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16.09.2020 um 09:53Heat
Al Pacino jagt Robert De Niro.
Hier und da bisschen in die Jahre gekommen, vielleicht etwas zu langer, aber immer noch unterhaltsamer Krimi aus dem Jahr 1995.
7,5 aus 10
Al Pacino jagt Robert De Niro.
Hier und da bisschen in die Jahre gekommen, vielleicht etwas zu langer, aber immer noch unterhaltsamer Krimi aus dem Jahr 1995.
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16.09.2020 um 13:47I’m Thinking of Ending Things
?/10
Was soll man sagen? Ein Film, der einen seltsam irritiert zurücklässt. War er schlecht, war er gut? Er war nicht schlecht.
Allerdings muss man schon die Nerven aufbringen, sich auf diese langgezogenen Takes einzulassen, in denen nicht viel passiert.
Der Hauptdarsteller erreicht den Zuschauer nicht, er bleibt unnahbar, wirkt manieriert, aber das sollte wohl so sein (?).
Ganz anders da die Hauptdarstellerin: Eine eindringliche, stark präsente Figur, ein heiter-verlorener, warmer Charakter. Sie trägt den ganzen Film.
Das Gedicht "Bonedog", das sie während der verschneiten Autofahrt rezitiert, ist klasse. Wie sie es vorträgt, das ist groß - eine sehr intensive Szene, vollgesogen mit Melancholie und Resignation.
Vermutlich müsste man den Film nochmals sehen, um ihn zu verstehen, doch bietet er einem in 134 langen Minuten Laufzeit eben nicht viel Abwechslung oder Verschnaufpause.
Allein, diese (mir bis dahin unbekannte) Jessie Buckley wäre es aber wert.
SpoilerIch fand diese Szene in der deutschen Fassung sogar noch anrührender.
https://www.youtube.com/watch?v=JjdhgyLxkJo (Video: bonedog peom from i'm thinking of ending things)
?/10
Was soll man sagen? Ein Film, der einen seltsam irritiert zurücklässt. War er schlecht, war er gut? Er war nicht schlecht.
Allerdings muss man schon die Nerven aufbringen, sich auf diese langgezogenen Takes einzulassen, in denen nicht viel passiert.
Der Hauptdarsteller erreicht den Zuschauer nicht, er bleibt unnahbar, wirkt manieriert, aber das sollte wohl so sein (?).
Ganz anders da die Hauptdarstellerin: Eine eindringliche, stark präsente Figur, ein heiter-verlorener, warmer Charakter. Sie trägt den ganzen Film.
Das Gedicht "Bonedog", das sie während der verschneiten Autofahrt rezitiert, ist klasse. Wie sie es vorträgt, das ist groß - eine sehr intensive Szene, vollgesogen mit Melancholie und Resignation.
Vermutlich müsste man den Film nochmals sehen, um ihn zu verstehen, doch bietet er einem in 134 langen Minuten Laufzeit eben nicht viel Abwechslung oder Verschnaufpause.
Allein, diese (mir bis dahin unbekannte) Jessie Buckley wäre es aber wert.
SpoilerIch fand diese Szene in der deutschen Fassung sogar noch anrührender.
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17.09.2020 um 12:34Auf Empfehlung einer Userin hier:
Insomnia - Schlaflos
8/10, mal was anderes, hat mir gut gefallen!
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17.09.2020 um 12:38@FlamingO
Wenn du mehr Tipps hast, gerne her damit, meine Serie, die ich gerade schaue, neigt sich dem Ende zu. :D
Wenn du mehr Tipps hast, gerne her damit, meine Serie, die ich gerade schaue, neigt sich dem Ende zu. :D
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17.09.2020 um 12:44@Carbine
Das wären zu viele. :D Scroll dich doch einfach mal durch den Thread hier, da wirst du bestimmt fündig.
Als Serie fand ich Chernobyl unheimlich beklemmend. Die könnte, wenn du das Schwere magst, etwas für dich sein.
Das wären zu viele. :D Scroll dich doch einfach mal durch den Thread hier, da wirst du bestimmt fündig.
Als Serie fand ich Chernobyl unheimlich beklemmend. Die könnte, wenn du das Schwere magst, etwas für dich sein.
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17.09.2020 um 12:47FlamingO schrieb:Scroll dich doch einfach mal durch den Thread hierDas hab ich schon, deswegen hab ich speziell gefragt. :)
FlamingO schrieb:Als Serie fand ich Chernobyl unheimlich beklemmend.Die kenn ich, hab damals extra Sky Ticket geholt, damit ich sie mir anschauen kann. Richtig gut gemacht, eine glatte 10 meinerseits.
