Ahmose schrieb:In den Episoden im Spiegeluniversum ist Soziale Ungerechtigkeit kein Thema. Und auch sonst nicht. Man sieht davon rein gar nix. Keine Slums, keine Klassengesellschaften, keine sozialen Konflikte, usw. Wo diesem Thema also bearbeitet wird bleibt vorerst dein Geheimnis.
Aber bei uns ist soziale Ungerechtigkeit ein Thema, genau wie es im terranischen Imperium ist, das ja keine Gesetze zum Schutz von Minderheiten oder der Menschenrechte hat, und rein auf Willkür der Mächtigen aufbaut. Das Gegenmodell ist ja hier wieder die Föderation.
Das Thema ist sozusagen von Anfang an allgegenwärtig.
Wegen Staments und Culber? Oder weil Burnham keinen eindeutig weiblichen Vornamen hat? Sorry, aber die TV Branche ist nicht in den 80ern stehengeblieben. Und die Gesellschaft drumherum auch nicht. Ein Kuss zwischen Männern klärt heute niemanden mehr auf. Und in der letzten Episode küssen die sich ja nicht mal!
Trotzdem wird das Thema aufgegriffen und in der Serie behandelt, so dass jeder darüber nachdenken kann. Ein Teil der Gesellschaft ist eben doch im letzen Jahrhundert stehen geblieben, während sich ein anderer Teil weiter entwickelt. Diese politische Problematik wird hier thematisiert.
Nur das Saru von niemanden als Flüchtling bezeichnet wird. Sonst spielten da nicht mal im Krieg Flüchtlinge eine Rolle. In der ganzen Serie gibt es keine Flüchtlinge, obwohl das nach dem Klingonenkrieg eigentlich ganz anders sein müsste.
Natürlich hat er sich als Flüchtling bezeichnet, und es spielte sogar eine ganz herausragende Rolle, als er seine Leid offenbarte, und dann seine Dankbarkeit in der Föderation aufgenommen zu werden, um nicht sterben zu müssen. Das muss ja nicht dauernd Thema sein, trotzdem ist es behandelt worden, wie es sich für StarTreck eben gehört.
In einem Universum in dem Pilzautobahnen real sind, muss niemand nach Gott suchen. Da ist man längst jenseits jeglicher Göttlichkeit angekommen. ... ;)
Die Serie spielt zwar in der Zukunft, trotzdem gucken wir in der Gegenwart, und wenn es in einer Episode um Religionen geht, weil ein Engelsgleiches Wesen Thematisiert wird, ist der Bezug doch völlig unmissverständlich.
;)Na ja, aber hier gehts ja den Drogen... äh... den Pilzen schlecht. Ansonsten haben Staments und Tilly, ebenso wie das Bärtierchen aus Staffel 1, den Pilzkonsum heil überstanden. Und er Vorteil der Drogen... äh der Pilze liegt ja auch auf der Hand: Man reist schneller als mit Warp 10! Das alles passt also nicht zur realen Drogenthematik, außer vielleicht man will alle Drogen legalisieren.
Das Thema behandelt ganz banal die Wirkung von bestimmten chemischen Substanzen auf das Gehirn, das schließlich unsere Wahrnehmung entsprechend gestaltet. Dass das nicht immer nur gut oder nur schlecht sein muss, und durchaus sowohl Risiken als auch Chancen birgt, wird damit recht deutlich aufgezeigt. Bei Drogen ist es auch so, dass man ganz einfach wissen muss, was da passieren kann, damit man bedenkenlos bestimmte Substanzen zu sich nehmen kann. Ist ja z.B. in der heute doch stark ausgedehnten Debatte um Cannabis nicht anders. Gerade in den USA ein sehr starkes Thema.
Aber gerade die sind doch gar keine Nationalisten und betreiben gar kein Blockdenken. Die nehmen da echt jeden auf, egal woher der oder die kommen. Sie helfen auch Hinz und Kunz. Tatsächlich hat S31 keinerlei erkennbare Ideologie, außer vielleicht einen extrem schlechten Modegeschmack.
Es geht um eine Art Geheimdienst, um die Widersacher der Föderation auszuspionieren. Die Zeitlinie spielt kurz nach einem Krieg, also in einer sehr fragilen politischen Situation, ähnlich dem Kalten Krieg und ähnlich der heutigen Situation auf der Erde, wo sich Großmächte/Blöcke kritisch beäugen. Da wird dann eben gezeigt, wie wenig Vertrauen jeder gegenüber dem anderen hat, und dass man überall einen Feind vermuten muss, usw.