Die Klima-Verschwörung
12.12.2012 um 21:32
Vermutlich sind Sie auch einer jener Menschen, die glauben, das Umweltschutz ein wichtiges, vielleicht das wichtigste Problem der Gegenwart ist. Sicherlich sind Sie auch der Meinung, dass eine Reduzierung der Treibhausgase eine hohe Priorität hat und wir schnellstmöglich neue Technologien einführen müssen, die effizienter wirtschaften. Ich sage Ihnen – das ist alles nebensächlich. Naturschutz ist wichtig, bringt aber überhaupt nichts solange... Das Kernproblem liegt ganz wo anders. Sie brauchen das Blatt nicht gleich wegwerfen. Eine religiöse oder anders ideologische Fehlinterpretation des Problems werden Sie von mir nicht hören.
Alle einzelnen Ökosysteme auf der Erde stehen im Wechselspiel miteinander in Verbindung. Sie alle bilden das Weltökosystem. Es ist kein starres Gebilde aber auch nicht so labil, das man bedenken haben müsste, dass es komplett umkippt. Es kann sich auf veränderte Situationen einstellen. Dies gilt für einzelne Regionen aber auch für die gesamte Natur. Ständig laufen unzählige biologische, physikalische und chemische Prozesse ab, die sich gegenseitig beeinflussen. Alles hat sich fließend aufeinander eingestellt. Im Winter wenn es kalt wird, fliegen einige Vogelarten in den Süden. Sie haben sich an die Witterung angepasst. Einige Pflanzensamen brauchen eine Frostperiode damit sie keimen können. Der Salzgehalt im Atlantik bestimmt das Funktionieren des Golfstroms. Dies waren nur drei Beispiele von unzähligen engen Verknüpfungen.
Alle Prozesse unterliegen einem Gleichgewicht. Gibt es Ereignisse, die diesen Zustand gefährden, tritt automatisch eine „Gegenkraft“ in den Vordergrund, die dafür sorgt, dass irgendwann das Gleichgewicht der Kräfte wieder hergestellt ist. Kurz ein paar Beispiele: Kommt es zu einem unverhältnismäßigen Wachstum von Käfern, führt dies auch einen Anstieg an Vögeln nach sich, die wiederum die Käfer dezimieren. Ebenso wird eine Dominanz an bestimmten Pflanzen durch starken Konkurrenzdruck und Tierfraß verhindert. Dies sind die ökologischen Gesetze von Volterra. Sie besagen, dass die Menge von Räuber und Beute in einem ausgewogenen Gleichgewicht stehen, dem so genannten „Ökologischem Gleichgewicht“.
Durch die Gehirnentwicklung kam es zu einer extrem verfeinerten Anpassung an unterschiedlichste Lebensräume und einer Verdrängung unserer Feinde. Wir haben somit dieses Gesetz für uns außer Kraft gesetzt. Eine exponentielle Zunahme der Menschenmenge war die Folge.
Durch unser Wissen in vielen Bereichen, konnten wir unsere Anzahl erhöhen. Wir töteten unsere Räuber, bauten Nahrung an, schützten uns vor Kälte, bekämpften Krankheiten usw. Um 1830; nach tausenden von Jahren, waren 1 Mrd. Menschen auf diesem Globus. Nur 200 Jahre später sind es ca. 6 Mrd. mehr! Alle diese Menschen wollen Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Autos u.v.a. Verständlicher Weise möglichst im Stil der Industriestaaten. Dabei spielt es für die Natur keine Rolle wie viel jeder einzelne Mensch oder Staat dazu beigetragen hat. Durch jeden neuen Erdenbürger wächst der Einfluss auf die Abläufe und mögen sie noch so klein sein. Zudem hat der einzelne Mensch heute viel mehr technische Möglichkeiten Natur zu zerstören.
