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ZunehmenderFlugverkehr beeinträchtigt klare und kontrastreiche Sicht in der Atmosphäre
DasWachstum des Flugverkehrs führt nicht nur durch CO2-Emissionen und durch Bildung vonWolken zu einer Zunahme des Treibhauseffekts, sondern auch zu einer Abnahme klarerSonnentage und zu einem Rückgang der klaren Sicht in der Atmosphäre.
Durch dieEmission von Wasserdampf aus den Flugzeugtriebwerken bilden sich im oberen Bereich derTroposphäre sichtbare Kondensstreifen, die in vielen Fällen in Cirruswolken übergehen.Nach einer Untersuchung von Boucher, O., Universität Lille, nahmen die Cirruswolkenallein im Jahrzehnt 1982 bis 1991 weltweit über Land um etwa 1%, über den Ozeanen um 3,5%zu. Über dem Nordatlantik lag die Zunahme aufgrund des starken Flugverkehrs bei mehr als7%, über den USA mit dem stärksten Flugverkehr bei Flugrouten bis zu 16%.
Diedünnen Cirruswolken lassen das meiste Sonnenlicht ungehindert passieren, behindern jedochdie Rückstrahlung der am Boden entstandenen Infrarotstrahlung in den Weltraum. Damittragen sie nach neuesten Erkenntnissen zur Klima-Erwärmung bei. Die nachfolgenden Fotoszeigen Beispiele von Kondensstreifen und ihrem Übergang in Cirruswolken an verschiedenenTagen über dem Rheintal. Das Phänomen tritt vor allem an Tagen auf, bei denen der Himmelohne Flugzeuge strahlend blau wäre. Die durch Flugzeuge entstehenden Kondensstreifenverbreitern sich und wandeln sich innerhalb von 20 bis 100 Minuten in Cirruswolken um.Der frühmorgens meist noch blaue Himmel geht im Laufe des Vormittags durch dieKondensstreifen in eine weißgraue Cirruswolkenbedeckung über.
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Ein zusätzlicher Effekt entsteht durch Partikelemissionen in den Abgasender Flugzeugmotoren. Diese bilden in den ansonsten relativ reinen Luftschichten in 8-10km Höhe Kondensationskeime, an denen sich Eiskristalle bilden. Dies begünstigt dieBildung von Cirruswolken zusätzlich. Dieser Effekt tritt auch nach Verdünnung derFlugzeugabgase fernab der Flugrouten auf.
Cirruswolken haben neben demTreibhauseffekt noch einen anderen Effekt, der bisher unbeachtet blieb: Sie streuen dasSonnenlicht und verändern dadurch die Sichtverhältnisse in der Atmosphäre.
Sichtbare Cirruswolken durch den Flugverkehr bilden sich vor allem an klarenSonnentagen, die früher (ohne Flugverkehr) von strahlend blauem Himmel und klarer undkontrastreicher Sicht in der Atmosphäre geprägt waren. Die Cirruswolken bewirken eineStreuung des Sonnenlichts an den kleinen Eiskristallen der Wolken. Dadurch wird ausparallelem Sonnenlicht diffuses Sonnenlicht (siehe Grafik), welches sowohl das tiefe Blaudes Himmels in ein graublau verwandelt als auch den bei parallelem Sonnenlicht hohenKontrast in der Atmosphäre (klare Schattenbildungen) in eine kontrastarme Sichtverändert.
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Diese ästhetischeBeeinträchtigung durch den Flugverkehr wurde bisher noch nicht genauer untersucht. Es istz.B. nicht bekannt, welche Auswirkungen der Rückgang klarer, tiefblauer, kontrastreicherSonnentage auf die Psyche des Menschen, z.B. auf depressiv veranlagte Menschen hat.
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Personenflugverkehrs in derBundesrepublik Deutschland von 1960 - 2000.
Die Grafik "Änderung derHäufigkeit von Cirruswolken 1982-1991" zeigt die Ergebnisse der Studie von O. Boucher.Aufgetragen sind die prozentualen Änderungen im Jahrzehnt 1982-1991 in den verschiedenenRegionen der Erde und in den verschiedenen Jahreszeiten. Dabei ist jeweils unterschiedenzwischen Durchschnittswerten der jeweiligen Region (helle Farben) und den Werten unterFlugkorridoren (satte Farben). Die höchsten Werte treten in Flugkorridoren der USA auf(z.B. +16% im Frühjahr und Frühsommer), wo der Flugverkehr am weitesten entwickelt ist.
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Berücksichtigt werden muß, daß dieangegebenen Änderungen nur für das Jahrzehnt 1982-1991 gelten. Wie die Grafik"Luftverkehr BRD Personen" zeigt, nahm der Flugverkehr sowohl vor 1982 als auch nach 1991weiter deutlich zu. So liegt z.B. die Zunahme des Personenluftverkehrs in derBundesrepublik Deutschland im Zeitraum von 1960-1997 beim 3,6-fachen der Zunahme imJahrzehnt 1982-1991.
Literatur:
Boucher, Olivier,Laboratoire d’Optique Atmosphérique, U.F.R de Physiqué, Université de Lille: Air trafficmay increase cirrus cloudiness, Nature, Vol 397, 7.Jan.1999, p. 30f.
source:
http://www.upi-institut.de/flugverk.htm-Rideo Quia Papa Sum-
-Ein grosser Geist, der sich selbst richtig schätzt, rächt Beleidigungen nicht, weil er für sie keinen Sinn hat.- (Seneca)
-Viel Denken, nicht viel Wissen soll man pflegen- (Demokrit)
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