Frage zur Gravitation

Izaya schrieb:Man bewegt sich immer relativ zu etwas.

Weißt doch, er meint immer relativ zur Raumzeit. ;)

mfg
kuno

@Hantierer
@kuno7

Hantierer schrieb:Wäre aber schon schön, wenn man per Quantenverschränkung kommunizieren könnte, das kriegt man bestimmt mit technischen Tricks irgendwie hin.

kuno7 schrieb:Bei der Quantenverschränkung werden afaik keine Informationen übertragen, von daher werden ein paar technische Tricks nichts bringen

Wissenschaftler behaupten, das wäre unmöglich...

...aber warte mal, da fällt mir eine Meldung ein, die vor einiger Zeit erschien.
Da ist anscheinend auch etwas gelungen, das vorher als "unmöglich" galt:

Signale aus dem absoluten Nichts: Physiker haben erstmals die Fluktuationen elektromagnetischer Felder im absoluten Vakuum gemessen. Dieses energetische "Hintergrundrauschen" direkt zu beobachten, galt bislang als unmöglich. Die Vakuum-Fluktuationen sind jedoch von fundamentaler Bedeutung, von der Quantenphysik bis hin zur Verteilung der Materie im Weltall. Die Forscher erwarten daher große Fortschritte anhand ihrer Ergebnisse ...






http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19377-2015-10-02.html

Tja, da lag man wohl zunächst falsch, shit happens. Aber das bedeutet ja nu nich, dass alles möglich is, was man bisher ausgeschlossen hat. ;)

mfg
kuno

@kuno7

kuno7 schrieb:Aber das bedeutet ja nu nich, dass alles möglich is, was man bisher ausgeschlossen hat. ;)

Da hast Du recht, aber manchmal findet man halt doch eine "Trick", selbst bei Sachen, die vorher eigentlich als unmöglich galten.

Aber was heißt "unmöglich"?

Ob das bei dem Beispiel mit den "Vakuum-Fluktuationen" auch vorher als physikalisch unmöglich galt, weiß ich aber nicht.

delta.m schrieb: aber manchmal findet man halt doch eine "Trick", selbst bei Sachen, die vorher eigentlich als unmöglich galten.

Manches is aber wahrscheinlicher als anderes. Man könnte ja auch argumentieren, dass es vielleicht mit gewissen Tricks doch schneller als c geht, is aber auch eher unwahrscheinlich.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Weißt doch, er meint immer relativ zur Raumzeit. ;)

Ganz genau und ich verstehe nicht, was ihr daran nicht versteht? Die Gravitationswellen beweisen doch, dass die Raumzeit da ist und man sich relativ zur Raumzeit bewegt, wie ein Schiff relativ zur Wasseroberfläche.

@kuno7
@delta.m
Früher galten auch mal Monsterwellen, auf dem Meer, als "unmöglich" obwohl das ganz normale Interferenzen sind, die man seit Jahrtausenden kennt. Aber man brauchte erst Satelliten, um sie nachzuweisen und den "Seemannsgarn" als richtig zu erkennen. Aber ach, Schwamm drüber...

Und überhaupt....@all - c ist konstant. Gut hab ich begriffen, aber in Bezug zu was? Man kann doch keine Geschwindigkeit ohne Bezugspunkt angeben...also wie ist das nun?

Hantierer schrieb:c ist konstant. Gut hab ich begriffen, aber in Bezug zu was?

Zu allem innerhalb eines Bezugssystems.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Zu allem innerhalb eines Bezugssystems.

Dann wäre c unendlich und es gäbe keinen Dopplereffekt beim Licht.

Hantierer schrieb: kuno7 schrieb:
Zu allem innerhalb eines Bezugssystems.

Dann wäre c unendlich und es gäbe keinen Dopplereffekt beim Licht.

Was meinst mit unendlich?
Dazu sollte man auch bedenken, daß sich der Doppler-Effekt von Licht (also elektromeganetischer Strahlung) nach unseren Beobachtungen etwas anders verhält, als derjenige akustischer Wellen. Da wird nämlich gerne mal beides in einen Topf geworfen.

Libertin schrieb:daß sich der Doppler-Effekt von Licht (also elektromeganetischer Strahlung) nach unseren Beobachtungen etwas anders verhält

Das ist der erste sinnvolle Einwand bisher.

Aber dennoch gibt es relative Bewegungen zum Licht die eine Blau- bzw. Rotverschiebung verursachen. Wenn c aber für alle Bezugssysteme gleich messbar wäre, dann müsste sich allein durch die Bewegung eines Beobachters, die Lichtwellen verändern, es müssten plötzlich mehr oder weniger 'Perioden pro zurückgelegter Strecke' enthalten sein und das geht nicht. Oder ich brauche noch eine vierte ultra-paradoxe Logik...:)

Hantierer schrieb:Dann wäre c unendlich und es gäbe keinen Dopplereffekt beim Licht.