Ein Baggerfahrer zerstört direkt und ein Chirurg indirekt. Der Chirurg braucht Räume, Technik, Medizin und diese Dinge müssen hergestellt werden. Zudem verlängert er die Lebenserwartung woran im Mittelalter Menschen früher und öfter starben.
Und genau hier liegt der Trugschluss vieler Naturschützer. Die ganze Ökobewegung ist mit ihrer jetzigen Ausrichtung zum Scheitern verurteilt. Was hat man erreicht? Ist das Artensterben beendet? Ist der Regenwald aufgeforstet? Wachsen die Gletscher wieder? Stoppt der Klimawandel? Sie brauchen sich doch nur mal 3 Fragen stellen.
1.) Was geschieht wenn wir in einigen Jahren 9, 10, 13 usw. Milliarden Menschen auf der Erde sind? Was nützt bei dieser Menge ökologisches Wirtschaften? Würde es etwas bringen, Wasserstoffautos zu bauen, wenn wir die doppelte Anzahl an Fahrzeugen hätten? Dafür würden neue Straßen gebaut, Unmengen an Stahl, Tankstellen usw. gebraucht. Würde es der Welt helfen, nur noch Bio-Landwirtschaft zu betreiben? Bei rasant zunehmender Population und steigendem Flächenraubbau wohl kaum. Selbst Ökoanbauflächen sind keine natur gewachsenen Ökosysteme.
2.) Was würde geschehen wenn wir in den nächsten Jahren nur noch 3, 2 oder 1 Milliarde wären? Die Einflüsse würden sinken und die Natur könnte sich erholen.
3.) Was wäre, wenn wir fiktiv kein CO2 mehr ausstoßen würden, aber aufgrund der steigenden Nachfrage noch mehr Erze abbauen, Holz schlagen, Meere überfischen und Felder anlegen würden? Da wir in immer mehr Teilbereiche eingreifen, würde das Gesamtsystem trotzdem kollabieren. Nichts würde sich an der Klimaentwicklung ändern!
Viele Umweltschützer werden nicht müde die vielen kleinen Erfolge hervorzuheben. Man freut sich über erhaltene Bäume oder über verhinderten Straßenbau. Ja es ist wichtig sich für solche Dinge einzusetzen, darüber kann man nicht streiten. Wenn wir aber den Blick für das Wesentliche verlieren, wird es gefährlich. Die Umweltschützer freuen sich wie ein Arzt der bei einem schwer Krebskranken einen Pickel entfernt hat aber den Krebs ignoriert. Hier wird Optimismus verbreitet der von der Realität ablenkt. Es ist Wirklichkeitsverweigerung und Schönrederei auf höchstem Niveau.
Jede Art beeinflusst seine unmittelbare Umgebung, sprich Natur. Dies ist auch beim Menschen nichts Ungewöhnliches. Hier ist nur die Stärke des Einflusses als Gefährlich anzusehen.
Je mehr eine Art das natürliche Gleichgewicht gefährdet, desto weniger darf es von dieser Art geben!
Nehmen Sie als Beispiel den Bieber. Es soll als Vergleich der Menschen auf der Erde dienen. Auf einem Gebiet von 10 ha befinden sich 5 Bieberpärchen. Das Gebiet ist in unserem Beispiel geschlossen, da als Vergleich die Erde auch ein in sich geschlossenes Gebiet ist von dem keine Abwanderung auf andere Planeten möglich ist. Die Bieber nagen an Pflanzen, fällen Bäume, bauen Behausungen und Dämme. Die Natur hat Mechanismen, die dafür sorgen, dass der Einfluss der Bieber auf ein Gebiet erträglich bleibt. Diese Mechanismen (Feinde) werden nicht im Testgebiet ausgesetzt. Wenn auf einem Gebiet von 10ha fünf Bieberpärchen wohnten, wäre dies sicher erträglich. Wie sieht es aber bei exponentieller Vermehrung aus? Wie könnte sich das Gebiet verändern, wenn irgendwann dort 10000 Bieberpärchen lebten? Nun geben Sie noch jedem Bieber eine Kettensäge, einen Bagger oder Dynamit in die Pfoten. Die Natur mit Ihren Nahrungsgrundlagen wäre zerstört und die Bieber würden durch Mangel dezimiert. Das Argument der Mensch könne durch seine geistigen Fähigkeiten einer Unterversorgung andere Produktionsverfahren entgegensetzen, stößt aufgrund der natürlichen Möglichkeiten auch irgendwann an seine Grenzen. Zumal die Menschliche Gesellschaft noch nie in der Lage war, eine halbwegs gleichmäßige Verteilung an Lebensmitteln zu gewährleisten.
