Pizzagate - Skandal oder falscher Alarm?

@Rolly22

Richtig, nicht okay, aber für eine Verurteilung war es zu wenig.

@Mullich

Nein, um davon überzeugt zu sein, muss es Ermittlungen mit konkreten Ergebnissen geben. Zum Beispiel Kinder, die befreit werden. (Wäre ganz groß in den "System"-Medien), oder auch Datenträger mit kinderpornografischen Material.

Die Wörter "Pizza" "Käse" und "Huhn" sind es (vor allem, da es ein Restaurant ist) auf jeden Fall nicht überzeugend.

Noch mal zu dem Thema mit den T Shirt

Das "I <3 le enfant" auf dem Shirt bezieht sich auf das le Enfant  Café in Washington DC

http://www.lenfantcafe.com/ (Archiv-Version vom 14.10.2017)

Und wen wunderts hat die Bar ihren Namen nicht von der Französischen Bezeichnung für "Kind" sondern ist nach dem Franzosen Pierre Charles L'Enfant benannt welcher der Stadtplaner von Washington DC war

Wikipedia: Pierre Charles L'Enfant


So schließt sich auch dieser Kreis in Wohlgefallen und Logik

@BigPapaSmurf

Ich Spiele mal Anwalt des Teufels und behaupte, dass auch diese Doppeldeutigkeit von der Szene bewusst ausgenutzt wurde.

@Apnoetaucher
Du schuldest mir immer noch 100 Euro, auch deine Sperre , die du dir sicher absichtlich eingehandelt hast, um die Sache in Vergessenheit zu bringen, nützt da nichts.

@Apnoetaucher

intruder schrieb:Du schuldest mir immer noch 100 Euro, auch deine Sperre , die du dir sicher absichtlich eingehandelt hast, um die Sache in Vergessenheit zu bringen, nützt da nichts.

Ich kann das bestätigen, ich war dabei, als du dir von intruder 100€ geliehen hast.

@Apnoetaucher

Apnoetaucher schrieb (Beitrag gelöscht):Ich glaube Du hast kein Rechtsempfinden?

Rechtsempfinden heißt auch "unschuldig bis die Schuld bewiesen ist", um wieder zum Thema zu kommen.

Pallas schrieb:Nein, um davon überzeugt zu sein, muss es Ermittlungen mit konkreten Ergebnissen geben. Zum Beispiel Kinder, die befreit werden. (Wäre ganz groß in den "System"-Medien)

Du meinst ähnlich wie bei Sachsensumpf - als man die jungen, missbrauchten Mädchen erstmals nach acht Jhren polizeilich befragt hatte - ach was hat sich Herr Maizere doch mit Ruhm bekleckert..... Ja, stimmt, das wäre sicherlich ganz, ganz groß in den Medien.

rolly22 schrieb (Beitrag gelöscht):Und er hatte 0,6g Chrystal Meth dabei. Das Verfahren wurde nach Zahlung einer Geldauflage (Nicht STRAFE!) wegen geringer Schuld eingestellt.

Nett war ja auch, dass man auf eine Blutprobe verzichtet hat. Nicht etwa, dass er seinen Führeschein losgeworden wäre.
Streifenpolizisten sind ja im Umgang mit Alkoholmissbrauch hinterm Steuer in unserer schönen Republik bekanntermaßen sehr, sehr, lax.

:bier:

Mullich schrieb:Du meinst ähnlich wie bei Sachsensumpf - als man die jungen, missbrauchten Mädchen erstmals nach acht Jhren polizeilich befragt hatte - ach was hat sich Herr Maizere doch mit Ruhm bekleckert..... Ja, stimmt, das wäre sicherlich ganz, ganz groß in den Medien.

Zum einen ist die Aussage, die Prostituierten wären erst nach 8 Jahren befragt worden, schlicht falsch, zum anderen war der Sachsensumpf tatsächlich über Jahre andauernd in den Medien. Und mittlerweile hat sich weitgehend herausgestellt, das an der Story von vorne bis hinten nichts dran war.

Mullich schrieb:Nett war ja auch, dass man auf eine Blutprobe verzichtet hat.

Weil diese weitgehend sinnlos ist, Meth ist nur ca. 24 Stunden im Blut nachweisbar, im Urin nur etwas länger. Wenn man also jemanden nicht auf frischer Tat ertappt, hat der Nachweisversuch kaum Sinn. Und nach damaliger Rechtslage kann man den Führerschein nicht ohne weiteres entzogen bekommen, wenn man nicht unter Drogeneinfluss fährt.

Mullich schrieb:Du meinst ähnlich wie bei Sachsensumpf - als man die jungen, missbrauchten Mädchen erstmals nach acht Jhren polizeilich befragt hatte - ach was hat sich Herr Maizere doch mit Ruhm bekleckert..... Ja, stimmt, das wäre sicherlich ganz, ganz groß in den Medien.

