9/11: Tag der Verschwörungen?
07.07.2008 um 19:17
Verschwörungen allgemein:
Ihr könnt euch meinetwegen euer ganzes Leben lang damit beschäftigen, ob es Chemtrails, HAARP, und die NWO usw. wirklich gibt, welche Interessen die Bilderberger, die Illuminati, die Freimaurer usw. wirklich haben- aber eines solltet ihr dabei nicht übersehen:
Den Wald vor lauter Bäumen.
Um es kurz zu machen: Es ist völlig unerheblich, wer sich auf der Schattenseite der Herrschaft zu seinen Vorteil bedient und verschwört, so lange die Idee Herrschaft nicht als Ur-Verschwörung entlarvt ist, wird es Verschwörungen innerhalb dieses Systems geben. Das war schon im alten Rom so, und es hat sich bis heute rein gar nichts geändert.
Älteres Post von mir dazu:
Kritiker der ,,Verschwörungstheorie'' in der Geschichte weisen zu Recht darauf hin, daß es, falls eine solche Verschwörung viele Jahrhunderte hindurch zusammengehalten haben soll, notwendigerweise eine jahrhundertalte „führende Kraft'' geben muß, die die Verschwörung durch die verschiedenen Zeitalter hindurchlenken und sicherstellen mußte, daß sie trotz sich wandelnder Moralvorstellungen, Kulturen und Gesellschaften erfolgreich blieb.- Bis heute ist den Befürwortern der Verschwörungstheorien der Nachweis nicht gelungen, daß in der Tat ein geistiges, unsterbliches Element seit ewigen Zeiten diesen mysteriösen Plan angeregt und weitergeführt haben muß.
Es ist richtig, es gibt keine homogene Verschwörergruppe. Warum auch?
Braucht es auch nicht. Es ist die Idee und Konstruktion der „Herrschaft“.
"Herrschaft ist eine Verschwörung der Herrschenden und Beherrschten, einen
Zustand der Sklaverei als normal zu akzeptieren" (fehlende Zitatangabe, weil von mir! jaja)
Sie ist das ultimative Bindeglied, der Schlüssel zum Verständnis der sogar jahrtausende Jahre alten Verschwörung, die unsere Menschheit plagt. Das Akzeptieren der Seins-Machtraubung als Normalzustand, das delegieren der Seins-Macht auf andere, die über uns bestimmen und verfügen. Egal wie das legitimiert wird- und sei es durch scheinbare Wahlen. Demokratien verschärfen das Herrschaftsproblem teilweise sogar, weil es zwar heißt: Wenn euch euer Anführer nicht passt, wählt ihr einen neuen- aber dann geht das Spiel munter von vorne los, nur mit anderen Namen. Ähnlich auch bei anderen Herrschaftsformen. Siehe Hutsi und Tutu als Paradebeispiel. Mitunter bereichern sich so ständig neue Personen am Volk, verschwören sich ständig neue Emporkömmlinge, um die Macht zu übernehmen, siehe Altes Rom, bis die Gruppe sich durchsetzt, die ihre Macht am perfidesten und hinterhältigsten durchsetzt. Und genau das geschieht, wenn Systeme offen sind, d.h. sich Gruppen an die Macht bringen können, deren wahres Wirken wir nicht mal sehen.
Ich sage ja immer so salopp, die Verschwörung der Idee "Herrschaft", getragen von den Herrschern und vor allem von den Beherrschten (es war schon immer so),
sei eine relativ junge "geschichtliche" Erfindung. Wenn man erst einmal bestimmte Quellen verinnerlicht hat und im Kopf die Bilder zusammenfügt, kommt dabei raus, dass diese Idee nicht älter als 9000 Jahre sein kann.
Was es so schwer macht, die Herrschaftsidee-Verschwörung zu erkennen.
...
Wir sind alle Teil dieser Verschwörung. Selbst das letzte Schaf hat absolut verinnerlicht, dass es so und nur so überhaupt funktioniert. Alles andere ist un-denkbar. Nicht-Herschaft (An-archie) = Chaos.
Dafür gibt es allerlei verschwörerische Hilfsmittel, Sprache, Denken, Bewußtsein, alles schwer durch die patriarchale Verschwörung der "Es war schon immer so, was anderes außer Herrschaft ist undenkbar".
