@Hantierer Hantierer schrieb:Ja, stimmt, mein Fehler, ihr habt keinen Konflikt - weil ihr beide den selben Fehler immer wieder macht!
Ich spreche mal für mich und was Du gleich behauptest ist falsch, ich mache keinen Fehler, Du verstehst weiter die Grundlagen nicht.
Hantierer schrieb:Das Inertialsystem, in dem das Licht beschrieben werden muss ist IMMER in Ruhe.
Unfug, es gibt da kein besonderes Inertialsystem in dem Licht beschrieben werden muss. Lerne den Begriff, jedes Inertialsystem ist gleichwertig und in jedem kann das Licht beschrieben werden und in jedem bewegt es sich immer mit c.
Auch ist jedes Inertialsystem immer in Ruhe wie es ebenso auch immer bewegt ist.
Noch immer hast Du den Begriff nicht verstanden.
Hantierer schrieb:Das Licht kann sich nicht mit einem Inertialsystem mit bewegen und nur darum kann man c überhaupt als konstant angeben.
Was soll man nun machen? Es ist zwar falsch, aber Du scheinst dazu ein Bild zu haben, in dem Sinne bewegt sich Licht immer mit jeden Inertialsystem mit und darum hast es eben immer und überall konstant c.
Stelle es Dir wie den Schall um Zug vor, der auch "mitgenommen" wird, weil die Luft - sein Medium - eben mit dem Zug bewegt wird. So "ruht" dann eben das fiktive Medium für Licht, welche es nicht gibt, eben immer in jedem Inertialsystem.
Ganz deutlich, Du misst in Deiner Rakete immer c, für jede Lampe die Du darin hast.
Nun fliegt Alice an Deiner Rakete vorbei, ihr seid beide zueinander bewegt. Es lässt sich aber nicht festlegen, wer nun "wirklich" absolut bewegt ist und wer ruht. So ähnlich wie wenn Du am Bahnhof um Zug sitzt und nicht weißt, fährt Dein Zug oder der Zug neben Dir.
Auch Alice wird jedes Licht Deiner Lampen nun bewegt sehen, immer mit c.
Ja, es klingt so erstmal seltsam, aber ein Photon, ein Lichtteilchen bewegt sich in Deiner Rakete mit c und auch in der Rakete von Alice die sich Dir gegenüber bewegt.
Klassisch geht so etwas nicht. Angenommen die Rakete von Alice fliegt mit 0,5 c auf Dich zu und das Photon in Deiner Rakete mit c, so glaubst Du, Alice muss Dein Photon dann mit 1,5 c beobachten. Denn es selber hat ja schon c und Alice fliegt dem ja mit 0,5 c entgegen.
Also 1 c + 0,5 c = 1,5 c.
So denkst Du Dir das und so ist es eben falsch, das ist klassische Physik nach Newton, Licht verhält sich anders, echt seltsam, die Physiker haben auch etwas schlucken müssen.
Fakt ist, Du kannst auf eine Lichtquelle zu rennen, das Licht kommt mit c auf Dich zu. Du kannst vor einer Lichtquelle weg rennen, auch mit 0,999999 c und dennoch kommt das Licht von hinten weiter mit genau c und fliegt auch mit c an Dir vorbei.
Stelle Dir ein Auto vor, dass immer genau 100 km/h fährt wenn Du es misst oder wer anderes. Du kannst auf das Auto zufahren, auch mit 90 km/h, Du misst das Auto kommt Dir dennoch genau mit 100 km/h entgegen. Du kannst auch davor wegfahren, es verfolgt Dich dennoch immer mit 100 km/h.
Es ist sogar noch seltsamer, Du fährst mit Deinem Auto 90 km/h und setzt einen Beifahrer auf einem Skateboard aus. Der rollt mit 90 km/h nun neben Dir her. Das Licht rauscht mit 100 km/h an Euch vorbei, ja mit 100 km/h in Bezug zu Euch, nicht zur Straße. Es ist nicht nur 10 km/h schneller als ihr, es ist immer 100 km/h schneller.
So, Du kannst nun Gas geben und beschleunigst Dein Auto bis Du Dich mit 90 km/h vom Skateboarder entfernst.
Und nein, auch wenn Du Dich nun mit 90 km/h von dem entfernst und Du wirklich 90 km/h schneller geworden bist, hast Du gegenüber der Straße keine 180 km/h.
Eben weil man nicht mehr v
1 + v
2 rechnen kann, 90 km/h + 90 km/h sind zwar 180 km/h, aber so kann man eben nicht mehr rechnen.
Du hast gegenüber der Straße eine Geschwindigkeit von 99,448 km/h.
:DGerechnet wird es so v = (v
1 + v
2) / (1 + v
1 · v
2) = 99,448 km/h
Man muss aber v /100 km/h einsetzten, also 0,9 ...
So, dennoch entfernst Du Dich mit 90 km/h vom Skater und der fährt mit 90 km/h über die Straße.
Nun kannst Du noch einen weiteren Skater rauswerfen. Und noch mal um 90 km/h beschleunigen. Du entfernst Dich nun vom letzten Skater wieder auch mit 90 km/h und der sich mit 90 km/h von dem davor und der erste fährt weiter mit 90 km/h über die Straße.
Du wirst zwar um 90 km/h gegenüber den letzten Skater schneller, aber über die Straße fährst Du nun mit 99,7 km/h.
