The Witch Next DoorWieso kann man so viel Potential verschenken?
Da hätte man echt mehr draus machen können. Mehr Zeigen, mehr Hintergründe und einen viel längeren und einfallsreicheren Showdown präsentieren.
Optisch ist der Film 1a, sehr viel Handarbeit und Make Up, und nimmt sich am Anfang auch ausführlich Zeit, aber dann geht alles viel zu schnell.
Zudem eine Hexe, wie man sie nicht alle Tage sieht. Eine richtige Hexe ist es für mich nicht mal, obwohl sie sich fleißig und blutig dunkler Magie bedient und besitzt von jungen Frauen ergreift bzw. deren Gestalt annimmt, teilweise richtig eklig, es aber eigentlich nur auf Kinder abgesehen hat.
Sie ist so ein Mix aus kinderfressender Hexe, Dämon und Vampir oder besser gesagt Raubtier oder Art Zombie, auch optisch, die unter einem Baum lebt und sich Magie bedient, die Menschen ihre Angehörigen vergessen lassen, als hätten sie niemals existiert. Wieder andere Menschen gehorchen einfach nur ihrem Willen und führen todbringende Taten für sie aus. Wer unter ihrer Kontrolle steht und Befehle von ihr befolgt, zeigt sich schön an
SpoilerOhrenbluten.
Zudem schafft sie es gekonnt, ihrer Magie sei Dank, den Verdacht auf andere zu lenken, obwohl die eigentliche nur in Notwehr gehandelt haben.
Film hat echt ein paar verdammt gute und auch eklige Szenen, bietet eine schöne Atmosphäre und einen genretypischen Score. Kitsch, Klischees und Stereotypen gibt es natürlich auch und ein leider viel zu schnelles Ende oder vermeintliches Ende. Fängt der Film nämlich an richtig Gas zu geben, ist er auch schon wieder vorbei.
Wie gesagt, ich liebe alles, was mit Hexen oder anderen teuflischen Wesen zu tun hat und hier wurde definitiv Potential verschenkt. Hätte man echt mehr draus machen können. So schade.
Auch endet der Film natürlich mit einem Cliffhanger, der aber nicht ganz so eindeutig ist.
6/10.