Negev schrieb am 10.10.2019:Der immerwährende Kreislauf von "Regen in die Traufe" Fortschritte werden nicht erzielt. Das macht nur wenig Spaß.
Da beißt sich halt die Katze in den Schwanz.
Für mich wäre dieses "Wie baut sich die Zivilisation nach so etwas wieder auf?" auch viel interessanter, aber "verkauft" und erwartet wird eben eine Horrorserie, das ist einfach mal nicht wirklich gut miteinander zu verbinden, zumindest nicht derart dauerhaft.
makaeasy schrieb am 10.10.2019:Comicvorlage hin oder her, kenne die Comics nicht aber als TV-Show ist das eindeutig zu wenig.
Dabei haben die schon wirklich massiv dran gearbeitet.
Die Comics sind tatsächlich ziemlich banal, komplexere Charaktere gibt es nicht und gleich gar keine Weiterentwicklung von Charakteren.
Ich hatte erst die ersten Staffeln der Serie geschaut und dann als ich mal krank war die Comics gelesen und musste fest stellen, dass die Handlungsstränge und Charaktere, die mir am besten gefallen haben in den Comics entweder nie existiert haben oder dort nur absolut rudimentär angelegt waren, wohingegen wieder und wieder eine Menge Zeit auf die ewig währende Frage:
"Wer fixxt mit wem?" verwandt wurde.
Das war grade so in den frühen Comics echt ganz schön anstrengend.
Die Serie hat gewaltig dadurch gewonnen, dass sie den Fokus etwas gedreht haben und zum Teil sogar in Frage stellen ob es in einer postapokalyptischen Welt nicht ggf Wichtigeres geben könnte.
makaeasy schrieb am 10.10.2019:Warum zeigt man nicht wie die Menschen durchs zerstörte Land ziehen, mit den täglichen und tausenden Gefahren einer solchen Apokalypse?
Haben sie ja genau genommen wieder und wieder gemacht.
Die Gruppe ließ sich irgendwo nieder, dieses "zu Hause" wurde dann zerstört und weil es ja offenkundig so gar nicht in Frage kommt die Spannung zu reduzieren, indem man einen Treffpunkt vereinbart an dem man sich im Evakuierungsfall neu organisieren könnte, irrten dann immer wieder kleine Grüppchen durchs Land und die Wunder rissen nie ab, denn niemals blieb ein wichtiger Charakter einfach mal verschwunden, immer fanden sich alle "Hauptcharaktere" wie von Zauberhand wieder, obwohl sie eigentlich alle mehr oder minder planlos durch die apokalyptische Ödnis irrten.
Aniara schrieb am 10.10.2019:Es sind einige gestorben durch die Whisperers, aber das hat auch mich echt kalt gelassen. Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist. =/
Das war tatsächlich eine der wenigen Szenen, die im Comic "eindrucksvoller" waren. In der Show haben sie u.A. den Fehler gemacht zu zeigen, dass hier Endstation hätte sein können für Charaktere die tatsächlich noch eine interessante Reise hätten vor sich haben können und spannende Szenen und am Ende verlor das Ganze an Schrecken, weil unter den Opfern primär Charaktere waren, die entweder gar keine große Rolle gespielt, ihre Schuldigkeit bereits überdauert hatten oder kaum überhaupt namentlich bekannt waren.
Selbst wenn man nu also den einen oder anderen Charakter gern noch weiter begleitet hätte, war selbst der Effekt dieses Todes gemindert, weil man einfach mit "Schlimmerem" gerechnet hätte.
Auch wenn ich die Whisperer nicht nur als Konzept interessant, sondern auch echt gut umgesetzt finde (im Comic ist das alles sehr viel flacher) hat es mich wirklich, wirklich genervt, dass "unsere Gruppe" aber immer noch an dem Fehler festhält, der doch schon echt viele Leben gekostet hat:
Bisher ist wirklich ausnahmslos jede Konfrontation mit einem Gegner/Bösewicht/fieser Gruppe primär deswegen heftig eskaliert, weil "unsere Gruppe" diesen Gegner maßlos unterschätzt hat und entweder unnötig gereizt oder auf einfache Vorsichtsmaßnahmen verzichtet hat.