Nun gibt es Idealisten, die gerne den Lebensstandart der Dritten Welt der unseren annähern würden um die Geburtenrate wie bei uns auch dort zu senken. Wie soll die Natur eine drastisch steigende Ausbeutung für die armen Länder zusätzlich verkraften? Wenn die Entwicklungsländer nur 50% von unserem Wohlstand hätten, bedeutete dies Unmengen an neuen Straßen, Läden, Fabriken. Dies ist unmöglich und ist sicher für jeden nachvollziehbar. Es wäre ein großer zusätzlicher Schub für den schon laufenden Klimawandel.
Eine andere Lösung sehen Idealisten in der gleichmäßigen Verteilung des Reichtums in der ganzen Welt um die Geburten zu senken. Dieses wäre lobenswert, wird aber von vielen Menschen schon seit Jahrtausenden gefordert und wird sicherlich auch in absehbarer Zeit nicht eintreten. Die Mechanismen unseres Systems sorgen dafür, dass die Ware nie dorthin geht, wo sie gebraucht wird, sondern dorthin, wo das Geld ist. Das Ungleichgewicht wird also immer größer.
Diese Herangehensweise der gleichmäßigen Verteilung trägt also nicht zur Lösung unseres jetzigen Problems bei.
Andere meinen man müsse mehr Geld in den Umweltschutz investieren. Aber wie entsteht Geld? Durch den Wert produzierter Ware! Man muss also erst zur Warenproduktion Natur an Punkt A zerstören um dann wieder mit diesem Geld an Punkt B zu renaturieren? Na dann…viel Glück!
Manche sagen, dass Wirtschaftswachstum und der Naturschutz sich nicht gegenseitig ausschließen. Aber wenn man hypothetisch ein Wachstum von 2% veranschlagt sind dies im ersten Jahr 2% von 100%. Im nächsten Jahr sind es 2% von 102% usw. In nur 35 Jahren käme es zu einer Verdoppelung. Doppelt soviel Häuser, Autos, Straßen, Fabriken. Und diese Wirtschaftsweise soll Klimaverträglich sein?
Mittlerweile behauptet wohl jedes Unternehmen auf der Welt das es umweltfreundlich sei. Komisch nur, dass es der Umwelt immer schlechter geht statt besser. Hier geht es nur um den Ruf des Unternehmens und um Gewinnmaximierung. Der neudeutsche Begriff des Greenwashings ist ein Ausdruck für die immer mehr zunehmende Gehirnwäsche der Industrie. Geschäftsführer die den Umweltschutz hier wirklich als Herzenssache ansehen, haben Seltenheitswert.
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Dieser Umweltwahnsinn mit Blick aufs Unwesentliche fängt ja schon im Kleinen an. Wenn ökologisch bewusste Menschen sich darüber beschweren, das Unkraut politisch Korrekt nicht als Wild oder Beikraut bezeichnet wird. Was nützt der Pflanze das? Wird durch diese Verfahrensweise weniger Unkraut, Entschuldigung, Wildkraut vernichtet? Im Gegenteil! Der Mensch entwickelt für den Garten und für die Landwirtschaft immer mehr Geräte, Maschinen und Herbizide die effizienter Unkräuter bekämpfen.
Also kann diese Herangehensweise doch nur Augenwischerei sein.
