@ReconsiderBaby Ich sehe umgekehrt eine nicht zufällig, sondern mit voller Absicht und Zielstrebigkeit ins Netz gesetzte Kampagne, die mit Hilfe aller möglicher zusammengeklaubter Informationsschnipsel per Rufmord politische Wirkung entfaltet.
ReconsiderBaby schrieb:was sagt mein Herz, mein Bauchgefühl?
Ist das ein zuverlässiger Indikator für Missbrauch? Die allermeisten Fälle finden im Umfeld statt. Wie viele Täter und Opfer hast Du schon in Deinem Umfeld erspürt?
Ich sitze mal wieder am Küchentisch mit einer Frau, die als Kind missbraucht und misshandelt wurde.
ReconsiderBaby schrieb:Jeder, der dies wirklich getan hat, der unvoreingenommen, weder auf der Seite der " Verschwörer" noch auf der Seite der "mutmaßlichen Pädos", sondern einfach nur mit gesundem Menschenverstand von außen betrachtet, welche und wie viele "Zufälle" es in diesem ganzen Zusammenhang offensichtlich gibt, sollte tief in sich eine leise Stimme hören, die sagt:
"Hier stimmt etwas nicht. Und zwar ganz gewaltig."
Und das genügt, um Menschen öffentlich zu verdächtigen, schlimmste Verbrechen an Kindern zu begehen?
Es gab schon Fälle, in denen falsche Verdächtigungen dazu führten, dass sich Lynchmobs vor dem Haus einen fälschlich Verdächtigten versammelten, dass ein Meteorologe ein Jahr lang übelster Verdächtigungen durch die Presse ausgesetzt war, dass ein Dutzend Menschen vor Gericht gestellt und nach zwei Jahren frei gesprochen wurden. Wo blieb da das Bauchgefühl?
Es ist nur immer allzu recht, wenn ein Täter gefunden wird. Nichts ist unerträglicher, als ein unaufgeklärtes Verbrechen. Selbst wenn es gar keines gab.
ReconsiderBaby schrieb:Mir wird es immer ein Rätsel sein, warum es Leute gibt, die das ganze vehement versuchen ins lächerliche zu ziehen oder dagegen reden, als hätten sie Beweise gesehen, das nichts von alledem der Wahrheit entspricht.
Mir wird es immer ein Rätsel sein, warum es Leute gibt, die die Rechtsgrundlagen unseres Staates ins Lächerliche ziehen und reden, als hätten sie Beweise gesehen, dass irgendwas an diesen Anschuldigungen der Wahrheit entspricht.
ReconsiderBaby schrieb:Es gibt keine harten Beweise, daß das was vermutet wird auch wirklich so ist.
Es gibt aber auch keine Beweise, daß es nicht so ist.
Das genügt aber nicht, um eine Rechtfertigung für Rufmord zu haben. Es ist für die Verdächtigten nicht möglich, im Netz ihre Unschuld zu beweisen. Was immer sie tun und sagen, wird gegen sie ausgelegt.
ReconsiderBaby schrieb:Alles was es gibt, sind sehr viele, sehr seltsame "Zufälle" die alle ganz harmlos sein könnten.
Eben, und zum Glück gilt eben nicht mehr irgend ein Bauchgefühl, sondern "im Zweifel für den Angeklagten".
ReconsiderBaby schrieb:Aber jeder Mensch mit ein wenig Empathie sollte bei den ganzen Zufällen zumindest ein komisches Gefühl bekommen.
Nein. Jeder Mensch mit Empathie sollte sich auch vorstellen können, was solche Anschuldigungen für die Verdächtigten bedeuten und ebenso für die Kinder, deren Fotos jetzt in dem Zusammenhang durch das Netz verbreitet werden.
ReconsiderBaby schrieb:Wie man das ins lächerliche ziehen oder aggressiv verteidigen, bzw. runterreden kann, werde ich wohl nicht nachvollziehen können.
Vielleicht kannst Du aber verstehen, dass man das ganz sachlich wiederlegt.
ReconsiderBaby schrieb:Es könnte sein, daß mit Kindern in großem Stil unvorstellbares angestellt wird.
Ja, das passiert wohl tatsächlich. Jeden Tag in Deinem Umfeld. Wie geht´s Deinem Bauchgefühl?
ReconsiderBaby schrieb:Aber alleine der Gedanke, daß es so sein könnte, sollte eigentlich jedem verbieten, sich darüber noch lustig zu machen.
Der Gedanke, wie schwer so eine Anschuldigung ist, sollte einem verbieten, sie ohne konkrete Beweise zu verbreiten.
ReconsiderBaby schrieb:Ist es, weil es so grausam und unvorstellbar ist, daß man sich mit dem Gedanken gar nicht erst auseinander setzen möchte, daß es sowas tatsächlich geben könnte?
Und dann noch in den obersten Reihen?
ReconsiderBaby schrieb:Das es sowas gibt, gerade in den obersten Reihen, wissen wir seit Dutroux.
Die allermeisten Fälle finden im direkten Umfeld statt, egal in welcher sozialen Schicht.
Wenn, dann müssten Kunden und Mitarbeiter des Pizzarestaurants eingeweiht sein. Das sind keine "obersten Reihen", sondern ein kleiner Familienbetrieb mit einer Handvoll Angestellten.