Nun treffen sie auf eine Gruppe, die das tut, was sie für sich als "dauerhaft nicht möglich/sinnvoll" erfahren haben, nämlich weitgehend nomadisch lebt und zahlreiche Strategien entwickelt hat und trotzdem hätten wir in einer Folge gleich DREI Hauptcharaktere "mal eben nebenbei" verlieren können, weil Daryl und alle um ihn herum immer noch so tun
1. als sei Daryl der einzige Mensch auf der Welt, der Spuren lesen kann und
2. als ob eine Gruppe wie die Whisperer solche Skills nicht bemerken würden
Kann ja nu echt keiner ahnen und als Daryl erkennt, dass seine Spurenleserskills, von denen die Whisperer wussten hier voll gegen ihn verwendet wurden sitzt er schon samt Kameraden in genau der Falle in die ihn die Spuren führen sollten und stünde es nicht glücklicher Weise anders im Drehbuch wären mal eben 3 Haupt- und ein Nebencharakter weg gewesen, wegen eines Fehlers, den man nach all diesen Jahren doch nu echt langsam nicht mehr machen sollte.
makaeasy schrieb am 10.10.2019:Außerdem, wieso immer wieder wechselnde Drehorte zu teuer? Andere Serien bekommen auch Dutzende verschiedene Settings hin ohne durch die Welt zu tingern.
Mal eben in einer Stadt eine Szene filmen ist etwas ganz anderes als vorher dafür zu sorgen, dass die Stadt auch so aussieht als sei sie seit Jahren "verlassen" bzw nur noch von Zombies und gelegentlich Plünderern besucht wurden.
Wenn ich mir mal anschaue, wie mein Garten aussieht obwohl meine Hündin nun erst das zweite Jahr aufgrund einer Rückenproblematik nicht mehr soviel buddeln konnte wie sie es sonst getan hätte verlangt es mir schon einiges ab, diese hübsch gemähten Wiesen entlang der Straßen zu ignorieren, die nach all den Jahren auch ganz anders aussehen müssten.
Und das "Heruntergekommene" zumindest teilweise in der Post Production zu machen...
Bisher ist es immer sehr unschön gewesen, wann immer TWD sich an CGI versucht hat.
Egal ob Rehe oder Hintergründe... das ist irgendwie nicht so deren Stärke.
makaeasy schrieb am 10.10.2019:Und ob man so langfristig nicht überleben würde, wer sagt das?
Einfache Logik. Selbst in den Tropen wäre das nicht so einfach.
In der "Klima-" bzw Vegetationszone ist ein nomadisches Leben zeitlich begrenzt und grade bei einer größeren Gruppe (also ab 4 Personen aufwärts) dauerhaft unmöglich, schleppt man Kinder, ein Baby oder ältere Leute mit, dann wird es nicht einfacher.
Irgendwann ist einfach die letzte Dose Bohnen schon vorher geplündert wurden oder durchgerostet.
Im Sommer wäre es mal fast das Aus der Gruppe gewesen unterwegs zu sein und kein Wasser zu finden.
Wenn 2-3 gesunde Erwachsene so durch die Lande ziehen mag das eine Weile gut gehen.
Aber irgendwann ist Feierabend mit "wir suchen Obstkonserven in der Stadt und jagen uns was im Wald."
Irgendwann muss man sich nur blöde in den Finger schneiden und keine Apotheke mehr finden in der es noch Antibiotika gibt.
Jeder Winter wird nicht nur nahrungsmäßig zum Problem.
Darüber hinaus gibt es wenige Menschen, die sich so den Rest ihres Lebens vorstellen, von daher finde ich es schon realistisch, dass herumgeirrt wurde, wenn man einen neuen Platz gesucht hat an dem man sich niederlassen konnte aber dieses "herumstreifen" immer nur Mittel zum Zweck war und nicht (wie es bei den Whisperer ist) die Lebensweise an der man festhalten möchte.
makaeasy schrieb am 10.10.2019:Es gibt dieses apokalyptische Szenario in der realen Welt nicht, deswegen kann niemand behaupten, dass eine Gruppe/Siedlung bessere Chancen hat zu überleben als eine kleinere Gruppe die das Land durchquert,
In einer Siedlung kann man halt Dinge tun, die bei einem nomadischem Leben nicht möglich sind.
Man kann nicht nur gezielt Nahrungsmittel anbauen und so aufbereiten und lagern, dass sie als Vorräte für den Winter taugen, man kann auch Gebäude basteln die vor Witterung schützen und wenn man rechtzeitig auf die richtigen Leute trifft, die richtigen Bücher findet und Labore plündert, kann man sogar anfangen Schlafmohn und Hanf anzubauen und sogar primitive Antibiotika herzustellen, idealer Weise bevor die letzte Apotheke geplündert ist und man dann plötzlich ohne Schmerzmittel, Narkotika, Antibiotikum und Co dasteht.