Kannst du das mal aufdröseln? Ich kann einen solchen Zusammenhang nich erkennen.

mfg
kuno

Hantierer schrieb:Aber dennoch gibt es relative Bewegungen zum Licht die eine Blau- bzw. Rotverschiebung verursachen. Wenn c aber für alle Bezugssysteme gleich messbar wäre, dann müsste sich allein durch die Bewegung eines Beobachters, die Lichtwellen verändern, es müssten plötzlich mehr oder weniger 'Perioden pro zurückgelegter Strecke' enthalten sein und das geht nicht. Oder ich brauche noch eine vierte ultra-paradoxe Logik...:)

Also ich verstehe nicht ganz wo Du da die Problematik siehst. Natürlich hängt eine Blau- oder Rotverschiebung davon ab ob ein Beobachter sich auf die Lichtquelle zu- oder wegbewegt. Das Prinzip ist hier auch ganz ähnlich wie bei Schallwellen die beim Empfänger entweder gestaucht oder gestreckt gesendet werden können, nur daß hier ein Medium wie Luft oder Wasser zur Ausbreitung der Wellen von Nöten ist.

Am besten ist es sich bei sowas immer erstmal mit den Grundlagen vertraut zu machen. Wahrscheinlich denkst Du hier wirklich nur etwas zu umständlich.

kuno7 schrieb: c ist konstant. Gut hab ich begriffen, aber in Bezug zu was?

Zu allem innerhalb eines Bezugssystems.

Die LG ist nicht nur innerhalb eines Bezugssystems konstant, sondern in allen Bezugssystem konstant

Libertin schrieb: Natürlich hängt eine Blau- oder Rotverschiebung davon ab ob ein Beobachter sich auf die Lichtquelle zu- oder wegbewegt. Das Prinzip ist hier auch ganz ähnlich wie bei Schallwellen die beim Empfänger entweder gestaucht oder gestreckt gesendet werden können, nur daß hier ein Medium wie Luft oder Wasser zur Ausbreitung der Wellen von Nöten ist.

Eben, ganz genau so! Also kann man auch seine Geschwindigkeit relativ zur Lichtquelle aus der Dopplerverschiebung ableiten. Das geben auch die Formeln ohne Problem her, wie gesagt, ich hab hier nicht die Probleme.

Nun mache ich für meinen Tacho den technischen Kunstgriff und sende das Licht selbst aus und orientiere mich daran und stelle meine relative Bewegung zu dem von mir selbst ausgesendetem Licht fest. Das breitet sich ja unabhängig von mir aus.

Deswegen bleibe ich auch streng in dem Modus: Licht ist eine Welle und lehne die Photonentheorie ab. Ich sage die Lichtwelle wird von der Raumzeit übertragen, also das Medium ist die Raumzeit (wobei Raumzeit nicht passt, weil für dieses Medium Raum und Zeit nicht gelten, weil es die Ursache für Raum und Zeit ist), so wie Mikrowellen, Radiowellen usw. auch von diesem Medium übertragen werden.

Hantierer schrieb:Nun mache ich für meinen Tacho den technischen Kunstgriff und sende das Licht selbst aus und orientiere mich daran und stelle meine relative Bewegung zu dem von mir selbst ausgesendetem Licht fest

Für dich sieht das Licht aber immer gleich aus.

Chemik schrieb:Für dich sieht das Licht aber immer gleich aus.

Nee, eben nicht, es sieht anders aus, wenn man sich bewegt. Und man kann wissen wie es aussehen würde, wenn man sich nicht bewegt. Und damit kann man was anfangen.

Hantierer schrieb:Nee, eben nicht, es sieht anders aus, wenn man sich bewegt. Und man kann wissen wie es aussehen würde, wenn man sich nicht bewegt. Und damit kann man was anfangen.

Und wie kommst du zu dieser Überzeugung?

Chemik schrieb:Und wie kommst du zu dieser Überzeugung?

Aus Überlegungen zum Dopplereffekt. Ich kann mich relativ zum Licht bewegen, aber das Licht nicht relativ zu mir. Und da hat man was in der Hand und kann einen Tacho bauen. :)

Hantierer schrieb:Aus Überlegungen zum Dopplereffekt. Ich kann mich relativ zum Licht bewegen, aber das Licht nicht relativ zu mir. Und da hat man was in der Hand und kann einen Tacho bauen

Eine Monochromatische Lampe, die du mit dir führst, wird für dich immer mit der gleichen Wellenlänge, Frequenz und Geschwindigkeit Licht ausstrahlen. Der Doppler Effekt tritt nur auf, wenn sich die Lampe relativ zu dir bewegt.