Hantierer schrieb:Außerdem geht es hier darum, ob und warum Kiffer häufiger an Verschwörungstheorien glauben. Und das wird wohl auch daran liegen, dass man bei Nachforschungen ganz andere Gründe für das Verbot findet, als die mit denen man es begründet hatte
Aber das findet man bei allen Entscheidungen, die nicht zwingend sind. Dann müsste Wählen gehen auch als Grund für das häufigere Glauben an VTs durchgehen, weil man da ja auch oft Dinge zu hören bekommt, die man im Nachhinein leicht als Lüge bezeichnen kann.
Oder Einkaufen, weil die Beschreibung der Produkte ja meist auch mehr verspricht, als geliefert wird.
Nehmen wir also die Prämisse, dass Kiffer tatsächlich mehr zu VTs neigen, dann mMn nicht aus dem Grund, weil das Verbot mit Lügen begründet wurde, sondern eher daher, weil das die Wirkung der Droge ist.
Sie stellt halt etwas mit dem Denkvermögen an und viele meinen, für mich sehr gut nachvollziehbar, dass das nichts Positives ist.
Subjektive Annekdote: ne Bekannte, starke Kifferin, die sich für Nachdenklich und Hintergründig hielt, mit der ich mich öfter gestritten hatte, wenn es um das Thema ging, hat von heute auf morgen mit dem Kiffen aufgehört, weil sie Schwanger wurde.
Und vor kurzen, nach nem knappen Jahr ohne Kiffen, meinte sie, dass sie es unglaublich findet, wie viel Klarer ihr Kopf mittlerweile ist und was für einen Scheiß sie früher oft erzählt hat.
Und ihr fällt an ihrem Partner, der weiter kifft, auf, wie austauschbar, langweilig und oberflächlich der doch ist, wenn er sich wieder regelmäßig mit seinen Kumpels zum Kiffen trifft.
Aber zurück zum Thema: ich glaube eher weniger, dass Kiffer mehr zu VTs neigen als vielmehr dahin, Anti-Mainstream sein zu wollen. Das mag oft mit VTs korrelieren.