Hierarchie, Archäologie, Patri>B>archat.
http://matriarchat.info/grundlagen/begriff-patriarchat.html
Wenn es aber nun eine Verschwörung ziemlich vieler Menschen gab und gibt, die sowohl Herrscher wie auch Beherrschte als einzigen offiziellen Verschwörungsmythos dulden (der Mensch war schon immer so, es gibt keine andere Organisationsform als Herrschaft, wobei „Demokratie“, also gewählte „Volks“vertreter, noch die beste dieser schlechten Organisationsform ist) und unter dieser nicht nur ein paar Tausend Menschen ermordet wurden, sondern Hunderte von Millionen, was letztlich unsere gesamte sogenannte Kulturleistung in Frage stellt, setzt es erst recht aus.
Wir haben einen Schwarzen, Innern Fleck geschaffen, der so furchtbar ist, dass diesen niemand mehr aus dem Unbewussten heben kann. Und schon gar nicht kollektiv:
Was ist Verdrängung? Wie und warum funktioniert sie? Ist sie gut oder schlecht? Bezogen auf das Individuum können wir vereinfacht ungefähr Folgendes antworten: Wenn uns etwas gar zu Schreckliches widerfährt, wenn Schmerz, Schrecken oder Angst zu groß werden und uns am Weiterleben hindern würden, dann wendet unser Bewusstsein einen Trick zum Überleben an: Es „vergisst“ das traumatisierende Ereignis komplett. Das ist zunächst eine positive Fähigkeit, mit der uns die Natur ausgestattet hat, um auch existenziell bedrohliche Situationen überleben zu können. Allerdings wird unserem Bewusstsein damit auch eine Erinnerung entzogen, die essenziell zu unserer Wirklichkeit gehört. Und wenn dieses „Vergessen“ zentraler Ereignisse unseres Lebens zum Dauerzustand wird, wenn es sozusagen wie ein blinder Fleck auch unser Verhalten in anderen, dem ursprünglich traumatisierenden Erlebnis irgendwie ähnlichen Situationen dauerhaft beeinflusst, dann haben wir eine Störung, vielleicht sogar den Verlust von Lebensqualität als Preis für die Verdrängung zu zahlen. Wenn die Verdrängung schließlich zentrale Bereiche unserer Vitalität dauerhaft tangiert, kann es zu ernsthaften Erkrankungen, zu psychosomatischen Reaktionen, Psychosen, körperlichem Verfall oder zum Tod führen.
Würden wir unserem „Wir“ die gleiche Aufmerksamkeit zuwenden, die wir zumeist unserem „Ich“ schenken, dann könnten wir es ebenso wie jenes als ein „Gewordenes“ erkennen. Wenn wir tief genug in das Gewordensein unseres kollektiven Wir hinabsteigen, dann bestünde die Chance, jenen Schlüsselerlebnissen zu begegnen, die uns heute oft so fantasielos und inkompetent in den Fragen des Wir machen.
In Analogie zum Individuum müssen wir uns die Frage stellen: Wollen wir das überhaupt? Wollen wir wirklich hinabsteigen in den Brunnen der Erinnerung, auch wenn das Schmerz, Scham und Tränen bedeuten würde?
http://www.kurskontakte.de/article/show/article_47022fc75a05b.html
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Offensichtlich nicht, die meisten Menschen können den Weg nicht gehen, ihre kognitive Dissonanz versperrt ihnen diesen Weg, daher auch die pathologischen Reaktionen auf diejenigen, die es können, wie Sophisten beispielsweise. Das sollte aber nicht davon abhalten, weiter die Verschwörungen dieser Welt aufzudecken- die politischen, die offene Systeme mißbrauchen, um ihre Interesse durchzusetzen- wie durch Staatsterror und Terror unter falscher Flagge, wie durch die Schaffung bzw. Übernahme von Zentralbanken usw.
Die Methoden, die müssen wir herausarbeiten, WIE es möglich ist. WER dahintersteckt ist Blendwerk und so diffus und verworren, weil SIE es so wollen, dass man niemals weiter kommt auf seinem Erkenntnisweg.
So, das Wort zum Montag.