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17.09.2020 um 12:49Carbine schrieb:Das hab ich schon, deswegen hab ich speziell gefragt. :)Ich denke mal drüber nach, und wenn mir was einfällt, lasse ich es dich wissen. :)
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17.09.2020 um 13:11Jojo Rabbit
Komödie von Taika Waititi
Der kleine Johannes ist glühender Anhänger der Nazis, ohne Vater aufgewachsen, erschafft sich Jojo einen imaginären Freund, der ihn durch die letzten Kriegswochen in Deutschland begleitet.
Anfangs sehr klamaukig, wird der Film nach der ersten halben Stunde immer besser und schafft es, was man nach dem holprigen Start kaum mehr erwarten würde, mit einigen emotionalen Momenten wirklich zu berühren.
8,5/10
Komödie von Taika Waititi
Der kleine Johannes ist glühender Anhänger der Nazis, ohne Vater aufgewachsen, erschafft sich Jojo einen imaginären Freund, der ihn durch die letzten Kriegswochen in Deutschland begleitet.
Anfangs sehr klamaukig, wird der Film nach der ersten halben Stunde immer besser und schafft es, was man nach dem holprigen Start kaum mehr erwarten würde, mit einigen emotionalen Momenten wirklich zu berühren.
8,5/10
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17.09.2020 um 13:46@Carbine
Vielleicht ist da was für dich dabei:
Serien: Lie To Me, Servant
Filme: Mr. Brooks, Perfect World, Closet Land, Der Totmacher, Jacob's Ladder, The Last Winter
Mehr kam mir nun spontan nicht in den Sinn und ich muss ab in den Garten nun ;)
Vielleicht ist da was für dich dabei:
Serien: Lie To Me, Servant
Filme: Mr. Brooks, Perfect World, Closet Land, Der Totmacher, Jacob's Ladder, The Last Winter
Mehr kam mir nun spontan nicht in den Sinn und ich muss ab in den Garten nun ;)
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17.09.2020 um 13:58Letzter Film + Bewertung
17.09.2020 um 14:21FlamingO schrieb:Jacob's Ladder,Zu dem muss ich mich mal kurz äußern.
ich war vor Jahren mal in einem (leider schon lange geschlossenen) Filmforum. Dort wurde Jacob's Ladder auch als großartiger Film angepriesen. Ich hatte mir den dann besorgt und erstmal liegen gelassen.
Ich habe mir den dann letztes Jahr mal angesehen und war ziemlich enttäuscht.
Als der Film neu war, mag die Auflösung ja ungewöhnlich und neu gewesen sein und der Film somit großartig. Aber ich finde, der ist nicht gut gealtert. Die Auflösung des Filmes werden die meisten Vielseher in anderen Filmen und Serien schon Dutzende Male gesehen haben. Und mit dieser Seherfahrung riecht man es dann auch bei Jacobbs Ladder viel zu früh, so dass die Spannung raus ist und der Rest dann nur noch skurril wirkt.
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17.09.2020 um 14:58FlamingO schrieb:Jacob's LadderEin großartiger Film mit einem genial spielenden Tim Robbins.
Die Macher von Silent Hill haben sich übrigens sehr von diesem Kult-Streifen inspirieren lassen und einige Sequenzen aus dem Spiel erinnern an den Film.
Guter Tipp!!
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17.09.2020 um 15:24Groucho schrieb:dass die Spannung raus ist und der Rest dann nur noch skurril wirkt
gardner schrieb:Guter Tipp!!^^
So unterschiedlich ist das.
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19.09.2020 um 07:27FlamingO schrieb:Was soll man sagen? Ein Film, der einen seltsam irritiert zurücklässt. War er schlecht, war er gut? Er war nicht schlecht.Jap.. die langen Szenen, die ich auch nicht so richtig gut aushalten konnte, sondern mich mit was anderem beschäftigte, sind schon auffällig schlecht. Zumal sie auch für die Story keinen Sinn ergeben. Soll man da als Zuschauer Zeit bekommen, das vorher gesehene zu reflektieren, tiefer zu erfühlen? Anders ist das nicht wirklich zu erklären, bei der langen Spielzeit. Ich hab sie teilweise übersprungen.
Allerdings muss man schon die Nerven aufbringen, sich auf diese langgezogenen Takes einzulassen, in denen nicht viel passiert.
Die ganzen tieferen Symboliken und Querverweise auf andere Kunstwerke, Kunstformen, Vorlangen etc. hab ich schlicht nicht gesehen. Ich kannte sie nicht, und daher spielten sie bei der Erstschau keine Rolle.