Und wenn da nun ein Lichtstrahl von hinten kommt, werden alle von diesem mit 100 km/h überholt. Ja ein Photon von hinten ist immer 100 km/h schneller als jeder Skater und Du auf der Straße.
Achtung, ich habe hier die Geschwindigkeit des Lichtes im Beispiel mal auf 100 km/h gesetzt, richtig wären da dann eben 1 c.
So ist es mit der Lichtgeschwindigkeit, Du kannst immer weiter um 90 km/h beschleunigen und wirst auch echt 90 km/h gegenüber jemanden haben, den Du vorab ausgesetzt hast. Dennoch wird keiner von Euch in der Kette jemals eine Geschwindigkeit von 100 km/h gegenüber der Straße oder einen anderen Skater in der Kette haben. Addiert man die Geschwindigkeiten der Kette, muss man es relativistisch machen, jeder Skater sitzt somit ruhend in seinem eigenen Inertialsystem. Jeder kann zu recht sagen, er ruht und alles andere ist bewegt.
Und ein einziges Photon wird sich von hinten immer zu jedem in der Kette mit genau c bewegen, im Beispiel dann eben 100 km/h.
Hantierer schrieb:Wenn man c auf einen bewegten Körper bezieht dann muss man die Geschwindigkeit des Körpers, die Bewegungsrichtung und die Ausbreitungsrichtung des Lichtes beachten, um korrekte Aussagen zu machen.
Der Körper hat wie jeder Körper keine feste Geschwindigkeit. Wie soll er die denn haben? In seinem Inertialsystem ruht er, da ist seine Geschwindigkeit v = 0. Und in einem anderen Inertialsystem hat er eben v = 0,3 c und in einem wieder anderen v = 0,8 c.
Es gibt keine absolute Geschwindigkeit gegenüber dem Raum, welche ein Körper haben kann. Es gibt nicht so etwas wie eine "Eigengeschwindigkeit" im Raum.
Hantierer schrieb:... c braucht keinen Bezug bzw. ist der Bezug und ist eine absolute Geschwindigkeit. Also kann man auch in Bezug zu c eine absolute Geschwindigkeit angeben ohne einen weiteren Bezugspunkt oder ein Inertialsystem zu definieren. Und genau das nutze ich mit dem Tacho aus, eigentlich ist es ein Bewegograph. :)
Nein es geht nicht, habe ich oben nun echt noch mal genau erklärt, Licht verhält sich nicht wie ein Luftballon in der Luft. Dein Tacho geht nicht, man Du tust mir echt wo leid, Du weißt wirklich so wenig von Physik, dass Du nicht mal erkennen kannst, wie viel mehr man wissen kann, wie viel mehr andere davon wissen, was Du eben alles nicht weißt, weißt Du ja nicht. Und darum kannst Du auch nicht erkennen, wie falsch Dein Tacho ist.
Stelle Dir vor, die klügsten Mathematiker diskutieren ein ganz großes Problem und Du reißt die Türe auf und rufst, Leute ich bin genial, habt ihr denn noch nie mal gerechnet 1 + 2 = 5? Ist das nicht toll, ich gründe gleich mal was um Geld zu sammeln.
:D
Hantierer schrieb:Was passiert wenn ein im Zug fahrender Beobachter und ein Beobachter auf dem Bahnsteig, wenn sie auf gleicher Höhe sind eine Lampe an machen? Das Licht wird sich von beiden Lampen aus gleichmäßig und parallel ausbreiten und auf gleicher Höhe bleiben, ohne vom fahrenden Zug beeinflusst zu werden.
Ja, es bleibt auf gleicher Höhe und Du misst im Zug das Licht beider Lampen mit c. Egal wie schnell der Zug auf fährt.
Und der Schaffner misst das Licht seiner Lampe mit c und auch das Licht von Dir im Zug mit c.
Das Licht beider Lampen wird sich in beiden Systemen für jeden Beobachter immer mit c bewegen, egal wie schnell die Systeme auch zueinander bewegt sich. Wenn Du mit dem Zug nun mit 0,9 c durch den Bahnhof fährst und ihr macht beide die Lampe an, dann wird der Schaffner das Licht der eigenen Lampe mit c messen und auch das Licht von Deiner Lampe genauso schnell nur mit c.
Und Du wirst Dein Licht mit c messen und auch das Licht des Schaffners am Bahnsteig mit c.
Klingt seltsam, ist aber so.
Hantierer schrieb:Nur der Beobachter im Zug nimmt es anders wahr und zwar in Fahrtrichtung langsamer und entgegen der Fahrtrichtung schneller.
Nein, es gibt kein "anders", jeder Beobachter nimmt es richtig wahr, eben wie es ist, und ganz sicher nicht in eine Richtung langsamer und in eine andere schneller. Jede misst das Licht, egal von wem immer mit c.
Hantierer schrieb:Wenn wir richtig gut sind, können wir die Geschwindigkeit der Erde, die Erdrotation und sogar die Geschwindigkeit des Sonnensystems und dessen Flugrichtung in Bezug zur Ekliptik bestimmen.
Rotationsgeschwindigkeiten sind etwas anderes, gibt dazu auch das Sagnac-Experiment und technisch eben den Laserkreisel:
Wikipedia: LaserkreiselAlso, das was geht wurde schon erfunden und was Du willst geht nicht.