Zeralda schrieb:Wer prüft das?
Für meinen Teil der Branche kann ich sagen: Der Telekommunkationsanbieter. Ich hatte die zweifelhafte "Ehre", im Büro einen Raum weiter zu sitzen. Die Damen und Herren von der Behördenauskunft hatten ein abgeschottetes Büro, dessen Tür zu jeder Zeit verschlossen war. Täglich kamen Polizeibeamte um neue Anträge für Auskünfte abzugeben. Der Anbieter selber hat nochmal in internes Controlling, da kann selbst der zuständige Mitarbeiter nicht nach Gutdünken einfach irgendwelche Datensätze aufrufen, sondern muss dafür im Zweifel Rechenschaft ablegen können. Und ohne rechtskräftigen Beschluss rührt der keinen Finger.
Zeralda schrieb:Man sagt dann im Amt halt notfalls, ein Bewerber hat diese Person oder Telefonnummer als Aufenthalt/Kontaktnummer von XY angegeben.
Aufenthalt oder andere Kontakte dienen aber nicht der Identitätsermittlung. Abgerufen werden nur Daten des Mobiltelefons des Asylbewerbers, und nicht auf Zuruf noch die von 12 Freunden, die er während seiner Flucht kennengelernt hat.
Zeralda schrieb:Und unter Fluchtbedingungen gehen auch häufig Papiere ganz verloren und es gibt Möglichkeiten, sich dann Neue ausstellen zu lassen.
Ja, von offiziellen Stellen, und nicht von irgendeiner Privatfirma, um deren Dienstleistung es in diesem Thread gehen würde.