Sauberer Himmel wird langsam frech zum DLR...die ignoranz, die man dort der Bürgerinitiative gegenüber zeigt, scheint diese wohl etwas zu wurmen.
Sauberer Himmel bezieht sich in einen langen Artikel auf den kurzen Videoausschnitt der Sendung "alle Wetter" des hessischen Rundfunks, wir hatten sie schonmal kurz hier:
Beitrag von FZG (Seite 1.458).
https://www.youtube.com/watch?v=ToO6Ceh5VgYAls Hesse kenne ich die Sendung, sie ist für einen einfachen Wetterbericht aussergewöhnlich lange (täglich 15 min) und um diese Zeit zu füllen, wird immer ein Interviewpartner zu einem mehr oder weniger Wetterrelevanten Thema eingeladen. Das kann ein Klimaforscher sein, das kann ein Imker sein, das kann eine Hausfrau sein, die das Maskottchen der Sendung gehäkelt hat. Wer die Sendung regelmässig sieht, dem fällt auf, das sehr oft der jew. Interviewpartner offensichtlich zum ersten mal im Leben vor einer Fernsehkamera steht. Man merkt die Aufregung den zum Interview eingeladenen Gästen an.
Nun wurde in diesem Ausschnitt Frau Dr. Ulrike Burkhardt vom DLR zum thema Kondensstreifen eingeladen. Ich weiss nicht ob Frau Dr. Burkhardt TV-Erfahrung hat, sie macht offenbar einen kleinen Fehler in der Erklärung - und der wird von sauberer Himmel breitgetreten. Übrigens macht auch der Moderator der Sendung,
Wikipedia: Thomas Ranft (Moderator) , in der Ankündigung der Interviewpartnerin auch einen Fehler, den er als alter TV-Profi aber sofort korrigierte...
sauberer Himmel schreibt
hier (Archiv-Version vom 01.08.2012):
Aber ist es nach diesem Interview mit Frau Dr. Burkhardt vom DLR wirklich völlig normal, dass die Kondensstreifen nahezu täglich - und dies erst seit ein paar Jahren - lange am Himmel verweilen, ohne dabei ihre Linienförmigkeit zu verlieren. Hören wir doch einmal näher hin:
Frau Dr. Burkhardt sagt, "das sind ja warme und feuchte Abgase, die sich dann mit der kalten und trockenen Atmosphärenluft vermischen und in diesem Vermischungsprozess können sich Kondensstreifen entwickeln, das passiert aber auch nur, wenn es kalt genug ist, und wenn die Atmosphäre relativ feucht ist."
Aha, "das passiert aber auch nur". Das sagt man nicht, wenn etwas nahezu täglich passiert und beinahe schon der Normalfall ist.
Wir wissen, warum die so genannten persistenten Kondensstreifen erst seit ein paar Jahren nahezu jeden Tag und praktisch rund um die Erde beobachtet werden können. Dies liegt daran, dass die meisten von diesen Streifen keine normalen Kondensstreifen sind, sondern zusätzlicher chemischer Dreck, der absichtlich neben den normalen Flugzeugabgasen versprüht wird.
Es ist nicht leicht, Menschen gezielt an der Nase herumzuführen. Man benötigt hierzu eine gewisse Kaltschnäuzigkeit und Souveränität; und mit beidem ist Frau Dr. Ulrike Burkhardt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. nicht besonders ausgestattet. Mit dieser Sendung haben sich daher die Propagandisten keinen großen Gefallen getan.
dabei wird der Widerspruch im Satz (trockene Atmosphärenluft/ relativ feuchte Atmosphärenluft) von sauberer Himmel mit Unterstreichung hervorgehoben.
und der andere scheinbare Widerspruch ("können sich Kondensstreifen entwickeln, das passiert aber auch nur") ist keiner. Sauberer Himmel reitet darauf herum, dass man angeblich praktisch immer und überall auf der Welt Kondensstreifen sehen kann. Sorry, das ist schlichtweg falsch. Selbst auf Chemtrail-Blogs wurde die letzten Tage geklagt, dass "nicht gesprüht wurde" und selbst an einen "normalen chemtrail-Tag" kann man beobachten und auch in den Chemmie-Blogs lesen "vormittags und abends haben sie gesprüht!" - und was war mittags? auf die Idee, dass sich Kälte und Luftfeuchtigkeit nicht nur im Verlauf von Wochen sondern auch des Verlaufes eines Tages ändern können, kommt man man ja nicht.
