Killer Cola
27.07.2006 um 02:21Coca Cola = Killer Cola
Das System Coca Cola
Coca Cola istüberall
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Es ist nach “O.K.” der weltweit am bestenverstandene Begriff. Der Wert dieses Namens, dieser Marke, wird auf 72,5 MilliardenDollar geschätzt. Selbst einer der elementarsten Bestandteile abendländischer Kultur, derWeihnachtsmann, soll in seiner rot-weißen Tracht als Werbefigur für die rot-weiße Markeentstanden sein. In über 200 Ländern rund um den Globus kann man das Getränk dergleichnamigen Marke bekommen – in Dörfern tropischer Entwicklungsländer oft einfacher alssauberes Trinkwasser.
Täglich mehr als 1 Milliarde Mal löschen Menschen ihrenDurst damit. Damit fließen jährlich 90 Millionen Liter davon aus Flaschen und Blechdosenin durstige Rachen. In jedem Liter sind 105 g Zucker enthalten. Und bis 1906 befand sichin jedem Tropfen der braunen Flüssigkeit auch Extrakt aus Kokablättern mit dem WirkstoffKokain. Die Kokapflanze begründet sogar die erste Hälfte des Namens jenes Getränkes,dessen Zuname aus den enthaltenen Kolanüssen stammt:
Coca-Cola
Hinterdem rotweiß glänzenden Label verbirgt sich ein Weltkonzern, der auch zum Symbol fürAusbeutung, Umweltzerstörung, Diskriminierung und grobe Menschenrechtsverletzungen wurde.Das erschreckendste Beispiel ist sicherlich das brutale Unterdrücken gewerkschaftlicherBestrebungen in den Coca Cola-Abfüllbetrieben Lateinamerikas, speziell in Panama undKolumbien. In Kolumbien werden laut Berichten von Amnesty International jährlich rund 180Gewerkschaftler getötet, viele weitere entführt, verfolgt, vertrieben, bedroht odervertragswidrig gekündigt.
Die politische Situation in Kolumbien
InKolumbien ist die Situation besonders erschreckend: In wohl keinem anderen Land werdenjährlich so viele Oppositionelle und politisch Aktive, darunter auch Journalisten undMenschenrechtsbeobachter (genaueres unter www.amnesty.de) ermordet wie in Kolumbien.Paramilitärs und Guerillas kontrollieren weite Teile des Landes. Guerillas kämpfen meistmit Unterstützung aus der Bevölkerung gegen die Regierung, die zwar offizielldemokratisch gewählt ist, aber bekannt für Wahlfälschung und Unterdrückung derOpposition. Die Paramilitärs bilden dazu die Gegenseite und morden als Söldner der Armee,im Auftrag von Drogenhandelsringen oder für Konzerne wie die Ölmultis Texaco und BP odereben Coca-Cola.
Gewerkschaftler spielen in Billiglohnländern wie Kolumbien eineganz andere Rolle als beispielsweise in Europa, da sie noch kaum im Staat etabliert oderinstitutionalisiert sind. Der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen ist dort eine ungerngesehene und somit als eines der Hauptangriffsziele für Paramilitärs auch äußerstriskante Aktivität. Laut Berichten von Amnesty International werden jährlich rund 180kolumbianische Gewerkschaftler getötet. Insgesamt ermorden paramilitärische Gruppenjährlich mehr als 5000 Menschen – oftmals foltern sie ihre Opfer vorher noch, dieBrutalitäten reichen bis zum Zerstückeln mit Motorsägen. Diese Gräueltaten werden unterDuldung seitens Polizei und Armee begangen – 97 % aller Menschenrechtsvergehen können inKolumbien mit Straffreiheit rechnen.
An den Abfüllbetrieben von Coca-Colawurden insgesamt 7 Gewerkschaftler der kolumbianischen Lebensmittel- undGetränkegewerkschaft „Sinaltrainal“ ermordet, 2 „verschwanden“, 65 weitere bekamenMorddrohungen oder wurden Opfer von Mordversuchen. Gewerkschaftsbüros gingen in Flammenauf, auch vor der Entführung der vierjährigen Tochter eines „Sinantrainal“-Aktivistenschreckten die Paramilitärs nicht zurück. Andere Aktivisten wurden unter falschenVorwänden angezeigt und von der Polizei monatelang willkürlich gefangen gehalten undteilweise gefoltert. Oder sie können sich nicht mehr ohne Lebensgefahr aus dem Hauswagen, weil Paramilitärs davor plakativ Stellung bezogen haben.
Welche Rolledie Coca-Cola Company bei diesen Menschenrechtsvergehen einnimmt, werde ich in diesemArtikel erläutern. Dazu müssen wir die Strukturen eines schmutzbesprenkelten Konzerns mitrot glänzendem Label kennen lernen - doch vorher möchte ich noch ein bisschen von derGeschichte dieser Marke erzählen.
p.s.wir von solid nrw hatten dazu ne aktionwährend der wm vor mcdoof gemacht war schon ziemlich lustig weil sone mitarbeiterin unsweg haben wollte aber be der bevölkerung kam die aktion gut an wir standen mit unseremtranspa da und verteilten flyer und schütteten dmonstrativ cola aus,sogar einige anderebürger warfen ihre flascen zu unserem transpa alles in allem eine gute akzion :)