Nur hat man hier gar keine missbrauchten Kinder ... jedenfalls keine, die jemals aufgefunden worden wären ...

Der irre Typ, der mit dem Gewehr in der Hand in die Pizzeria eingedrungen und sie durchsucht hatte, hat auch nichts gefunden ...

Issomad schrieb:Nur hat man hier gar keine missbrauchten Kinder ... jedenfalls keine, die jemals aufgefunden worden wären ...

Doch, die hatte man. Unbeweisbar, unglaubwürdig und schlußendlich auch gerichtlich geklärt unwahr waren nur deren spätere Behauptungen, dass Richter und Staatsanwälte zu den Bordellkunden gehört hatten, die sie dann acht Jahre später erhoben haben.

Rho-ny-theta schrieb:Doch, die hatte man. Unbeweisbar, unglaubwürdig und schlußendlich auch gerichtlich geklärt unwahr waren nur deren spätere Behauptungen, dass Richter und Staatsanwälte zu den Bordellkunden gehört hatten, die sie dann acht Jahre später erhoben haben.

Ich meine Pizzagate, nicht irgendeinen Babystrich in Sachsen ...

@Issomad

Achso. Ja, hier fehlen dann auch noch die Opfer.

Der Sachsensumpf ist aber tatsächlich ein gutes Beispiel, weil er sehr kompakt darstellt, was passiert, wenn Strafverfolgungsbehörden die notwendige Objektivität vermissen lassen und während der Ermittlungen anfangen, sich in subjektive Schilderungen einer Partei hineinziehen zu lassen - daraus resultiert dann ein erheblicher Belastungseifer, der die Aufdeckung der tatsächlichen Sachverhalte dann sogar verhindert.

Rho-ny-theta schrieb:daraus resultiert dann ein erheblicher Belastungseifer, der die Aufdeckung der tatsächlichen Sachverhalte dann sogar verhindert.

Das ist ja das eigentlich Widerliche am Verhalten derer die solche Gerüchte aus politischen oder weltverschwörungsspinnerten Gründen streuen. Die Aufklärung der echten Verbrechen wird behindert.

@Balthasar70

Ja. Wenn jetzt (hypothetisch!) ein echtes Missbrauchsopfer aus dem Umfeld von Podesta und Co. auftauchen würde, wären seine Chancen gering, unter dem ganzen Bullshit überhaupt noch wahrgenommen zu werden.

Rho-ny-theta schrieb:Doch, die hatte man. Unbeweisbar, unglaubwürdig und schlußendlich auch gerichtlich geklärt unwahr waren nur deren spätere Behauptungen, dass Richter und Staatsanwälte zu den Bordellkunden gehört hatten, die sie dann acht Jahre später erhoben haben.

Nun ja, da ist schon einiges sehr seltsam abgelaufen, aber du hast schon Recht, es gab keinerlei Beweise, außer der späteren Aussage der Mädchen, das Niemeyer Bordellkunde war.

ayashi schrieb: es gab keinerlei Beweise, außer der späteren Aussage der Mädchen,

Und das ist eben auch kein Beweis, sondern nur eine Behauptung bzw Anschuldigung.

@off-peak
ich möchte auf den Fall hier nicht eingehen, aber da gab es jede Menge Ungereimtheiten. OT

@ayashi

Durchaus möglich, nur geht es ja darum, ob es Beweise gäbe. Eine Ungereimtheit ist aber auch kein Beweis dafür, dass eine Anschuldigung wahr wäre.

Mullich schrieb (Beitrag gelöscht):Detroux

Der Mann heißt Dutroux.

Mullich schrieb (Beitrag gelöscht):Könntest du das eventuell belegen? Wikipedia behauptet da das Gegenteil....:

Siehe den Wikipediaartikel, den du eben sinnentstellend zitiert hast:

Simone Skroch (vormals Henneck), frühere Leiterin des Referats OK bei LfV, bestätigte als Hauptzeugin im Untersuchungsausschuss des Landtages Anfang März 2013 Hinweise auf das „Bestehen fortwirkender Strukturen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in vielschichtiger Verbindung mit Organisierter Kriminalität“. Skroch nannte die Bereiche Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und das Rotlichtmilieu. Es habe tatsächlich Anhaltspunkte dafür gegeben, „dass durch Personen aus dem Bereich der OK bewusst und zielgerichtet Situationen der Erpressbarkeit, teilweise in Verbindung mit Bestechung und Korruption, herbeigeführt werden“. Das Ziel habe darin bestanden, bestimmte Personengruppen wie Angestellte, Beamte, Politiker und andere Vertreter des öffentlichen Lebens in „Abhängigkeitsverhältnisse“ zu bringen. Noch im März 2013 sah sich Skroch mit Disziplinar- und Ermittlungsverfahren konfrontiert.[24] Am 2. Juli 2014 legten die Fraktionen SPD, Grüne und Linke im Sächsischen Landtag zum Ende des Untersuchungsausschusses ihr gemeinsames Minderheitsvotum zum Thema „Sachsensumpf“ vor. Auch sie konstatierten, dass keine tragfähigen Beweise für die Existenz „korruptiver Netzwerke“ gefunden worden seien. Allerdings bemängelten sie, dass die Staatsregierung die Aufklärung nicht ernsthaft betrieben, sondern sogar gezielt verhindert habe. Dabei seien mehrere betroffene Mitarbeiter „in ihrer beruflichen und sozialen Stellung regelrecht […] vernichte[t]“ worden.[