Den meisten Menschen ist überhaupt nicht bewusst, dass z.B. Europa vor ein paar hundert Jahren ganz anders ausgesehen hat. Riesige Wälder bestanden vom Süden Italiens bis in die nördlichsten Spitzen Norwegens. Wie viel ist heute davon übrig? Fahren Sie durch Schottland werden sie überwiegend nur Heidegewächse finden. Auf Korsika wachsen fast nur noch dornige Sträucher.
Viele Länder hatten in vergangenen Jahrhunderten eine blühende Schifffahrt mittels Segelschiff. Sie wurden zum Transport von Waren oder zum ausführen von Kriegen verwendet. Alle diese Länder angefangen von Schottland, England, Portugal, Italien, Kroatien usw. haben fast ihren kompletten Baumbestand u.a. für die Schifffahrt abgeholzt. Dieser wurde bis zum heutigen Tage nicht ersetzt. Wieso nutzt man diese Flächen nicht zur Aufforstung? Sehr viel Energie und CO2 könnte so gespeichert werden und den Klimawandel bremsen.
In Bezug auf Deutschland behaupten einige, dass wir aussterben. Im Mittelalter hatte die Stadt Köln 50 000, Berlin 8500 und Frankfurt 10 000 Einwohner. Heute hat Köln 1000300, Berlin 3400000, und Frankfurt 672 000 Einwohner. Bei dieser Entwicklung kann wohl von Aussterben keine rede sein. Hier spielt wohl eher die Angst um ein unbezahlbares Rentensystem eine Rolle, da unsere Bevölkerung weiter altert.
In Bezug auf die Natur gibt es unter heutigen Bedingungen nicht eine Stelle in Deutschland die nicht vom Menschen beeinflusst wurde. Nirgends hat die Natur genügend Raum um sich wieder unbeeinflusst zu einem stabilen Gefüge hin zu entwickeln. Selbst in Naturschutzgebieten haben wir Einflüsse wie sauren Regen, Neozoa und Neophyten. Jedoch sind diese Ökosysteme stabil genug dies zu kompensieren. In Deutschland kann also in Bezug auf die Menge der Menschen und deren Gewicht auf das System von Aussterben keine Rede sein. Im Mittelalter war dies noch anders. Die Menschenmenge und deren technische Mittel waren noch nicht so ausgereift wie heute. Die Natur hatte noch genug Spielraum zur Regeneration.
Gegenwärtig dürfte diese These wohl Global gelten. Auch wenn der Einfluss je nach Gebiet unterschiedlich hoch ausfallen dürfte.
Eine Lösung soll darin liegen, die Menschen zu überzeugen umweltfreundlich zu leben. Wie soll man über 7 Mrd. Menschen von ein und derselben Sache überzeugen? Soll man Flyer in die Briefkästen stecken? Danach wollen alle nur noch ein Kind? Die Armen wollen der Natur zuliebe arm bleiben? Die Reichen verteilen einen großen Anteil mit Freude an die Armen? Die Automobilkonzerne stellen nur noch Fahrräder her? Die Fastfood- und Holzkonzerne forsten den Regenwald wieder auf? Die Großbanken verzichten auf Milliardengewinne und fördern Nachhaltig die Entwicklungsländer statt sie auszubeuten? Das ist alles zu fiktiv und bringt keine umsetzbaren Lösungen!
Andere meinen, dass furchtbare Katastrophen – auch der Krieg stets auch zu Errungenschaften führen, die das Leben bereichern. Freuen wir uns also auf die Bereicherungen durch all die Orkane, Dürren sowie Fluten und die daraus resultierenden Pandemien, Hungersnöte, Kriege und den globalen Kollaps mit seinen Milliarden von Toten!
