Lambach schrieb:Wenn man prinzipiell Zeugenaussagen als höchst zweifelhaft bezeichnet, dann gibt es in einem Verschwörungsthread nichts mehr zu diskutieren.
Ich bezeichne ja nicht Zeugenaussagen an sich für höchst zweifelhaft (z.B. glaube ich den Aussage des Gerichtsmediziners oder der Spurensicherung durchaus), sondern wie ich auch schrieb, sind Zeugenaussagen von Personen in Paniksituationen faktisch wertlos.
Man stellt dann Szenen nicht so nach, wie sie lt. aller Zeugen passiert sind sondern wie sie im Falle eines Einzeltäters passiert sein müssen, um sie den Fakten anzupassen. Ganz gleich, was die Zeugen aussagen.
Du weißt doch gar nicht wie die Zeugenaussagen der Anwesenden sich gegenseitig beeinflusst haben. Und ob sich die Aussagen aller Anwesenden wirklich decken.
Lambach schrieb:Ganz gleich, ob zusätzlich noch Einschusslöcher im Türrahmen etc. gefunden wurden.
Auch hier habe ich Dir vorgeschlagen, die einzelnen Aspekte nacheinander und einzeln zu beleuchten.
Du hinterlässt momentan leider keinen guten Eindruck. Ich versuche Deine Bedenken und Ideen in eine plausible Geschichte einzupacken - und Du bist mehr oder weniger angepisst, dass Deine Argumente wanken. Aber das ist eben die Folge einer Diskussion, das Ergebnis sollte offen sein.
Lambach schrieb:Nicht, wenn sie direkt hinter Kennedy steht.
Wir sind doch noch immer an dem Punkt, dass auch Sirhan seitlich bei Kennedy gestanden haben kann. Und Du hast bestritten, dass er dann diese Verletzungen in diesem Muster verursacht haben kann. Nur beträfe das eben jeden anderen Täter auch.
Der einzige Unterschied zwischen Sirhan und einem Täter, der direkt hinter Kennedy war, ist der dass Sirhan noch drei schritte zurück legen musste (jedenfalls laut der Zeugen), bevor er die drei Projektile platzieren konnte.
Und nach wie vor würde ich Dir nahe legen, es mal zu probieren. Drei Schritte sind rasend schnell durchgeführt - da dauert noch jede Schrecksekunde der Beteiligten an.
Der Ablauf aus Sicht der Anwesenden war: Konzentration auf Kennedy. Schüsse. Schreck. Schauen woher geschossen wird. Das dauert und in der Zeit sind weder Gegenmaßnahmen möglich noch funktioniert die menschliche Wahrnehmung zufriedenstellend.
Hast Du schon mal einen Unfall gehabt? Vermutlich wir es Dir schwer fallen, die letzten Sekunden des Unfalls zu beschreiben. Dein Gehirn ist mit anderen dingen beschäftigt, als sich zu merken, was gerade genau abläuft und welche Farbe das entgegen kommende Auto hat.
Du betrachtest die Reaktion der Beteiligten, als würden diese sich einen Film an sehen und ihnen wäre vorher schon einigermaßen klar, was passieren wird. Aber so funktioniert menschliche Wahrnehmung nicht.
Daher erneut mein Rat: Spiele es nach. Im Idealfall lässt du Dich von einem Kumpel überraschen und anschließend beschreibst du, was alles so passiert ist. Das vergleichst du dann mit der Videoaufnahme. Wenn Du einen eingermaßen kreativen Kumpel hast, wird der so einiges anstellen, dass Du im Schreck nicht bemerkst und auch nicht wider geben kannst. Er könnte Hasenohren tragen und Du wüsstest es nicht.