Sicher nur Zufall, dass du zwei entscheidende Sätze beim Zitieren ausgelassen hast, ne.

Und natürlich das weitere Nachspiel:

Martin Klockzin klagte wegen eines Berichts in der Onlineausgabe des Stern vom 22. Juni 2007 unter dem Titel „Sächsische Korruptionsaffäre: Ein Krimi aus dem Leipziger Sumpf“ erfolgreich gegen den Verlag, den Journalisten und Klockzins ehemalige Sekretärin. Er verlangte die Zahlung einer Geldentschädigung wegen Verletzung seines allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Nach Ansicht des in der Berufungsinstanz entscheidenden Oberlandesgerichts (OLG) Dresden, der sich der VI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes (BGH) in seiner Revisionsentscheidung[37] anschloss, hatte der Bericht einseitig die Vorwürfe der Sekretärin gegen Klockzin dargestellt und sich diese „zu eigen gemacht“. Klockzin hatte zwar die Bitte des Journalisten um ein Interview abgelehnt, dieser hatte ihm aber nicht die konkreten Vorwürfe, die Gegenstand des Beitrags werden sollten, zur Kenntnis gebracht und so nach übereinstimmender Ansicht der Gerichte keine ausreichende Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Der Artikel hätte daher den Eindruck erweckt, Klockzin „sei pädophil veranlagt, er habe ein sexuelles Verhältnis mit einem minderjährigen Mädchen namens Lissy gehabt, er sei korrupt, Teil eines kriminellen Leipziger Netzwerkes (sog. Sächsische Korruptionsaffäre), habe seine Dienstpflichten nicht erfüllt und [seine ehemalige Sekretärin] bedroht, indem er ihr SMS geschrieben habe, ihre Katze habe strangulieren lassen und sie von drei ihm bekannten Motorradfahrern im Straßenverkehr habe abdrängen lassen“[38]. Diese Behauptungen seien aber nicht erweislich wahr und Klockzin daher rechtswidrig in seiner Ehre verletzt.

@Rho-ny-theta

Natürlich kein Zufall - der Appetitlichkeit halber wollte ich es übersichtlich halten. Nur weil der Oberbürgermeister sagt es wäre rechtswidrig, muss es das ja nicht auch sein - weshalb lässt man das denn keinen Juristen entscheiden - vielleicht nicht unbedingt jemanden aus Leibzig - die alten Bande sind ja sicher nicht zerschlagen worden.

Da du den Wiki Artikel natürlich ganz gelesen hast - lies doch nochmal den vorletzten Absatz.

Die Lausitzer Rundschau berichtete am 3. Juli 2014 unter dem Titel "Sachsensumpf-Affäre: Geklärt ist so gut wie nichts" über das Ende des Verfahrens und zitiert Johannes Lichdi von Bündnis 90/Die Grünen: "Die Ermittlungen gegen die in der Öffentlichkeit beschuldigten Staatsanwälte und Richter wurden nie ernsthaft betrieben und sollten von Anfang an eingestellt werden". [42] Auch die Welt am Sonntag berichtete anlässlich der Vorlage des Abschlussberichts des Ausschusses im Oktober 2014 erneut über die Aufarbeitung der Affäre und stellte fest, dass viele Fragen offenblieben. Bemerkenswert sei laut der sächsischen Opposition, mit welcher Härte die sächsischen Justizbehörden gegen diejenigen – insbesondere Journalisten – vorgingen, die die offizielle Erklärung bezweifelten und immer noch von der Existenz krimineller Strukturen ausgingen

Also nach bitte weitergehen - hier gibt es nicht zusehen hört sich das nicht unbedingt an.. oder ich verstehe einfach säachsisch.

@Mullich

Ziehen wir einfach mal die Lehre daraus, dass, selbst wenn es scheinbar namentlich bekannte Opfer gibt, oft nicht alles so ist wie es auf den ersten Blick scheint, und dass diverse Anschuldigungen sich als durchaus aus der Luft gegriffen herausstellen können.

Und das übertragen wir dann mal auf Pizzagate, wo es nichtmal Opfer gibt.