesen hab, wie bald das Meer ausgestorben sein könnte. Muss mir dann immervorstelln wie ich mit meinem Kind oder das mit seinem am Meer steht und sagt "In demWasser da, da gab es mal Tiere, sowas wie wir im Zoo haben, ganz viele davon, aber jetztlebt da nix mehr"

Schieben wir jetzt hier alles auf diejenigen, die Fleisch essen, wohin steuert das dennhier?
Pflanzen haben wir auch nicht unendlich.

Nein darum gehts gar nicht wirklich. das war nur am Rande.

Ich bin fastausschließlich Fleischfresser aber letztendlich lässt z.b. Fischzucht die natürlichenFischbestände eher aussterben als dass es sie unterstützt, man muss nciht mehr essen alses zu essen gibt

@Pantheratigris
"man muss nicht mehr essen als es zu essen gibt" --- Absolut richig. Aberder Verzehr selbst ist nicht das Problem, sondern die Wegwerfgesellschaft. Fakt ist dasswir mehr produzieren als tatsächlich benötigt wird.

Und wenn der Bedarf derBundesrepublik = der Produktion ist (was ich nicht glaube) dann müssten theoretischUnmengen an Frischfleisch täglich vernichtet werden weil es überschüssig ist. Also egalwie man es dreht und wendet (klar gibt es auf der Welt grosse freie Flächen in denen Viehin Massen gezüchtet werden kann) geht es irgendwie nicht auf. In der Rechnung fehlteinfach was - ich komme nur nicht drauf was.

Nur ein paar Zahlen: Hühner leben ca. 1-3 Monate, Eierleger ca. 1-2 Jahre, danachSuppenhuhn oder Massenware wie Geflügeldöner, Schweine kommen auf ca. 3 Monate, Lamm aufca. 1-2 Monate, Kalb ebenfalls. Milchkühe leben etwas länger, ca. 2-3 Jahre. Das sindjetzt die Durchschnittswerte. Fleischverarbeitungsprodukte enthalten zudem jede MengeWasser. Also, es ist problemlos möglich, ausreichend Rohmaterial zubeschaffen.

MfG jever

Mit 3 Monaten liefert doch ein schwein gar nicht genug Fleisch! Da sind die doch nochferkel!