Dass es bis auf unbestimmte Zeit kaum möglich sein wird Diabetiker am Leben zu halten, Herzerkrankungen zu behandeln usw, das muss man sowieso akzeptieren.
makaeasy schrieb am 10.10.2019:Das wäre mich für mich eh eine Grundvoraussetzung, zivilisiertes, geordnetes Leben zu finden, so wie es vorher war.
Genau das haben sie doch lange versucht.
Zogen von Ort zu Ort um festzustellen, dass Gemeinden die genau das zu bieten scheinen nicht immer das sind was sie versprechen und man am Ende vom Lied im Idealfall etwas findet, dass einen guten Ansatz bietet, aber das, was man an "Zivilisation" wieder haben möchte mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst aufbauen muss und zwar mit dem Wissen, dass dies mehrfach notwendig sein wird, weil immer wieder eine Gruppe lebender Bösewichte die Blumenbeete zertrampelt.
peterlee schrieb am 10.10.2019:Der endlose Kampf gegen die saviors war der größte Fehler.[/quote
Das scheinen die Schreiber ja gewissermaßen sogar selbst eingesehen zu haben, dass es ein riesen Fehler war, das auf 2 Staffeln breit zu treten und dann noch immer wieder mit Episoden "aufzufüllen" die davon handeln, wie sich unwichtige Nebencharaktere im Wald verlaufen und offscreen oder per Kopfschuss einzelne Zombies töten.
Ne.. Staffel 7 und 8 waren wirklich nichts.
Es wurde zwar lange behauptet, dass viele Zuschauer ausgestiegen seien, weil ihr Lieblingscharakter
getötet wurde bzw das Level an "gore" etwas zu hoch gezogen wurde, aber eigentlich hoffe ich, dass die sehr genau wussten, dass die Quoten zurückgingen, weil Staffel 7 und 8 einfach mal wirklich schlecht waren. peterlee schrieb am 10.10.2019:Die verzettelung in ewigen einzelgeschichten
Auch so ein Fehler.
Einen ohnehin schon grenzwertig großen Cast derart zu verteilen, dass jede Woche ein erheblicher Anteil der Zuschauer entweder vor einer Folge saß die sich nur um Charaktere drehte, die ihn gar nicht interessieren bzw wenn es interessante Charaktere sind bereits klar ist, dass es mindestens 3-4 Folgen dauern wird, ehe man sieht wie es mit denen weitergeht.
Das war echt keine Sternstunde...Negev schrieb am 10.10.2019:Peterlee schrieb:
Der endlose Kampf gegen die saviors war der größte Fehler.
Geht das etwa noch weiter? (nach Staffel 8)
Ach komm schon.
Das haben sie meiner Ansicht nach ganz gut gelöst.
Im Comic wirkte dieses "Paar Savior abschlachten, Negan einlagern, dann ist Friede, Freude, Eierkuchen und man kann nen Zeitsprung machen ganz schön bescheuert.
In der Show haben sie halt gezeigt, dass diese Menschen einander eben nicht einfach so vergeben, weil Rick sagt, dass das jetzt so gemacht wird und es für manche Allianzen eben kein "Happy end" geben kann.
Das haben sie aber auf eine kleine Anzahl von Episoden begrenzt, das Ganze recht kurzweilig gehalten und recht zügig auf eine nachvollziehbare Art und Weise beendet. Negev schrieb am 10.10.2019:Neue Ziele müssen her:
- Aufbauen einer funktionierenden Gesellschaft.
Um Fair zu sein:
Genau das versuchen sie ja durchaus. Negev schrieb am 10.10.2019:- Nach Heilmittel suchen und finden
Das würde wieder eine Änderung des Schwerpunktes voraussetzen.
In Alexandria kam man in Staffel SECHS auf die Idee, dass es vielleicht irgendwann gar nicht mehr reicht Gruppe loszuschicken, die einen Umkreis absuchen, den sie ständig erweitern müssen um eine komplette Gemeinschaft mit Lebensmitteln, Medikamenten und Co zu versorgen, sondern man ggf mal anfangen sollte Nahrung anzubauen.
Seit Staffel 9 ist zwar immer mal wieder die Rede vom Anbau einiger Heilpflanzen, aber weiter als bis zum Klosterfrau Melissengeist sind auch die noch nicht gekommen.
Da auf einmal mit Virologie zu kommen würde seltsam wirken und auch ein ganz anderes Zielpublikum ansprechen.
Soweit ich weiß wurde bereits veröffentlicht, dass das Finden eines Heilmittels nicht zu den geplanten Handungssträngen gehören würde.
Aber es wurde wohl schon viel gesagt und dann anders gemacht, also wer weiß, aber so richtig vorstellen wie sie das unterbringen sollten ohne das es blöd wirkt wüsste ich nicht.
