Im Land der Chemmies scheint tatsächlich nicht mehr viel los zu sein.
So berichtet die allseits bekannte Bürgerunnütziative am 10.09.2013 über ein angebliches Wetterexperiment, den sog. "Tschischewski-Kronleuchter", welches bereits
im Jahr 2009 von Prof. Dr. Dmitri Rototajew vom „Moskauer Komitee für Wissenschaft und Technologien“, durchgeführt worden ist/sein soll.
In dem kurzen Text verweist SH auf rian.ru, auch in der Suche dort findet man lediglich die zwei Berichte über das Experiment, die SH auch verlinkt: die Ankündigung vom 22.10.09
„Wir wollen mittels eines elektromagnetischen Impulses die Wolkenschicht über einem Stadtbezirk räumen. Die Anlage unter der Bezeichnung ‚Tschischewski-Kronleuchter’, die zwölf Jahre lang entwickelt worden war, wird gen Himmel gerichtet. Das Gerät wird Ionen ausstrahlen, die auf die Wolken einwirken sollen“, erläurterte Rototajew.
Dem Wissenschaftler zufolge werden die Wolken nicht „ausgepresst“, wie üblich, sondern in eine Höhe getrieben, wo sie aufhören Regenwolken zu sein.
Die Wissenschaftler rechnen damit, dass der Himmel über der Versuchszone von rund fünf Quadratkilometern klar wird.
Das Ergebnis werde erst zwei bis drei Stunden nach dem Beginn des Experiments, etwa um die Mittagszeit sichtbar.
http: //de.rian.ru/society/20091022/123637555.html
und das Ergebnis vom 23.10.09.
"Laut Augenzeugenberichten hat sich das Wetter in den ersten beiden Stunden nach dem Versuchsstart deutlich verbessert. Der Himmel habe sich aufgeheitert. Der Regen habe erst eingesetzt, nachdem das Gerät abgeschaltet wurde.
Die Teilnehmer des Experiments führen die zeitweilige Wetterverbesserung in der fünf Quadratkilometer großen Versuchszone auf den Betrieb des "Tschischewski-Kronleuchters" zurück.
Indes hat der Wetterdienst am Freitag insgesamt keine nennenswerten Wetterveränderungen in Moskau registriert."
http: //de.rian.ru/Wissenschaft/20091023/123652628.html
Ob das Experiment noch mehrmals durchgeführt oder jemals verifiziert wurde, darüber erfährt man leider nichts. Laut "Augenzeugen" soll sich der Himmel danach aufgeklart haben. Und was ist mit dem Wissenschaftler selbt? War der auch Augenzeuge?
Interessant auch die Aussage, der Wetterdienst habe keine nennenswerten Veränderungen registriert.
Ist die Aufheiterung des Himmels doch nur Zufall gewesen? Hätte sich der Himmel auch ohne diesen Versuch aufgeklart und später wieder zugezogen, was das Wetter nun mal üblicherweise so macht? "Man führt etwas zurück" heißt ja nicht, dass es tatsächlich die Ursache für die Wirkung war.
Googelt man nach dem Begriffen "Tschischewski-Kronleuchter", den Namen des Profs oder des Institutes, findet man leider keine seriösen Seiten oder Berichte, die irgendwie aussagekräftig wären. Also wird wieder nur eine Nebelkerze, von der man seit 4 Jahren nichts mehr gehört hat, durch SH aufgewärmt?
Am 11.09.13 lässt man sich nochmal über Aluminiumgehalt im Regenwasser aus, und am 16.09. präsentiert man voller Stolz den Leserbrief einer "Mitstreiterin" an die Frankenpost,die einen Artikel der Kinderseiten "die Klimaretter" kritisiert. Der Leserbrief glänzt durch Unkenntnis und auf halbgaren Fantasiegebilden begründeten Vorwürfen.
Das Übliche halt.
Ja, es ist tote Hose im Land der Chemmies.
;)