Es ist kaum anzunehmen, daß Putin diesem Spiel tatenlos zusieht:
"Fast unverhüllt erklärt die Behörde,
wie die NROs zu nutzen sind, um Staatsstreiche zu begünstigen: „Es ist möglich, denjenigen Reformern eine Hilfe beizusteuern, die zulassen werden, die wichtigsten Gewinner und Verlierer auszumachen, den Aufbau von Koalitionen und Mobilisierungsstrategien zu entwickeln und Öffentlichkeitskampagnen auszuarbeiten (...) Diese Art Hilfe kann eine Investition in die Zukunft darstellen, wenn der politische Wechsel die wirkliche Macht den Reformern zufliessen lässt“ (Seite 51).
Dies passierte konkret in
Georgien im November 2003. Nachdem der Präsident Edward Schewardnadse bis dahin ein treuer Verbündeter der USA gewesen war, sah er sich plötzlich von Washington wegen seiner demokratischen „Führung“ im Lande kritisiert, als er eine Annäherung an das Russland von Wladimir Putin einleitete. Ziel des Besuches von James Baker III in Georgien im Frühjahr 2003 war es, die Gelegenheit zu nutzen, so dass der ehemalige Staatssekretär den georgischen Präsidenten warnte und einlud, den rechtmäßigen Ablauf der Präsidentschaftswahlen zu garantieren. Seine Rede ermöglichte anschliessend, das Aufkommen von zahlreichen NROs mit dem Ziel der Kontrolle des Wahlgangs zu begründen. Parallel wendete Washington buchstabengetreu die USAID-Empfehlungen an und leitete dringend die Unterweisung von Michail Saakatschwili als pro-USA ausgerichtetem Amtsnachfolger ein. Im Frühjahr wird dieser Jurist als Mitglied des Anwaltkollegiums von New York und ehemaliges Mitglied der georgischen Regierung zu einem Seminar in Belgrad eingeladen „um zu lernen wie man eine 'samtene Revolution' wie jene der Serben realisiert. Der Herr Saakatschwili erhielt detaillierte Instruktionen, denen er buchstabengetreu folgte“ (10). Dieses sogenannte Seminar war organisiert vom Zentrum für den gewaltfreien Widerstand Belgrads, einer vom Open Society Institute von George Soros subventionierten NRO (11). Zur selben Zeit finanziert dieser „Philantroph“ eine Bewegung junger Oppositioneller, darunter einige kaum 15 Jahre alt, um in Georgien Bedingungen für einen Volksaufstand zu schaffen. Unter dem Namen Kmara („Es reicht!“) folgt die Struktur dieser Organisation dem
Modell der serbischen Bewegung Otpor, welche Milosevic in Belgrad 2002 herausforderte, dies auch dank den Mitteln vom Open Society, von Soros. Zahlreiche Kader von Otpor wurden nach Georgien entsandt, um dort die künftigen Kader der „gewaltfreien Revolution“ zu formieren."
http://www.trend.infopartisan.net/trd0607/t360607.html