Link: www.radio-utopie.de (extern)@OpenEyesDein Fokus auf die technische Aspekte führt zu partieller Blindheit. Ich hoffe ja, nicht, dass es jemals einen aktuelleren Bezug haben wird, dennoch ist es wichtig, sich darüber klar zu sein, dass Terror seit je her ein Mittel der Mächtigen war, um bestimmte Ziele zu erreichen.
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DAS OKTOBERFEST-ATTENTAT 1980 IN MÜNCHEN
Am 26. September 1980 explodiert eine Woche vor der Bundestagswahl auf dem Münchner Oktoberfest ein Sprengsatz. Er tötet 13 Menschen und hinterlässt 211 Verletzte.
Von Anfang an gibt es Berichte über eine Verschwörung.
Noch in der Nacht versucht der damalige CSU-Kanzlerkandidat Franz-Josef Strauss aus dem blutigen Attentat Kapital zu schlagen und bezeichnet die “Rote Armee Fraktion” als Urheber des Anschlags. Er greift den damaligen Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP) an. Dieser habe schwere Schuld auf sich geladen, verharmlose den Terrorismus, demoralisiere die Sicherheitskräfte.
Dann stellt sich heraus: der Rechtsextremist Gundolf Köhler hat - angeblich als Einzeltäter - das Attentat verübt und vorher mehrfach an paramilitärischen Übungen der “Wehrsportgruppe Hoffmann” teilgenommen. Noch vor dem Attentat hatte der bayrische Innenminister Gerold Tandler (CSU) zusammen mit Strauss später verbotene Neonazi-Truppe als “Spinner” verharmlost.
Von einem Mann, der im Moment der Explosion geflüchtet sei, ist die Rede. Eine Zeugin hört ein Gespräch nach dem Anschlag in Tatortnähe mit, eine Person ruft “Ich wollt’s nicht, ich kann nichts dafür, bringt’s mich um”. Ein Hinweis, dass möglicherweise Täter durch Hintermänner hereingelegt wurden.
Der Journalist Ulrich Chaussy wies in einem Artikel der “Süddeutschen” am 23.September 2005 daraufhin, dass Zeugen sagten, es habe im Freundeskreis Köhlers Gespräche gegeben, die Bundestagswahl mit CSU-Kanzlerkandidat Strauss durch ein Attentat zu beeinflussen.
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