Und auch ansonsten bauscht man diese kleine wettersendung auf, statt die richtige Quelle zu nennen - "alle Wetter", eine Sendung des "hessenfernsehen" - das dritte Programm des Hessischen Rundfunks, betitelt man die Sendung bei sauberer Himmel mit
"Beitrag im deutschen Fernsehen" - um Nichthessen das Recherchieren zu erschweren oder um die Sendung bedeutender zu machen, als sie eigentlich ist?
Nun macht sauberer Himmel also aus der anscheinend wegen der TV-Sendung durchgängig leicht nervösen Frau Dr. Burkhardt. eine "Propagandistin", die nicht mit der nötigen "gewissen Kaltschnäuzigkeit und Souveränität" ausgestattet ist.
Das ist insg. schon ziemlich schlechter Stil. Man tut wohl alles um den DLR eins auszuwischen.
... das war´s aber noch nicht bei sauberer Himmel, denn man zeigt mit den folgenden Gedankengang, dass man immer noch nicht die Quellen, auf die man sich beruft, ordentlich gelesen hat und immer noch nicht den Unterschied zwischen Troposphäre und Stratosphäre kennt.
Die Aussagen von Frau Dr. Ulrike Burkhardt sind aber auch noch unter einem anderen Blickwinkel sehr interessant. Aerosole sollen ja offiziell in der Atmosphäre versprüht werden, um der vorgeblichen Klimaerwärmung entgegenzuwirken. Siehe:
"Chemtrails" nun auch an der Goethe Universität: "Geoengineering und die Einflüsse von Nukleation und atmosphärischem Aerosol - Einbringen von Aerosolen in die Stratosphäre per Flugzeug"
Focus Online: Methoden der Sonnenabschattung zeigen bereits innerhalb weniger Jahrzehnte Wirkung
Vortrag von David Keith an der Stanford University
Neue Züricher Zeitung: Aluminium und Titandioxid als Sonnenschutz für die Erde
Frau Dr. Ulrike Burkhardt vom DLR kommt jedoch zu einem völlig anderen Ergebnis. Kondensstreifen, die letztendlich auch zu zirrenähnlichen Wolken führen, wärmen die Erde, ist ihre Expertenmeinung. Sie sagt: "Auch wenn es mal Kondensstreifen geben kann, die kühlen, im Mittel kann man sagen, dass Kondensstreifen eine wärmende Wirkung auf die Atmosphäre haben."
Dies wird bestätigt durch ein Schreiben des DLR, auf das wir im Zuge unserer Akteneinsicht beim Umweltbundesamt gestoßen sind. Dort heißt es in Bezug auf die angebliche Verschwörungstheorie "Chemtrails", „dass Kondensstreifen das Klima erwärmen. Es wäre also kontraproduktiv, mit Hilfe zusätzlicher Zirren oder zirrenähnlichen Wolken der Klimaerwärmung aufgrund der anthropogenen Emission von Treibhausgasen entgegenwirken zu wollen.
Wir hoffen, Sie sehen, dass beim Thema künstliche Wolken und Geo-Engineering die Wahrheit zuerst stirbt und wir nur an der Nase herumgeführt werden.
ALLE HIER GENANNTEN QUELLEN BEZIEHEN SICH AUF AEROSOLE IN DER STRATOSPHÄRE.
FLUGZEUGE UND ZIRRUS-WOLKEN BEWEGEN SICH IN DER TROPOSPHÄRE.
Der Widerspruch, der hier konstruiert wird, ist keiner.