Ich war ja schon positiv überrascht als nach dem Zeitsprung endlich mal Autos gegen Kutschen und Feuerwaffen gegen Bogen und Co getauscht wurden bzw Benzin und Munition endlich mal zu limitierten Ressourcen wurden, denn auch jemand der Munition herstellen kann braucht dazu gewisse Rohstoffe. Negev schrieb am 10.10.2019:- Kontakt zu anderen Überlebenden aufnehmen
Das machen sie doch sogar recht vorbildlich.
Als die Gruppe um Rick beobachtet wurde, weil man überlegte sie einzuladen in Alexandria zu leben und Jesus aufkreuzte, da wurde eben klar, dass es durchaus eine Herausforderung ist Handelspartner und Co zu suchen, wenn man mit begrenzten Benzinreserven oder gar zu Pferd praktisch im Dunklen herumirrt.
Da nun endlich mal die Funkverbindungen zu priorisieren ist doch durchaus eine positive Entwicklung.Negev schrieb am 10.10.2019:Wieso darf Negan leben? Wem nützt das irgendwas?
1. Fanservice, die Figur "Negan" ist sowieso schon beliebt und sie dann noch mit einem beliebten Schauspieler zu besetzen (der mich als "Bösewicht" NIE überzeugen wird ;)) führte dazu, dass es fast der sichere Tod der Serie wäre ihn zu entfernen obwohl sich wenig "Einsatzmöglichkeiten" ergeben, die nicht irgendwie bescheuert wirken.
2. der (für mich gescheiterte Versuch) aus Rick wieder einen Sympathieträger zu machen.
Im Comic isser einfach nur super, super eindimensional und in der Serie so selbstgerecht, heuchlerisch und unberechenbar, dass ich wohl nicht die Einzige war, der es ziemlich wurscht war ob Negan oder Rick "gewinnen".
Nen Soziopath, auch nen Narzisstischer ist wenst berechenbar, was man von nem selbstgerechten Cowboy ja nicht behaupten kann. rhapsody3004 schrieb am 11.10.2019:ob sich gewisse Gerüchte bzgl. Negan in dieser Staffel bewahrheiten werden, dass er nach und nach zum neuen Rick aufgebaut und der neue "gute" Anführer werden soll.
Würde viele Fans sicher freuen aber ich hoffe echt, dass sie damit etwas realistischer umgehen.navi12.0 schrieb am 11.10.2019:Negan, absolut. So einen genial ambivalenten Charakter musst du erstmal erschaffen. Diese herrlichen Wechsel zwischen poetischer Feinfühligkeit und zutiefst abgefuckter Soziopathie
So unterschiedlich können Eindrücke sein.
Ich hab bisher noch keine "Feinfühligkeit" gesehen, nur einen Soziopathen, der sich durchaus bewusst ist, dass er manches Ziel nur erreichen oder sich dem nähern kann, wenn er zwischendurch ab und zu mal "Mensch spielt".
Hab ich auch ne Weile lang versucht, wirkt bei mir aber ähnlich kläglich, da ich aber absolut keinerlei Hang zum Narzissmus habe und von ganz tollen Menschen aufgezogen wurde weiß ich, dass ich weitaus besser "funktioniere", wenn ich darauf verzichte meinem Umfeld vorzuspielen, dass ich wie ein normaler Mensch ticke sondern besser damit fahre klarzustellen, dass ich zwar einiges an "menschlichem denken und fühlen" nicht verstehe, aber so erzogen wurde, dass ich weiß, dass diese Emotionen für "normale Menschen" absolut real und bedeutsam sind und ich das nicht verstehen muss um respektvoll damit umzugehen. navi12.0 schrieb am 11.10.2019:und er hat wirklich was auf dem Kasten, was Gruppenführung angeht.
Auch das seh ich anders.
Im Comic ist das zwar noch schlimmer, da hab ich mir schon früh gedacht "Alter, wie soll ich einen Handlungsstrang ernst nehmen indem eine ganze ARMEE einem derart beklopptem Clown nachläuft..."
In der Serie haben sie ihn zum Glück etwas mehr "gemäßigt", aber trotzdem war er auch als "Warlord" der totale Versager, der nur so lange überlebt hat, weil es im Drehbuch stand.
Sogar politsche Nullnummern wie Hitler hatten kapiert, dass man selbst bei sowas nur dann halbwegs sicher ist, wenn man dafür sorgt, dass es denen, die man braucht um die Strukturen die man geschaffen hat zu erhalten und die einem entsprechend nahe sind GUT geht.
Dazu reicht es nicht, dass seine "Obersten" im Gegenteil zum Rest nicht hungern oder sich totschuften mussten.