Weiß jetzt davon, weil ich mir die Kritiken danach erst durchgelesen hatte.
Hab den Film also völlig jungfräulich gesehen, und er wirkte die meiste Zeit über so, wie er sollte. Als Psycho-Horror. Also durchaus Gänsehaut generierend. Wobei auch der wohl so gemeinte Grundgedanke des Regisseurs bei mir ankam, und ich bis zum Schluss nicht genau wusste, wer da was wie und warum erlebt, weil alles ineinander fließt, letztlich verschmilzt. Was blieb, war nur das pure Gefühl des Erlebnisses. Fand ich schon bemerkenswert.
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19.09.2020 um 09:19I’m Thinking of Ending Things
Ein Film wie ein Fiebertraum, voller ineinander verzahnter Bilder, verlaufende Übergänge und Charaktere die wie aus Zeit und Raum gefallen zu scheinen. Der Film fängt im Nirgendwo an, und hört im Nirgendwo auf. Im Grunde ist es das Portrait einer Beziehung die schon von Vorherein zum Scheitern verurteilt ist. Ein paar, noch nicht wirlich lange zusammen fahren auf einer verschneiten Straße während eines Schneesturms zu den Eltern des Mannes, während beide relativ lose, unzusammenhängende Fragmente ihres Seelenlebens preisgeben.
@FlamingO
Ich finde du bringst es schon sehr gut auf den Punkt, und von der Wertung allerdings würde ich den Film höher einordnen.
Was mir gefallen hat, war diese traumerzählische Komponente, bei der man nie weiß, ob und welcher Protagonist im Film das Ganze träumt, ob es gar ein letzter Augenblick ist, ein Moment der das ganze Leben am eigenen Auge vorbeiziehen lässt.
Ich mochte dass der Film zwar diese surreale Komponente hat, und eine nicht rein, linerare Erzählweise - aber andererseits nicht so verkopft und komplett unverständlich wie bspw. David Lynch oder frühe Cronenberg Filme ist.
Sein "Traumtheater" war glaubhaft und nie aufgesetzt "artsy". Ich mag die Idee, dass man nicht jede menschliche Beziehung , oder innere Befindlichkeit linear erzählen muss, sondern durchaus, Situationen, und Szenen schafft, die es tausendmal mehr vermögen dem Zuschauer einen Eindruck vom Ist-Zustand zu vermitteln, ohne zwangsweise Geschichte vom Anfang bis zum Ende zu erzählen.
Ein Film wie ein Fiebertraum, voller ineinander verzahnter Bilder, verlaufende Übergänge und Charaktere die wie aus Zeit und Raum gefallen zu scheinen. Der Film fängt im Nirgendwo an, und hört im Nirgendwo auf. Im Grunde ist es das Portrait einer Beziehung die schon von Vorherein zum Scheitern verurteilt ist. Ein paar, noch nicht wirlich lange zusammen fahren auf einer verschneiten Straße während eines Schneesturms zu den Eltern des Mannes, während beide relativ lose, unzusammenhängende Fragmente ihres Seelenlebens preisgeben.
@FlamingO
Ich finde du bringst es schon sehr gut auf den Punkt, und von der Wertung allerdings würde ich den Film höher einordnen.
Was mir gefallen hat, war diese traumerzählische Komponente, bei der man nie weiß, ob und welcher Protagonist im Film das Ganze träumt, ob es gar ein letzter Augenblick ist, ein Moment der das ganze Leben am eigenen Auge vorbeiziehen lässt.
Ich mochte dass der Film zwar diese surreale Komponente hat, und eine nicht rein, linerare Erzählweise - aber andererseits nicht so verkopft und komplett unverständlich wie bspw. David Lynch oder frühe Cronenberg Filme ist.
Sein "Traumtheater" war glaubhaft und nie aufgesetzt "artsy". Ich mag die Idee, dass man nicht jede menschliche Beziehung , oder innere Befindlichkeit linear erzählen muss, sondern durchaus, Situationen, und Szenen schafft, die es tausendmal mehr vermögen dem Zuschauer einen Eindruck vom Ist-Zustand zu vermitteln, ohne zwangsweise Geschichte vom Anfang bis zum Ende zu erzählen.