Einige sagen, dass wir Menschen gar nicht in der Lage wären das Klima zu beeinflussen. Es seien auch diesmal Unregelmäßigkeiten der Sonnenstrahlung oder der Erdrotation. Mag sein, aber die Sonne ist nicht daran Schuld das wir die Regenwälder vernichten, unzählige Tierarten abschlachten, die Meere mit Müll zukippen usw. Das ein Ökosystem, auch das globale, bei zu starkem Eingriff kollabiert ist ein Gesetz ob wir nun das Klima beeinflussen oder nicht.
Andere treten mit dem Argument auf: „Klimaveränderungen gab es schon immer!“. Das ist richtig, die gibt es solange die Erde ein Klima entwickelte. Aber was vermittelt diese Aussage? Da es diese Veränderungen schon immer gab sind sie normal, kein Weltuntergang, nicht so schlimm, sogar positiv wie einige sagen? Welche Auswirkungen hatte den die letzte große Klimaveränderung auf unserem Gebiet? Wir hatten eine Eiszeit mit drastischen Einschnitten für Flora und Fauna. Zahlreiche Arten starben aus! Soviel zum Thema: „…gab es schon immer!“.
Wiederum andere meinen, man müsse sich nur auf den Klimawandel einstellen.
Wie soll sich ein Frisör darauf einstellen, wenn sein Geschäft zum dritten Mal unter Wasser steht?
Wie soll ein Hauseigentümer sich darauf einstellen, dass sein Dach schon wieder beim Nachbarn im Garten liegt?
Wie soll sich ein Bauer darauf einstellen, dass er zum wiederholten male weniger geerntet als gesät hat weil alles vertrocknet ist?
Wie soll man sich darauf einstellen, dass die Versicherung in allen drei Fällen die weitere Zusammenarbeit verweigert oder die Beiträge ins Unbezahlbare steigert?
Schon heute gibt es Gebiete in Deutschland, in denen keine Versicherung mehr möglich ist, da sie zu oft überflutet werden.
Da es wie beschrieben keinen freiwilligen durchgreifenden Verzicht auf Konsum geben wird, werden auch die Einflüsse auf die Natur nicht sinken. Im Gegenteil, die Entwicklungsländer folgen unserem „Vorbild“.
Das Grundproblem heißt also nicht CO2 sondern „ÜBERBEVÖLKERUNG“! Wie ein riesiger Heuschreckenschwarm haben wir uns ausgebreitet und fressen und verbrauchen alles was uns vor das Maul kommt, solange bis das ökologische Gefüge zusammenbricht.
Wie könnte nun das Kernproblem gelöst werden? Geburtenkontrolle? In den meisten überbevölkerten Regionen sind Kinder ein Zeichen von Macht, Wehrhaftigkeit, Potenz, Männlichkeit, Wohlstand, Prestige, Altersvorsorge usw. Die Religionen fördern diese Entwicklung. Verhütung ist verpönt. „Seid Fruchtbar und mehret Euch.“ ist für viele ein Leitbild. Diese Ansichten in den nächsten Jahren aus den Köpfen zu bekommen, ist in der notwendigen Menge aussichtslos.
Es wird also keine durchschlagende, wirkungsvolle Geburtenkontrolle geben, die zumindest die wichtigsten Staaten unterschreiben und auch durchsetzen können. Außerdem ist dieses Problem überhaupt nicht in der Politik, der Wirtschaft oder den Medien aktuell. Alle suggerieren nur: „Haben wir CO2 im Griff, können wir weitermachen wie bisher!“
Was wird also auf uns zukommen? Wir haben sehr viel Energie (Gas, Kohle, Öl) in die Atmosphäre entlassen, die mit ihr nicht mehr in Kontakt war. Wir haben Stoffe eingebracht, die chemische Abläufe stören. Wir haben großflächig die natürlichen Puffer (z.B. Regenwälder) gerodet. All das führt zu einem Durcheinander der globalen chemischen und physikalischen Abläufe. Das Klima wird erst Unregelmäßig dann Extrem. Katastrophen wie Dürren, Stürme, Überflutungen werden häufiger und Energiegeladener. Verschwindet unsere „Klimaanlage“ (Pole, Regenwälder) werden wir gegrillt oder gefrostet – mal sehen.
