DAs Thema heisst "Hände weg von diesem Buch" und DA passt diese Debatte sehr wohl dazu!
@felixkrullAlso - nachdem ich auf den Seiten 1 und 2 dieses Threadsden Herrn Holey und seine beiden Bücher "Geheimlehren" vorgestellt habe und noch nichtEINEN User Nazi oder Neonazi nannte oder auch nur im Entferntesten einen solchen Vorwurfmachte kam von Dir DAS:
<"Und was ,wenn diese "einige User" vieles von dem schonkannten, ohne JvH gelesen zu haben? Ich z.B. bin ein Freund originaler Quellen und fandohne JvH zu einer Meinung, die weiß Gott nicht antisemitisch ist und sich von dengefundenen Fakten doch z.T. ganz gut mit den von ihm gegebenen Befunden deckt... ">
Soweit so schlecht! Warum schlecht?
Weil es unglaublich ist, dass einMensch mit einer jüdischen Mutter das 1. Buch von Helsing ab Seite 40 lelsen kann und dendort angebotenen Quark nicht als DAS erkennt, was es ist:
Ich zitiere nun dochden link von TAHIRI um zu verdeutlichen worum es geht:
<"Ist Jan vanHelsing ein Nazi? An dieser Frage entzünden sich oft hitzige Diskussionen, doch sie führtin eine Sackgasse. Es ist relativ unwichtig, was jemand in den Augen seiner Kritiker ist- ungefähr genauso unwichtig wie die Selbststilisierung eines unehrlichen Schreibers. DieFrage, was jemand sei, ist von persönlichen Bewertungen abhängig und wird vonverschiedenen Leuten zwangsläufig unterschiedlich beantwortet.
Viel wichtigerist die Frage, was ein Autor in seinem Buch tut, also welche Bewertungen er formuliert,welche Quellen er für glaubwürdig hält, wen er mit welcher Begründung kritisiert undangreift und wem er zustimmt. Wichtig ist, wie der Autor mittels seiner Argumentation dieeigene Position selbst bestimmt - und diese Positionsbestimmung kann man im betreffendenText sehr leicht nachvollziehen, ob dies nun vom Autor so gewollt ist oder nicht.
Van Helsing nimmt für sich in Anspruch, weder rechtsextremistische nochantisemitische Ideen zu verbreiten. In beiden Bänden der Geheimgesellschaften gelingtjedoch anhand zahlreicher Beispiele mühelos der Nachweis, dass dies reineSchutzbehauptungen sind, die nicht der Wahrheit entsprechen.
"Ihr habt den Teufel zumVater"
Der hier zitierte Ausspruch aus Johannes 8, 44 erfreut sich beiRechtsextremisten großer Beliebtheit. Van Helsing setzt diesen Ausspruch auf Seite 32 einund kommentiert:
Überdies nannten die Juden ihren Gott nie Vater, sondern"JAHWE" und "EL SHADDAI". El Schaddai aber war der Scheitan, das hieß "der verworfeneEngel"!
van Helsing, Geheimgesellschaften 1, S. 32
(alle Hervorh. vanHelsing)
Damit wird gleich auf den ersten Seiten des Buches das gesamte Judentumzu einer satanistischen Sekte deklariert, die "Scheitan" in der Gestalt Jahwes anbetet.Van Helsing fügt an dieser Stelle keine Fußnote ein und verweist auf kein anderes Werk,es handelt sich hier also um seine eigene Deutung. Diese Definition gleich zu Anfang desBuches kann man nur als grundlegende Anweisung an die Leser verstehen, dass überall dort,wo später im Buch von Satanismus die Rede ist, dieser Kontext zu berücksichtigen sei.
