ich bin zum Fall Antonya gekommen damals, als Nina Hagen es auf ihrer Fanseite gepostet hat. Seitdem folge ich die Geschichte durch die verschiedene Websites und auch dieses Forum.
Mein Hinterground ist folgendes:
- selbst als Kind 11-13J in Kinderheim (in USA), eine sehr schlimme Zeit für mich, mit vielen der Ängste und Erlebnisse, die man in den Fällen antonya, Dave und anderen sieht
- Ein Freund von mit, Kanadier gewann in den 80ger Jahren das Sorgerecht seines Sohnes. Die deutsche Mutter kidnappte den Sohn und brachtenihn nach Deutschland, liess das Sorgerecht auf sich umschreiben, mit voller Unterstutzung der Gereicht und Jugendämter. Die staatliche Verträge kamen zu spät für den Freund. Er versuchte alles, auf politische ebene, usw. Das einzige was er erreichte waren Briefe vom Jugendamt, die Geld von ihm für die Ausbilding verlangten. Wenigstens hatte es ein Happy End, in dem der Sohn sich von der Mutter trennte und wieder guter Kontakt mit dem Vater hat.
- während meines Psychologiestudium 90ger Jahren in Deutschland, kam ein pensionierter Familienrichter zu uns und gab offen zu, dass die Gerichte einseitig Sorgerecht auf die Mutter umschreiben. Für ein Vater das Sorgerecht zu gewinnen sei beinah unmöglich gewesen. Er vertrag aber die (richtige) Meinung, dass Kinder ein Recht auf beide Elternteile haben.
- auch während meines Studiums hörte ich von den Fällen in dem das Jugendamt auf fadenscheinige Grundlagen, Kinder aus intakten Familien nahmen, wegen des Verdachts vom Missbrauch. Später ist das vom Gericht einkassiert, aber die traumatische Schaden zu den Familien und Kindern sind nicht rückgängig zu machen.
- die Wegnahme oder Drohung der Wegnahme, in Fällen von Homeschooling (in meiner Sicht, eine kriminelle Vorgehensweise). Einige Familien sind ausgewandert.
- Hin und wieder erfährt man in den seriösen Medien von Fällen, in dem das Jugendamt Fehler machten, und das Kind nach Monaten oder gar Jahren wieder in die Familie zurückkehren durfte. Als neueste Beispiel, der Vater aus Afrika, dessen Kind anhand eines rassistischen Urteils weggenommen wurde.
- Auch wieder Fälle Gelsenkirchen und Friesenhof
- Anderseits gibt es immer wieder die Fällen, wo das JA nicht eingriff, und ein Kind von Eltern getötet wurde.
Das System ist nicht perfekt. Da werden wir vielleicht einig. Es gibt hier in diesem Forum sehr viele reflektierte Beiträge, einige weniger reflektiert, einige die schadenfroh die Fälle folgen. Mir entgeht auch nicht, dass die Fälle von den betroffenen aus deren Sicht dargestellt wird, dass wohl auch einiges verschwiegen wird.
In Fällen wie dies soll man einige Mechanismen berücksichtigen:
1. Oft wenn Institutionen Fehler machen, ist es schwierig für sie sie einzugestehen, und es wird trotzdem den Kurs gehalten. Das ist in der Natur von Institutionen, von Politikern, und auch Menschen. Je mehr Macht, desto schlimmer, Bei Ämtern nutzt in meiner Erfahrung wenig, dass man Widersprüche schreibt oder Dienstaufsichtsbeschwerden geschrieben wurden - man muss durch gerichtliche Instanzen gehen, und hat nicht immer Erfolg.
2. Gutachten basieren oft auf Eindrücke, die bzgl eines Verdachts als Indizien ausgewertet werden. Liest dazu den Stück von Kurt Tucholsky, "ich bin ein Mörder". Anders formuliert, man kann fast jeden Mensch wegen irgendeines Verdachts untersuchen und irgendetwas finden. Heute im Internetalter gilt das noch verstärkt. Der Text:
http://www.textlog.de/tucholsky-ich-bin-moerder.html3. Auch eine kaputte Uhr ist auch zweimal am Tag richtig: nur weil viele der Unterstützer aus dem esoterischen Bereich stemmen, heisst es nicht dass sie in diesen Fällen unrecht haben. Ich halte auch vieles aus der Ecke für Quatsch, und wenn es in die braune Ecke geht, noch schlimmer. Die reichsdeutschen Philosophie wirkt wie ein Monty Python sketch. Amtsausweis, Dienstausweis, Amt für Menschenrechte usw. Vielleicht aber, haben sie zum ersten mal recht.
Ich habe keinen Akteneinsicht zu Fällen, wie Antonya und Dave, weiss nur das, was in Internet dargestellt wurde.
Meine Fragen zu den Experten in diesen Forum:
1) wie können wir wissen, dass das JA bei Antonya bzw Dave keine Fehler gemacht haben?
2) wenn es gar nicht so einfach ist, für eine JA Mitarbeiter eine falsche Entscheidung zu treffen, warum werden trotzdem manchmal falsche Entscheidungen getroffen, die Gerichte wieder einkassieren? Wie könnte es besser werden, so dass in der Zukunft, kein Kind fälscherweise von den Eltern entzogen werden?
3) in den bestimmten Fällen, finde ich es ungeheuerlich, wenn die Anschuldigungen Stimmen: Beobachtung beim Duschen, usw. Trennung von Geschwistern, und vielleicht nun gar in die Psychiatrie kommt. Die Haltung der Richtern und Vormund klingen glaubhaft, wie sie beschrieben wurden. Denken alle hier, dass es gelogen und inszeniert wurde?
Jedenfalls fällt es auf, dass die Videos zu einer Zeit erscheinen, wo Angela sie als Untermauerung in Ihrem bevorstehenden Prozess einsetzen kann. Der Vater von Dave wirkt mir eher verzweifelt als dass er als Erziehungsberechtigter ungeeignet wäre. Ich hoffe, dass eine gute Lösung für Dave und Pia gefunden wird. Sie sollen Ihren Vater sehen können, und im besten Falle wieder als Familie zusammenleben können.