Die Natur ist nichts anderes als ein riesiges System aus chemischen und physikalischen Abläufen wie in einem Labor. Diese sind (waren) in einem relativen und Leben ermöglichenden Zustand solange keine externen Einflüsse eintraten. Dazu können u.a. Meteoriten, große Vulkanausbrüche oder eine Änderung der Sonnen- oder Erdlaufbahn zählen.
Stellen Sie sich ein riesiges chemisches Labor mit vielen Reagenzgläsern und anderen Apparaturen vor, mit einem Brenner (Sonne) als Energiezufuhr. Wenn Sie nun diesem System andere Stoffe beimengen, Teile entfernen und mehr Energie zuführen, was geschieht dann? Läuft das System noch geregelt ab? Kann es unkontrolliert aus dem Ruder laufen? Vollziehen sich einige Abläufe gar nicht mehr oder treten aufgrund des hohen Energiegehaltes plötzlich explosionsartig auf? Alles ist denkbar. Das System ist zu komplex um es vorher zu sagen.
Oder stellen Sie sich die Natur wie ein riesiges Urwerk vor mit unzähligen von Bauteilen. Wir entnehmen hier und dort ein kleines Teil. Wir feilen an Zahnrädern herum aber die Uhr läuft weiter. Nun hören wir aber nicht auf einzugreifen sondern verstärken unseren Eingriff. Die Uhr stottert ab und zu und bleibt irgendwann schlagartig stehen.
In dieser Hinsicht gibt es zahlreiche Menschen die vehement darüber diskutieren was genau für Ereignisse an welchen Orten stattfinden könnten. Ganz ehrlich – mir ist es eigentlich egal ob ich von einem gelben oder von einem grünen Bus überfahren werde. Ich würde versuchen dem Bus vorher auszuweichen!
„Ziel“ der Natur ist es, uns soweit zu dezimieren, bis sie sich erholen kann. Dies macht die Natur mit jeder Spezies die sich zu stark vermehrt! Das Problem: Jedes Ökosystem, auch das globale kippt exponentiell, also erst langsam dann plötzlich sehr rasant. Es kann also durchaus sein, dass die Bedingungen in einer kurzen Zeit so schlecht werden, dass die Menschen komplett von der Erde verschwinden. 7 Mrd. Menschen tot, d.h. 140-mal der zweite Weltkrieg auf einmal! Bis zu diesem Blackout werden Menschen zunehmend ärmer. Bauern haben weniger Einnahmen. Wasser und Nahrung werden immer teurer. Viele Branchen wie Tourismus werden sterben. Urlaub wird zur Nebensache, wenn man ums Überleben kämpft. In New Orleans gab es nach nur drei Tagen Plünderungen, Überfälle, Vergewaltigungen; also erhob man das Kriegsrecht, um der Lage Herr zu werden. Das wird zunehmend für die ganze Welt gelten. Demokratien verschwinden. Bürgerkriege, Völkerwanderungen, Morde für Essen werden Normalität. Der Mensch wird zum Tier, wenn er keine Nahrung hat. Sein Überlebenstrieb verdrängt die Zivilisation.
Zum Glück hat uns die Natur mit einem psychologischen Trick ausgestattet. Dieser erlaubt es uns, nicht vor nahenden Katastrophen der Angst zu erliegen, sondern es zu verdrängen und den Untergang zu leugnen. Man nennt dies Hoffnung. Eine Reihe von Lesern empfanden diese Ausführungen zu pessimistisch, stimmten mir aber im Inhalt zu. Sie suchten nach dem Fünkchen Hoffnung mit dem sie ihr mögliches Ende verdrängen konnten.
Was sollen wir also tun? Genießt die Zeit, die Ihr noch habt! .. mehr auf http://w-w-w.ms/qo7b9#1133551