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23.06.2015 um 17:31Aviator
Der Film Aviator basiert auf der Biografie von Howard Hughes, einem millionenschweren Unternehmer, Filmproduzenten und Luftfahrtpionier der Anfang des letzten Jahrhunderts seine Erfolge feierte.
Zu seinen filmischen Erfolgen zählte unter anderem "Scareface" von 1932 und "Hells Angels" von 1930 dem bis dahin teuersten Film aller Zeiten.
Hughes entwickelte er etliche Flugzeuge, die er auch selbst als Pilot testete. So schuf er die Entwürfe für die Lockheed Constellation, eines der ersten Passagierflugzeuge mit Druckkabine um eine Reisehöhe von über 10.000 Fuß zu gewährleisten. Er baute die Hughes H-4 Hercules, auch "Spruce Goose" genannt - das bis heute das Flugzeug mit der größten Flügelspannweite der Welt ist. Ausserdem gründete er Hughes Aircraft, aus der die Fluglinie TWA hervorging.
Der Film thematisiert Hughes Aufstieg als unbekannter Industrieller in Hollywoods Filmgeschäft, einige seiner Affären, und sein immer größer werdendes Interesse an der Fliegerei das ihn schliesslich komplett in seinen Bann schlägt. Als Hughes immer ausufernde Projekte ihn finanziell zu verschlingen drohen, und auch die Konkurrenz, flankiert von den US-Behörden Hughes immer mehr attackieren verstärken sich seine Neurosen. Nach der Trennung von seiner großen Liebe und einem Absturz mit einem seiner Flugzeuge, dass er selbst als Pilot navigierte verliert er gänzlich die Fassung und steigert sich immer mehr in seine Neurosen wie zum Beispiel Kontrollwahn, Verwolgungswahn, Waschzwang.
Schliesslich wird Hughes vor eine Anhörung beordert, bei der er sich für riesige Summen die er angeblich dem amerkanischem Staat schuldet verantworten soll. Seine Befrager sind größtenteils auf der Seite der Konkurrenzfirma, die ein Monopol für Interkontinentalflüge erwirken will. Letztlich schafft es der gesundheitlich schwer angeschlagene Hughes die Medien und Meinungshoheit durch charmante Antworten und Gegenfragen auf seine Seite zu bringen, so dass das Gesetz zur Monopolisierung verhindert werden konnte. Hughes entwickelte weiterin Flugzeuge, seine Fluglinie besteht bis heute.
Ein opulenter Film von Martin Scorcese, der Aufstieg und vorerstigen Fall eines Unternehmers zeigt. Erstklassige feine Nuancierungen schaffen ein relativ breiten Gesamteindruck von Hughes. Seinem Wirken als Unternehmer, aber auch seiner Innenwelt, die geprägt war von Zwängen und Neurosen. Fesselnde Bilder und ein passender Soundtrack passen hier wie Zahnräder ineinander. Unterhaltsame und witzige Dialoge, sind vermischt mit durchaus wissenswertem "Faktenmaterial", das man später nochmals genauer nachschlagen möchte. Die sehr überstilisierten Bilder des Amerikas der 30er Jahre, könnten den ein oder anderen erschlagen - ich persönlich mochte sie - auch die Idee die Farbigkeit des Bildes an die colorierter Bilder anzulehnen. Interessanter und berauschender Film, ein genialer DiCaprio. In der Cast geben sich Scorcesetypisch hochrangige Darsteller die Klinke in die Hand, so mimt Willem Dafoe eine unwichtige Nebenrolle, Jude Law taucht nebenbei als schnöseliger Errol Flynn auf. Insgesamt sehr beeindruckender Film, der alles richtig macht.
10/10
Der Film Aviator basiert auf der Biografie von Howard Hughes, einem millionenschweren Unternehmer, Filmproduzenten und Luftfahrtpionier der Anfang des letzten Jahrhunderts seine Erfolge feierte.
Zu seinen filmischen Erfolgen zählte unter anderem "Scareface" von 1932 und "Hells Angels" von 1930 dem bis dahin teuersten Film aller Zeiten.
Hughes entwickelte er etliche Flugzeuge, die er auch selbst als Pilot testete. So schuf er die Entwürfe für die Lockheed Constellation, eines der ersten Passagierflugzeuge mit Druckkabine um eine Reisehöhe von über 10.000 Fuß zu gewährleisten. Er baute die Hughes H-4 Hercules, auch "Spruce Goose" genannt - das bis heute das Flugzeug mit der größten Flügelspannweite der Welt ist. Ausserdem gründete er Hughes Aircraft, aus der die Fluglinie TWA hervorging.
Der Film thematisiert Hughes Aufstieg als unbekannter Industrieller in Hollywoods Filmgeschäft, einige seiner Affären, und sein immer größer werdendes Interesse an der Fliegerei das ihn schliesslich komplett in seinen Bann schlägt. Als Hughes immer ausufernde Projekte ihn finanziell zu verschlingen drohen, und auch die Konkurrenz, flankiert von den US-Behörden Hughes immer mehr attackieren verstärken sich seine Neurosen. Nach der Trennung von seiner großen Liebe und einem Absturz mit einem seiner Flugzeuge, dass er selbst als Pilot navigierte verliert er gänzlich die Fassung und steigert sich immer mehr in seine Neurosen wie zum Beispiel Kontrollwahn, Verwolgungswahn, Waschzwang.
Schliesslich wird Hughes vor eine Anhörung beordert, bei der er sich für riesige Summen die er angeblich dem amerkanischem Staat schuldet verantworten soll. Seine Befrager sind größtenteils auf der Seite der Konkurrenzfirma, die ein Monopol für Interkontinentalflüge erwirken will. Letztlich schafft es der gesundheitlich schwer angeschlagene Hughes die Medien und Meinungshoheit durch charmante Antworten und Gegenfragen auf seine Seite zu bringen, so dass das Gesetz zur Monopolisierung verhindert werden konnte. Hughes entwickelte weiterin Flugzeuge, seine Fluglinie besteht bis heute.
Ein opulenter Film von Martin Scorcese, der Aufstieg und vorerstigen Fall eines Unternehmers zeigt. Erstklassige feine Nuancierungen schaffen ein relativ breiten Gesamteindruck von Hughes. Seinem Wirken als Unternehmer, aber auch seiner Innenwelt, die geprägt war von Zwängen und Neurosen. Fesselnde Bilder und ein passender Soundtrack passen hier wie Zahnräder ineinander. Unterhaltsame und witzige Dialoge, sind vermischt mit durchaus wissenswertem "Faktenmaterial", das man später nochmals genauer nachschlagen möchte. Die sehr überstilisierten Bilder des Amerikas der 30er Jahre, könnten den ein oder anderen erschlagen - ich persönlich mochte sie - auch die Idee die Farbigkeit des Bildes an die colorierter Bilder anzulehnen. Interessanter und berauschender Film, ein genialer DiCaprio. In der Cast geben sich Scorcesetypisch hochrangige Darsteller die Klinke in die Hand, so mimt Willem Dafoe eine unwichtige Nebenrolle, Jude Law taucht nebenbei als schnöseliger Errol Flynn auf. Insgesamt sehr beeindruckender Film, der alles richtig macht.
10/10