Etwas später kommt van Helsing noch einmal auf diese Bibelstelle zurück. Nachdemer Johannes 8,30-45 zitiert hat, fährt er fort:
Viele Leute fragen heutenoch so naiv: Warum ging Hitler denn gerade gegen die Juden vor? Ich hoffe, dass diesIhnen die letzten Zeilen verdeutlicht haben.
van Helsing, Geheimgesellschaften 1,S. 106
Also tragen die Juden selbst die Schuld an der Verfolgung durch HitlersVerbrecherbande - welcher alte oder neue Nazi würde das nicht freudig unterschreiben?
Van Helsing erklärt zwar, dies sei die Sichtweise der Nazis gewesen und es seiein Fehler, das Judentum so einfach mit Satan in Verbindung zu bringen, doch im gleichenAtemzug spricht er schon wieder vom "jüdischen Bankensystem, sprich Rothschild undGenossen" und zeigt damit - wie schon oben angedeutet -, dass er sich die Denkweise unddie Vorurteile der Nazis mindestens teilweise eben doch zu eigen macht.
DieProtokolle der Weisen von Zion
So lautet die Überschrift des Kapitels, in dem esum den berüchtigten gleichnamigen antisemitischen Text geht. Kurz und knapp gesagt,handelt es sich dabei um den vermeintlichen Plan einer jüdischen Verschwörergruppe, diees sich zum Ziel gesetzt habe, die Welt zu beherrschen und alle Nichtjuden in ihrem Sinnezu manipulieren und auszubeuten.
Der Text ist eine antisemitische Fälschung.Antisemitisch ist sie, weil mit diesem frei erfunden Plan den Juden finstere Absichtenunterstellt werden.
Van Helsing distanziert sich scheinbar vom antisemitischenCharakter der Protokolle, wenn er schreibt:
Als Autor dieses Buches geht esmir weniger darum, ob es Rothschild und die Zionisten sind, die die Protokollegegenwärtig anwenden, sondern hier geht es um das Anwendungsprinzip (...) Egal werdahinter stehen mag, der Plan wird IM AUGENBLICK ANGEWENDET. Wie ich auch am Ende desBuches noch sehr intensiv darlegen werde, ist es nicht von Bedeutung, WER die Protokolleanwendet, sondern welches Prinzip dahintersteht und dass die BENUTZTEN es mit sichgeschehen lassen!
van Helsing, Geheimgesellschaften 1, S. 49
Ganz sogleichgültig, wie van Helsing es behauptet, kann ihm die Identität der vermeintlichenDrahtzieher nicht sein, denn er betont auffällig oft, die Betreffenden wären Judengewesen.
So erwähnt er beispielsweise "das jüdische Banken- und Logensystem",das unter der Führung der Rothschilds gestanden hätte, (S. 106), und auch in Zusammenhang"mit dem Juden MOSES MORDECHAI MARX LEVI (alias KARL MARX) und seinem Freund, FRIEDRICHENGELS" (Geheimgesellschaften 1, S. 64) dürfen derartige Fingerzeige nicht fehlen.
Dabei fällt auf, dass Marx als Jude bezeichnet wird (Marx wurde als Sohn einerjüdischen Mutter geboren, jedoch mit knapp sechs Jahren getauft), während bei Engels,dessen Vater Pietist war, die Religion überhaupt nicht erwähnt wird. Dies ist einetypisch rechtsextremistische, antisemitische Argumentationsweise. Wo es Negatives zuberichten gilt, heben die Agitatoren den (nicht selten sogar willkürlich konstruierten)Zusammenhang zum Judentum hervor, während die Hinweise auf andere Religionenunterbleiben. Auf diese Weise wird das Judentum insgesamt belastet und negativ bewertet,ohne dass es ausdrücklich formuliert werden müsste.">
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Und DAZU fälltDIR nix anderes ein als das was oben erwähnt ist,
>"ich z.B. bin ein Freundoriginaler Quellen und fand ohne JvH zu einer Meinung, die weiß Gott nicht antisemitischist und sich von den gefundenen Fakten doch z.T. ganz gut mit den von ihm gegebenenBefunden deckt... ">
Aha es "deckt"sich. Ich glaube nun doch, dass sich da wasanderes "deckt"!