Dieser ständige Machtkampf mit Simon, Dwight das Gesicht zu bügeln, ihm seine Frau abzunehmen, ihn ständig damit aufzuziehen und im Grunde KEINEM der Leute von denen seine Herrschaft abhing jemals mit Respekt zu behandeln...
So funktioniert das nicht mal in einer Terrorherrschaft.
Das hat nur geklappt weil es so im Drehbuch stand, denn im Grunde gab es unter seinen "Anhängern" niemanden, der keinen Grund hatte anzunehmen, dass Vieles zumindest besser werden könnte, wenn man einfach eben seine Waffe zieht und Negan ne Kugel in den Kopf packt und dass es daraufhin zwar sicher ein paar Proteste gegeben hätte, aber eben sehr viel mehr Applaus. Enterprise1701 schrieb:Wenn man ehrlich ist wurde durch den Weggang von Grimes die Serie uninteressanter.
Ich war echt froh, dass der endlich weg war.
Diese verzweifelten Versuche nach all dem was der sich so geleistet hatte immer noch alles so zu drehen damit er als "der Gute" da steht wurde echt anstrengend.
Grundsätzlich muss ich sagen, dass Staffel 9 mich in vielerlei Hinsicht positiv überrascht hat.
Ich erfreu mich aber auch an den kleinen Dingen ;)
z.B., dass sie es echt gemacht haben, also einen tauben Charakter reingeschrieben der immer noch mehr Text hat als Daryl find ich super ;)Enterprise1701 schrieb:Auch die 1 Folge der Staffel 10
Folge 1 hat bei mir auch eher das "hm.. ok, das was doch ein etwas träger Anfang" Urteil bekommen.
Folge 2 hat mir erstaunlicher Weise sehr gut gefallen, dabei kann ich nicht mal sagen warum, weil diese Folgen, die so ganz aus dem blauen "mal eben" den Werdegang irgendwelcher Charaktere runterrattern mir selten Freude machen. nocheinPoet schrieb:so den Kampf zwischen Rick und Negan, wobei mir nicht klar ist, warum der nun nicht kalt gemacht wurde.
Soweit bin ich mit den Gedanken in der Folge selbst gar nicht gekommen...
Als Negan weglief, Rick hinterher, dann merkte, das seine Munition alle war, da war das für mich irgendwie vorbei.
Denn dann sah man einen im Grunde unbewaffneten Rick schnurstracks auf einen Baum zulaufen (in dem Fensterscheiben hingen, denn man brauchte ja ne Glasscherbe) von dem er WUSSTE, dass hinter bzw neben dem Baum ein Negan auf ihn wartet, der größer, stärker UND bewaffnet ist und mein Gehirn kam über:
"WARUM hängen da bunte Fensterscheiben im Baum." und
"WAS erwartet Rick wie dieser Sprint Richtung Baum/Negan eigentlich endet." irgendwie so gar nicht hinweg.
Ich musste ein bisschen an "Bitte Lächeln" aus den 90ern denken.
In fast jeder Folge sah man jemanden mit diesen Hüpfdingern auf ein Skateboard springen und jedes Mal fragte ich mich: "WAS um alles in der Welt erwarten diese Menschen?"
Ricks Sprint in Richtung "Neganbaum" ist für mich vergleichbar bekloppt.
Da hat es mich nicht mehr sooo überrascht, dass er erwartet hat, dass alle anderen es einfach so hinnehmen, dass er mal eben eine Entscheidung ändert, die man gemeinsam getroffen hatte.
Beeindruckt hat mich viel mehr, dass die Entscheidung des großen Rick Grimes Siddiq mit den magischen Fähigkeiten ausgestattet hat mal eben jemanden mit aufgeschlitzter Kehle unter einem Baum vorm Ausbluten zu bewahren ;)
BLÖD, dass der ausgeknockt war als Alpha ihre Grenze gebaut hat, das mit den abgetrennten Köpfen hätte er doch sicher auch wieder hingekriegt.
Bisschen Tape, Draht und Bindfaden.. das wird schon.
Leider war er ohnmächtig. nocheinPoet schrieb:gibt miesen Verrat
Das Klischee haben sie doch bisher beeindruckend gut umgangen.
Ich hab nicht mitgezählt WIE oft irgendwelche Fans sich vollkommen absurde Spionagetheorien zusammengereimt haben und war immer positiv überrascht, dass die nie bestätigt wurden.
Dass man ab und an auf die Fresse fällt, wenn man jemandem zu viel Vertrauensvorschuss gibt, dazu brauch es ja nu keine Apokalypse.