Zwischen Troposphäre und Stratosphäre gibt es eine Grenzschicht, genannt
Wikipedia: Tropopause. Diese Grenzsschicht ist wichtig, denn - einfach gesagt - trennt sie den Bereich, indem unser Wetter stattfindet von der oberen Atmospäre.
Man kann sich die Tropopause vorstellen, wie die Glasscheibe eines Treibhauses. Machen wir das mal so, schliesslich redet man beim Klimawandel auch vom "Treibhauseffekt".
Wolken in der TROPOSPHÄRE reflektieren zwar das licht, trotzdem wird der Bereich indem unser Wetter entsteht, wärmer. Wolken in Reiseflughöhe sowie Zirruswolken sind zu niedrig, sie reflektieren zwar etwas Sonnenlicht, trotzdem wird die restliche Troposphäre über der Wolke von den Sonnenstrahlen aufgeheizt. Nur wer direkt unter der Wolke ist, erfährt eine Abkühlung, die Troposphäre in ihrer Gesammtheit an sich nicht.
Reflektierende Partikel in der STRATOSPHÄRE würden die Sonnenstrahlen reflektieren, bevor sie die für das Wetter wichtige Troposphäre erreichen, ein Reflektionsschild in der Stratosphäre würde verhindern, dass sich die Troposphäre stark erwärmt.
...um beim Vergleich mit den Treibhaus zu bleiben.
künstliche Wolken in der Tropospäre wären so, als wenn man im Treibhaus 2 meter unter den Glasscheiben einen Schirm aufspannt - unter den Schirm im Schatten ist es zwar merklich kühler, aber trotzdem heizt sich die Luft im Treibhaus auf, auch wenn der Schirm das Sonnenlicht reflektiert.
künstliche Wolken in der Stratosphäre wären dagegen so, als wenn man den Sonnenschirm über den Treibhaus, über den Glasscheiben anbringt. es kann dort kein Sonnenlicht ins Treibhaus gelangen, im Treibhaus wird es nicht wärmer.
Das ist einer der Gründe, warum in den meisten Studien und Ideen und Patente immer von der Stratosphäre geschrieben wird. Ein weiter Grund ist, dass in der Tropspähre durch das Wetter die Partikel ausgewaschen werden würden - spätestens beim ersten Regen aus höheren Wolken. In der stratosphäre, wo es kein "Wetter" im unseren Sinne gibt, könnten sich die Partikel aber bis zu einen Jahr lang halten. Die sündhaft teueren flüge um ein paar Partikel in die atmosphäre zu bringen wären ziemlich sinnlos, wenn der nächste Regen alles wieder auswäscht. Das deswegen in den meisten hypothesen zu Aerosolen ind er Stratosphäre deswegen Ballone oder Raketen oder noch zu entwickelnde Flugzeuge erwähnt werden, übersieht die Bürgerinitiative ja auch konsequent.
Und egal wie oft sauberer Himmel versucht, diesen Unterschied zwischen stratospäre und Tropsphäre zu verwischen (wie z.b. in den einen Artikel, auf den man sich auch hier wieder bezieht, siehe
Beitrag von FZG (Seite 1.496)) - dieser Unterschied ist alleine deswegen schon entscheinend, weil ein normales Verkehrsflugzeug gar nicht in die Höhe der Stratosphäre kommen kann.
Wenn man bei sauberer Himmel endlich mal lernen würde, was der Unterschied zwischen Stratosphäre und Tropsphäre ist, dann würden sie nicht andauernd patzen. Dieses ständige Verwechseln solcher einfachsten atmosphärischen Grundlagen führt - wenn man diesen Thread hier länger verfolgt - zu den grössten Patzern, die man sich dort erlaubt.
Kein Wunder, das kein Meteorologe, Klimatologe oder an der Atmosphäre interessierter Mensch diese Truppe ernstnimmt...
... statt diese einfachsten Grundlagen zu lernen, analysiert man lieber die Mimik und den kleinen versprecher aus einem Youtube-video und konstruiert Widersprüche, die nur aus der eigenen Lern-Resistenz entstehen.
Dieses Verhalten spricht schon Bände