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19.09.2020 um 09:36The Devil all the Times
Dieser Film behandelt anfänglich das Leben des Kriegswiederkehrer Willard ( gespielt von Peter Skarsgaard ) nach dem zweiten Weltkrieg, der durch seine Kameraden Kriegsgräuel mit ansehen musste, über die er nie reden wird. Empfangen zu Hause bei seiner gottesfürchtigen Mutter wird er in seiner Heimatgemeinde mit seiner Frau und seinem Neugeborenen sesshaft. Doch er erlebt, das Trauma der Kriegs - der schwierigkeiten weiterhin an einen Gott zu glauben, angesichts der bestialischen Dinge die geschehen sind. Doch ihm werden weitere Dinge geschehen, und eine Handlung in Gang setzen die sich über das Leben seines Sohnes "Tom Holland"und vieler weiterer Protagonisten aus diesem Ort "Knockemstiff" erstreckt.
Klasse Portrait der Nachkriegsjahre im Midwest der USA, den ärmlichen Verhältnissen, der Gewalt, Unterdrückung und des Sexismus.
Es ist ein düsteres Bild was da gezeichnet wird, ein morastfarbenes, das aber aushaltbar ist, durch die doch recht jungen und prominenten Hauptdarsteller ( Skaarsgard, Holland, Pattinson ). Jeder versucht für sich genommen sein Posterboyimage, sein Bubblegum, Poserclown, Superhero Image wegzuspielen, in einer möglichst grimmigen, und ernsthaften Produktion von Jake Gyllenhall.
Ohne Frage dennoch, nicht gerade wegen - sehenswert. Evtl. ist das Buch was als Vorlage diente lesenswerter, das will ich nicht abstreiten. Der Stoff ist einfach gut. Wer Filme wie "The Place beyond the Pines" mochte ist hier richtig aufgehoben denke ich.
9/10
Dieser Film behandelt anfänglich das Leben des Kriegswiederkehrer Willard ( gespielt von Peter Skarsgaard ) nach dem zweiten Weltkrieg, der durch seine Kameraden Kriegsgräuel mit ansehen musste, über die er nie reden wird. Empfangen zu Hause bei seiner gottesfürchtigen Mutter wird er in seiner Heimatgemeinde mit seiner Frau und seinem Neugeborenen sesshaft. Doch er erlebt, das Trauma der Kriegs - der schwierigkeiten weiterhin an einen Gott zu glauben, angesichts der bestialischen Dinge die geschehen sind. Doch ihm werden weitere Dinge geschehen, und eine Handlung in Gang setzen die sich über das Leben seines Sohnes "Tom Holland"und vieler weiterer Protagonisten aus diesem Ort "Knockemstiff" erstreckt.
Klasse Portrait der Nachkriegsjahre im Midwest der USA, den ärmlichen Verhältnissen, der Gewalt, Unterdrückung und des Sexismus.
Es ist ein düsteres Bild was da gezeichnet wird, ein morastfarbenes, das aber aushaltbar ist, durch die doch recht jungen und prominenten Hauptdarsteller ( Skaarsgard, Holland, Pattinson ). Jeder versucht für sich genommen sein Posterboyimage, sein Bubblegum, Poserclown, Superhero Image wegzuspielen, in einer möglichst grimmigen, und ernsthaften Produktion von Jake Gyllenhall.
Ohne Frage dennoch, nicht gerade wegen - sehenswert. Evtl. ist das Buch was als Vorlage diente lesenswerter, das will ich nicht abstreiten. Der Stoff ist einfach gut. Wer Filme wie "The Place beyond the Pines" mochte ist hier richtig aufgehoben denke ich.
9/10
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19.09.2020 um 12:10DeadPoet schrieb:von der Wertung allerdings würde ich den Film höher einordnenIch habe ja gar keine Wertung abgegeben. :D
Eben, weil es mir auch so schwer fiel, da eine Bewertung zu finden. Fast niemand wird dem Film attestieren, dass er hervorragend ist, und dennoch hat er was an sich, greift. Aber man weiß gar nicht, warum eigentlich.
All das, was in dem Bilderreigen versteckt ist, kann man gar nicht beim ersten Anschauen erfassen, auch nicht die sich dort in alle Richtungen dehnende Zeit.
Trotzem: Es wäre schon ein zähes Unterfangen, sich den Film noch einmal anzuschauen, zumal der Hauptdarsteller mir ganz und gar unsympathisch ist. Jessie Buckley hingegen ist eine Wucht, sie bannt einen.
DeadPoet schrieb:David LynchIn der Szene nachts im Schneesturm an der Eisbude, die mitten im Nichts steht, konnte man durchaus Lynch-Anleihen erkennen.
Edit: Wie ich sehe, hast du ja auch gar keine Punktewertung abgegeben. :)
navi12.0 schrieb:Jap.. die langen Szenen, die ich auch nicht so richtig gut aushalten konnte, sondern mich mit was anderem beschäftigteNa, so macht das aber doch keinen Sinn. ;)